NBA Dirk Nowitzki - ein Denkmal für die Ewigkeit in Dallas
Zu Weihnachten bekommt Dirk Nowitzki von den Dallas Mavericks eine eigene Statue geschenkt - und einen Sieg noch obendrauf.
Da stand Dirk Nowitzki also, in Weißbronze gegossen, sieben Meter groß und vier Tonnen schwer. Der echte Nowitzki wirkte daneben beinahe klein - und das kommt nicht häufig vor. Und der echte Dirk wagte einen Blick weit in die Zukunft. Auch dann nämlich werden noch Menschen vor dieser Statue in Dallas stehen.
"Vielleicht gibt es Google dann schon nicht mehr, aber irgendwie werden sie es nachschlagen", sagte Nowitzki: "'Wer ist dieser Typ? Was hat er gemacht?' Das ist das Tolle an solchen Skulpturen. Dass sie für die Ewigkeit gemacht sind." Für 500 Jahre zumindest, das haben die Erbauer versprochen, erinnert nun also ein Riese aus Metall an den Größten der Dallas Mavericks - und einen der größten Basketballer der Geschichte.
Die ganze Familie feiert
Am ersten Weihnachtstag wurde die Statue vor dem American Airlines Center feierlich enthüllt. Nowitzki, 44, war mit seiner ganzen Familie da. Die Eltern Helga und Jörg und Schwester Silke waren aus Deutschland gekommen. Mit Nowitzki, seiner Frau Jessica und den Kindern Malaika, Max und Morris saßen sie in der ersten Reihe.
Drinnen in der Arena sahen sie später einen Sieg der Mavericks, 124:115 gewann Dallas gegen die Los Angeles Lakers. Es war ein wichtiger Erfolg im Rennen um die Playoffs, bloß ein kleiner natürlich in der Geschichte der Franchise.
In dieser nimmt Nowitzki die tragende Rolle ein, das ist nun auch vor der Arena sichtbar. Mavericks-Besitzer Mark Cuban löste damit ein Versprechen ein, das er dem Deutschen gleich nach dessen Rücktritt im Jahr 2019 gegeben hatte.
Ein sportliches Leben in Dallas
Seine gesamte NBA-Karriere, 21 Jahre, hat Nowitzki bei den Mavericks verbracht, 2011 führte er das Team zur einzigen Meisterschaft. Am Sonntag (25.12.2022) adelte auch Lakers-Superstar LeBron James den Deutschen als "Legende", "Ikone", als "besten internationalen Spieler aller Zeiten". Nowitzki habe "eine ganze Position revolutioniert", so James, der im Finale 2011 mit Miami Heat das Nachsehen hatte.
Kaum zu verteidigen war stets Nowitzkis Sprungwurf, der "One Leg Fadeaway", und natürlich zeigt ihn die Statue in genau dieser Pose. Auch die Inschrift am Sockel wortspielt damit, Nowitzki hat sie selbst gewählt: "Loyalty never fades away", Loyalität vergeht nie.
Weitere Ehrungen
Es ist nicht die erste Ehrung für den Würzburger in Dallas. Sein Trikot hängt bereits unter dem Dach der Arena, die legendäre Rückennummer 41 wird nicht mehr vergeben. Richtig angenehm ist ihm all die Aufmerksamkeit nicht, er sei froh, dass er es hinter sich habe, sagte Nowitzki grinsend.
Im August 2023 dürfte er allerdings doch noch mal im Rampenlicht stehen. Dann soll Nowitzki in die Hall of Fame der NBA aufgenommen werden.