Qualifikation zur WM 2026 Brasilien patzt erneut, Kolumbien gelingt Revanche
Niederlagen für Südamerikas Fußball-Größen: Argentinien verliert die Neuauflage des Copa-Finales, Brasilien muss gar um die direkte WM-Qualifikation bangen.
Knapp zwei Monate nach dem 0:1 nach Verlängerung im chaotischen Endspiel der Copa America revanchierte sich Kolumbien mit einem 2:1 (1:0)-Sieg am Südamerika-Champion Argentinien. Bei Temperaturen über 30 Grad und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit entschied der frühere Münchner James Rodriguez mit einem nach Videobeweis gegebenen Foulelfmeter (60.) die hitzige Partie in Barranquilla.
Der 33-Jährige, der nach seinen Gala-Auftritten bei der Copa America zum spanischen Erstligisten Rayo Vallecano gewechselt war, leitete zudem das Führungstor durch Yerson Mosquera (25.) ein, legte aber auch dem Ex-Stuttgarter Nicolas Gonzalez (48.) unfreiwillig zum zwischenzeitlichen Ausgleich auf.
Argentinien war ohne Lionel Messi angetreten. Die Kolumbianer, einziges noch ungeschlagenes Team, schlossen mit 16 Punkten zum argentinischen Spitzenreiter (18) auf.
Brasilien uneffektiv
Brasilien tritt auch im zehnten Spiel unter Nationaltrainer Dorival Junior, seit Januar im Amt, auf der Stelle. Beim 0:1 (0:1) in Paraguay spielte sich die Selecao um Superstar Vinicius Junior trotz mehr als 70 Prozent Ballbesitzes nur drei Torschüsse heraus. Paraguay nutzte dagegen gleich seine erste Chance, als Diego Gomez in der 20. Minute sehenswert mit dem Außenrist von der Strafraumkante traf.
Paraguay rückte mit nun neun Punkten als Tabellensiebter bis auf einen Punkt an den Rekord-Weltmeister heran, der noch nie eine WM-Endrunde verpasste.
Peru weiter sieglos
In den anderen Spielen legte der Tabellendritte Uruguay beim Sechsten Venezuela die zweite Nullnummer in Folge hin. Ecuador zog mit dem 1:0 (0:0) gegen das auch im achten Eliminatorias-Spiel sieglose Schlusslicht Peru wieder an Brasilien vorbei. Und neben Paraguay rückte auch Bolivien mit einem 2:1 (2:1) in Chile näher an die sechs Direktplätze zur WM.