8. Spieltag Eisbären Berlin siegen auch gegen Bremerhaven
Die Eisbären Berlin haben in der DEL den vierten Sieg hintereinander gefeiert.
Am Freitagabend gewann der deutsche Meister das Spitzenspiel gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven mit 4:3 (1:1, 1:0, 2:2). Gabriel Fontaine traf doppelt, Leonhard Pföderl und Frederik Tiffels steuerten die weiteren Tore zum Arbeitssieg der Hauptstädter bei.
Vor 14.014 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof konnten die Berliner in der 8. Minute gleich ihren ersten gelungenen Angriff mit dem Führungstreffer von Pföderl abschließen. Miha Verlič sorgte allerdings wenig später für den Ausgleich, als die Norddeutschen erstmals in Überzahl spielten (11.).
Im zweiten Drittel blieben die Gäste das dominierende Team, doch auch die Berliner hatten ihre Chancen: Erst scheiterte Ty Ronning mit einem Penalty am Bremerhavener Goalie Kristers Gudlevskis, dann traf Fontaine im ersten Powerplay der Eisbären (36.). Im Schlussabschnitt profitierten beide Teams weiterhin von gegnerischen Zeitstrafen. Verlič glich mit seinem zweiten Überzahltreffer für die Gäste aus (46.), Tiffels stellte im nächsten Powerplay der Berliner die Führung wieder her (49.). Erneut Fontaine baute den Vorsprung aus (53.), ehe Phillip Bruggisser die Bremerhavener noch einmal heranbrachte (59.).
Zwölf Tore zwischen Ingolstadt und Wolfsburg
Der ERC Ingolstadt hat seinen außergewöhnlich erfolgreichen Start in die Saison fortgesetzt und gegen die Grizzlys Wolfsburg den siebten Sieg in Serie gefeiert. Beim 7:5 (3:2, 1:0, 3:3) sahen die 3.807 Zuschauer und Zuschauerinnen ein wildes Spiel mit Vorteilen für den ERC, der bislang nur zum Auftakt in Augsburg nach Verlängerung verloren hat.
Noah Dunham (7.), Myles Powell (8.), Alex Breton (12./49.), Riley Sheen (38.), Wayne Simpson (55.) und Austen Keating (60.) trafen für Ingolstadt. Der Spitzenreiter musste früh ohne Verteidiger Mathew Bodie auskommen, der nach einem Check und anschließender Boxeinlage (19.) das Eis verlassen musste.
Wolfsburg stemmte sich gegen die Niederlage und kam durch Andy Miele, Spencer Machacek (beide 11.), Matthew White (44.), Justin Feser (47.) und Luis Schinko (56.) immer wieder zurück. Letztlich verbesserte aber der ERC den ohnehin schon besten Saisonstart der Vereinsgeschichte und kann mit einem Sieg am Sonntag in Köln auch seine längste Siegesserie in der DEL egalisieren.
Die DEG schlägt Red Bull München
Für eine Überraschung sorgte die Düsseldorfer EG. Das Schlusslicht gewann bei Red Bull München 2:1 nach Penaltyschießen. Den zweiten Saisonsieg der DEG sicherte Nationalspieler Alexander Ehl. Dagegen endete das Zwischenhoch des rheinischen Rivalen nach zwei Siegen: Die Kölner Haie verloren vor 16.604 Fans gegen die Schwenninger Wild Wings mit 2:3 nach Verlängerung.
Vier Iserlohn-Tore im letzten Drittel schocken Nürnberg
Ohne den verletzten Topscorer Evan Barratt hatte sich zuvor die Negativserie der Nürnberg Ice Tigers fortgesetzt. Die Franken verloren mit 0:4 (0:0, 0:0, 0:4) gegen die zuvor sieglosen Iserlohn Roosters und warten seit vier Spielen auf einen Erfolg.
Nach den deutlichen Pleiten gegen die Eisbären Berlin (2:6) und die Fischtown Pinguins Bremerhaven (0:9) zuletzt war es der nächste herbe Dämpfer.
Nürnberg erspielte sich zwar ein klares Chancenplus, die Tore erzielte jedoch Iserlohn. Nationalspieler Colin Ugbekile (41.) brachte die Gäste in Führung, Shane Gersich (47.) in Überzahl sowie Michael Dal Colle (49.) erhöhten und erlösten ihr Team nach sieben Partien ohne Erfolg mit dem ersten Saisonsieg. Zum Endstand traf Taro Jentzsch (60.) ins leere Tor.