Wieder mehr Mitglieder Deutsche Sportvereine boomen nach Corona
Die deutschen Sportvereine verzeichneten zu Beginn des Jahres 2023 so viele Mitglieder wie seit zehn Jahren nicht mehr. Punkten konnten vor allem Eishockey und Basketball.
Deutschlands Sportvereine haben das historische Corona-Tief überwunden. Wie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Mittwoch in Frankfurt am Main mitteilte, zählten die mehr als 86.000 Sportvereine zum Stichtag 1. Januar 2023 gut 815.000 neue Mitglieder. Das waren drei Prozent mehr als im Vorjahr. Zugleich war das der höchste Stand seit zehn Jahren. Insgesamt haben die Vereine rund 27,8 Millionen Mitglieder.
Starker Mitgliederverlust während der Pandemie
In den Jahren 2020/21 hatte der organisierte Sport aufgrund der Corona-Pandemie und der weitgehenden Schließung von Sportstätten fast 800.000 Mitglieder verloren. Nun gab es wieder starken Zulauf vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Im Altersbereich zwischen null und 14 Jahren gewannen die Sportvereine fast 450.000 neue Mitglieder. Das ist ein Plus von mehr als elf Prozent.
Unter den Mannschaftssportarten hatten vor allem Eishockey mit einem Plus von rund 19 Prozent und Basketball mit einem Plus von rund zwölf Prozent einen überdurchschnittlich hohen Zulauf. Ebenfalls deutliche Zugewinne gab es in den Kampfsportarten Boxen, Judo, Karate, Kickboxen und Taekwondo. Diese Hallensportarten waren während der Corona-Pandemie aufgrund des direkten Körperkontaktes besonders betroffen gewesen und erholen sich dem DOSB zufolge nun langsam.