Basketball-Bundesliga Alba mit Kantersieg gegen Rostock
Alba Berlin hat seine Tabellenführung in der Basketball-Bundesliga verteidigt. Die Hauptstädter gewannen am Sonntag (23.04.23) dank einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit 104:79 (51:46) gegen Aufsteiger Rostock Seawolves. Beste Berliner Werfer waren Jaleen Smith mit 21 und Tim Schneider mit 14 Punkten. Es war Berlins elfter Erfolg in Serie.
Alba tat sich gegen mutige Rostocker und die rund 1500 mitgereisten Seawolves-Fans zunächst schwer. Der Aufsteiger ließ sich im ersten Viertel auch von einem zwischenzeitlichen Rückstand von sechs Punkten nicht verunsichern. Ein Dreier mit der Viertelsirene brachte den Seawolves die 25:22-Führung.
Zur Pause nur kleiner Vorsprung
Ähnlich verlief der zweite Spielabschnitt. Rostock traf gut von der Dreierlinie und kam diesmal nach einem Rückstand von sieben Punkten zurück. Vor allem die schnellen Aufbauspieler Jordan Roland und Jequan Lewis bereiteten Alba in dieser Phase Probleme. Den Berlinern gelang es, kurz vor der Pause mit 51:46 einen kleinen Vorsprung zu erkämpfen.
Im dritten Viertel entschied Alba die Partie. Die Hauptstädter schalteten defensiv einen Gang hoch und erlaubten Rostock kaum noch einfache Würfe. Die Wurfquote der Gäste sank merklich und die Berliner setzten sich mit ihrem Tempospiel auf 77:58 ab. Im Schlussabschnitt konnte Trainer Gonzalez weitere Stammspieler schonen, denn der Sieg geriet nicht mehr in Gefahr.
Bayern München festigte ebenfalls am Sonntagnachmittag mit einem 78:69-Erfolg in Crailsheim seinen dritten Tabellenrang. Den Sieg machten die Gäste mit einem starken Schlussviertel (28:14) perfekt.
Bayreuth verhindert frühzeitigen Abstieg, Oldenburg in den Playoffs
Tabellenschlusslicht medi Bayreuth hat parallel ein Lebenszeichen gesendet und den Abstieg vorerst verhindert. Die Oberfranken gewannen das Kellerduell beim Vorletzten Fraport Skyliners mit 113:107 (55:36) und vergrößerten die Sorgen in Frankfurt. Im Falle einer Niederlage wäre das Aus für Bayreuth besiegelt gewesen.
Bayreuth ist mit sechs Siegen und 24 Niederlagen aber kaum noch zu retten, direkt davor stehen Frankfurt (8:22) und die Löwen Braunschweig (9:21), die am Samstag bei der BG Göttingen mit 79:80 (41:34) verloren hatten.
Im letzten Spiel des 30. Spieltags bestätigten die Baskets Oldenburg ihren vierten Tabellenplatz mit einem 104:95 (49:52)-Erfolg gegen Brose Bamberg. Damit ist Oldenburg sicher fürt die Playoffs qualifiziert.
14. Erfolg für Bonn
Tags zuvor hatten die Telekom Baskets Bonn mit einem 91:74 (41:40) bei den MLP Academics Heidelberg den 14. Sieg in Folge gefeiert.
Bonns Headcoach Tuomas Iisalo wurde zudem im Duell mit seinem Bruder Joonas auf der Bank der Gastgeber seiner Favoritenrolle gerecht. Die überragenden Spieler aufseiten der Bonner waren der Amerikaner TJ Shorts II mit 25 und der Chilene Sebastian Herrera mit 20 Punkten.
Heidelberg hingegen kam mit vier Spielern im zweistelligen Punktebereich über das Kollektiv, verlor am Ende aufgrund eines schwachen letzten Viertels jedoch deutlich. Mit diesem Resultat haben die Bonner im direkten Duell mit Alba Berlin am kommenden Dienstag die Gelegenheit, Tabellenführer zu werden. Heidelberg hingegen verabschiedet sich aus dem Kampf um die Playoff-Plätze.
MBC furios
Ingo Freyer hat bei seinem Debüt als neuer Cheftrainer des Syntainics MBC aus Weißenfels sein Team zu einem furiosen 123:80 (68:37)-Heimerfolg über die Veolia Towers Hamburg geführt. Mit 123 Punkten stellten die Weißenfelser einen ligaweiten Saisonrekord auf und fuhren ihren ersten Sieg nach zuvor sieben Niederlagen nacheinander ein. Unter der Woche hatte sich der Klub von seinem bisherigen Cheftrainer Igor Jovovic getrennt.
Einen Big Point im Rennen um die Playoffs landeten die Riesen Ludwigsburg. Will Cherry versenkte in der letzten Sekunde den entscheidenden Dreier zum 81:78-Sieg gegen den direkten Konkurrenten Würzburg Baskets. Damit festigte Ludwigsburg Platz sechs. Würzburg ist Achter. Auch die BG Göttingen ist nach wie vor gut im Rennen um die Playoffs. Göttingen feierte dank eines 30:17-Endspurts im letzten Viertel einen dünnen 80:79-Heimsieg gegen Braunschweig und ist vier Spieltage vor Schluss Fünfter.
Chemnitz noch mit Chancen auf die Playoffs
Tags zuvor hatten die Niners Chemnitz Ulm geschlagen und ihre kleine Chance auf das Erreichen der Playoffs gewahrt. Die Gastgeber setzten sich mit 92:86 durch. Für Chemnitz traf Jonas Richter 18-mal, für die Gäste erzielte Yago Mateus dos Santos 20 Punkte.