Finalserie in der BBL Bayerns Basketballer legen gegen Alba Berlin vor
Den Basketballern des FC Bayern München fehlen in der BBL noch zwei Siege zum Titelgewinn. Eine starke Leistung gegen Alba Berlin sorgte am Samstag (08.06.2024) beim 79:67 (46:43) für einen erfolgreichen Auftakt in die Finalserie.
Das Duell ist ein Treffen sehr guter, alter Bekannter. Seit 2014 bestreiten die Bayern-Basketballer und Alba bereits zum sechsten Mal die Serie, in der es um die Titelentscheidung geht. Dreimal hatten die Münchner bisher die Oberhand, zweimal Berlin - wie bei der letzten Ausgabe im Jahr 2022. Die Bayern wollen sich dabei nicht nur revanchieren, sondern auch die erste Meisterschaft seit 2019 feiern.
Ibaka macht weiter, wo er im Halbfinale aufgehört hat
Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf dem ehemaligen NBA-Star Serge Ibaka. Mit herausragenden Leistungen führte er die Bayern Basketballer vor allem im Halbfinale gegen die Baskets Würzburg eine Runde weiter - und er war auch zu Beginn in Spiel eins gegen Alba entscheidend. Die Hauptstädter starteten stark, fünf schnelle Ibaka-Punkte, ein Assist und zwei Rebounds waren aber der Grundstein dafür, dass München trotzdem die Führung übernehmen konnte.
Mit 26:19 zugunsten der Gastgeber ging es in die erste Viertelpause. Dass es auch bis zum Ende der ersten Halbzeit für einen Bayern-Vorsprung reichte, lag dann vor allem an Vladimir Lucic, der in den ersten 20 Minuten starke 14 Punkte hinlegte. Dank ihm führten die Bayern nach zwei Durchgängen mit 46:43.
Topscorer Edwards und Scharfschütze Obst übernehmen
Zu Beginn war es Ibaka, dann Lucic - und im dritten Viertel Carsen Edwards. Der bisherige Playoff-Topscorer (17,9 Punkte im Schnitt) drehte nach der Halbzeitpause auf, schraubte sein Punktekonto auf 15 hoch. Und auch die große Stärke aus der Distanz von Andreas Obst hielt Alba weiter auf Distanz. Fünf seiner sechs Dreierversuche traf der 27-Jährige in den ersten drei Vierteln - und München baute seine Führung auf 69:62 aus.
Ab der Mitte des ersten Durchgangs hatten die Bayern vorne gelegen und jeden Versuch einer Alba-Aufholjagd abgewehrt - und so war es auch im Schlussabschnitt. Denn der verkam zu einem Fehlerfestival auf beiden Seiten, vor allem auf Seiten der Berliner. Über neun Minuten lang blieben die Gäste gänzlich ohne Punkte, die Bayern erzielten in dieser Zeit auch nur sieben Zähler. Am Ende ging der letzte Abschnitt mit 10:5 an München - und Spiel 1 mit 79:67 ebenfalls.
Giffey lobt Defensive
"Unsere Defense war ausschlaggebend", analysierte Bayerns Niels Giffey. Eine Prognose für den weiteren Verlauf wollte der Nationalspieler nicht abgeben: "Wir müssen weiter von Spiel zu Spiel und von Viertel zu Viertel schauen, das ist wichtiger als Sportwetten abzuschließen."
Spiel 2 der Serie findet am Montagabend (ab 20.30 Uhr im Sportschau-Livecenter) erneut beim Vorrundenersten aus München statt.