Snowboard Noah Vicktor mit Weltklasse-Trick nach Peking
Beim Big-Air-Contest auf dem Olympia-Kicker von 2022 in Peking will Noah Vicktor seinen neuen 1800-Sprung erstmals auch im Wettbewerb zeigen.
Das deutsche Slopestyle/Big Air-Team hat die Weltcuppause nach dem Saisonauftakt im Oktober im schweizerischen Chur gut genutzt. Beim Training am Stubaier Gletscher gelang Noah Vicktor der erste 1800er eines Deutschen überhaupt. Sofern die Bedingungen passen, will er den Trick beim Weltcup in Peking erstmals im Wettbewerb zeigen.
Weltklasse-Trick mit fünf Umdrehungen
Ein Trick mit fünf Umdrehungen um die Körperlängsachse: Absolute Weltklasse im Freestyle-Snowboarden. Das Gefühl bei der Landung für Noah Vicktor: "Absolut überragend!" Das gute Gefühl will der 22-Jährige zum zweiten Weltcup der Saison mitnehmen.
"Das Ziel in jedem Weltcup ist das Finale. Wir fliegen nicht nach China, um eine Qualifikation zu fahren. Was am Ende dabei rauskommt, werden wir sehen. Aber auf jeden Fall will ich meinen 1800 auch mal im Contest zeigen – wenn die Bedingungen passen und der Kicker groß genug ist. Mal schauen, was in Peking passiert …“
Neuer Coach: Matevz Pristavec ersetzt Friedl May als Weltcuptrainer
Eine Premiere feiert auch Matevz Pristavec, der das Slopestyle/Big Air-Team um Vockensperger, Morgan und Vicktor von Weltcuptrainer Friedl May übernimmt. Der 44-Jährige bestritt selbst zwölf Jahre als Athlet im Freestyle-Weltcup und erreichte dabei insgesamt fünf Top Ten Platzierungen. Nach seinem Master in Sportwissenschaften begann er als Trainer im slowenischen Nationalteam. In den vergangenen Jahren war Pristavec außerdem für das serbische Team verantwortlich.
"Dass sich die Wege von Snowboard Germany und mir früher oder später kreuzen, hat sich schon länger angebahnt", so Pristavec. "Es macht mich stolz, am Projekt 'Freestyle made in Germany' mitzuarbeiten und die Arbeit von Friedl fortzuführen."
Die Wettbewerbe in Peking
Der Big Air-Contest auf dem Olympia-Kicker von 2022 beginnt am Freitag mit der Qualifikation. Die Finals stehen am Samstag, 2. Dezember 2023, um 11 Uhr an. Neben Vicktor stehen auch Leon Vockensperger (SC Rosenheim) und Annika Morgen (SC Miesbach) am Start. Alle drei haben bereits bei den Olympischen Spielen Erfahrungen auf der Riesenrampe von Peking gesammelt.
Leon Gütl (WSV Bischofswiesen), der in Chur sein Comeback nach einjähriger Verletzungspause gefeiert hat, lässt den China-Contest aus.