BBL-Playoffs Titelverteidiger Alba Berlin scheidet in Ulm aus
Als Titelvertidiger und Hauptrundenzweiter in die Saison gestartet ist die Playoff-Reise für Alba Berlin früh zu Ende. Gegen Außenseiter Ulm ist bereits im vierten Viertelfinal-Spiel Schluss.
Alba Berlin ist überraschend im Playoff-Viertelfinale der Basketball-Bundesliga ausgeschieden. Am Mittwochabend unterlagen die Berliner im vierten Spiel bei Ratiopharm Ulm mit 81:83 (51:50). Damit ging die Best-of-five-Serie mit 3:1 an Ulm. Der Außenseiter trifft im Halbfinale nun auf den FC Bayern München, für Alba ist die Saison beendet.
Beste Berliner Werfer waren Jaleen Smith mit 16 und Malte Delow mit 15 Punkten. Bei Ulm war Yago dos Santos mit 16 Punkten am erfolgreichsten. "Wir hatten körperliche Probleme", bemängelte Albas Trainer Israel Gonzalez nach dem Aus bei Magenta Sport. Der Kräfteverschleiß nach 74 Pflichtspielen in dieser Saison sei zu groß gewesen. "Wir sind natürlich heute enorm glücklich", sagte stattdessen Ulms Coach Anton Gavel. "Wir haben noch ein paar Spiele vor uns."
Schnelle Führung für Alba, aber gute Ulmer Defensive
Gonzalez konnte erstmalig in den Playoffs auf Defensivspezialist Yovel Zoosman zurückgreifen, dafür fehlte der erkrankte Gabriele Procida, der beim letzten Spiel in Ulm noch so aufgetrumpft hatte.
Alba ging von Beginn an konsequent zur Sache und so auch schnell 12:6 in Führung. Zum Ende des ersten Viertels stellte Ulm die Gäste aber durch eine sehr variable Defensive mehr und mehr vor Probleme. Der Titelverteidiger leistete sich so einige Ballverluste, die die Gastgeber dann sofort bestraften.
Nervenkitzel zum Schluss
Mitte des zweiten Abschnittes lag nun Ulm 38:31 vorne. Doch die Hauptstädter fielen dieses Mal nicht auseinander und holten sich zur Pause eine knappe Führung zurück. Auch nach dem Seitenwechsel blieb es ein enges Spiel. Die Führung wechselte hin und her. Alba stand defensiv besser, aber auch Ulm gestattete den Gästen kaum Platz für freie Würfe. Jeder Angriff war jetzt heiß umkämpft.
Die Schlussphase wurde zum Nervenkitzel. 14,4 Sekunden versenke Smith zwei Freiwürfe zum 81:82. Doch Ulm traf im Gegenzug einen Freiwurf durch dos Santos. Maodo Lo vergab schließlich mit dem letzten Wurf die letzte Berliner Chance zum Sieg.