
WM in St. Moritz Schwarzer WM-Tag für deutsche Snowboardcrosser
Die deutschen Snowboardcrosser haben bei der WM in St. Moritz einen enttäuschenden Wettkampf erlebt. Für den beste Deutschen war schon im Viertelfinale Schluss.
Es war eine kurze Weltmeisterschaft für die deutschen Snowboardcrosser. Martin Nörl überstand als einziger Deutscher das Achtelfinale in St. Moritz. Im Viertelfinale war dann aber auch für den besten Deutschen Schluss.
Der Silbermedaillen-Gewinner von 2023 hatte sich im Achtelfinale noch souverän hinter dem Österreicher Jakob Dusek qualifiziert. Im Viertelfinale wählte er dann eine zu weite Linie in der langgezogenen Kurve und kam als Vierter ins Ziel.
"Es ist sehr ärgerlich, da ich mit der Strecke gut klarkomme und mich auch gut nach vorne kämpfen konnte", sagte Nörl nach dem Rennen und ergänzte: "Am Ende war das Feld vorne sehr eng und es hat einfach nicht gereicht."
Die gesamte Saison verläuft für den 31-Jährigen bisher enttäuschend. Nach seiner Sprunggelenksverletzung im Dezember 2023 kam der siebenfache Weltcupsieger diesen Winter bisher nicht über Rang sechs hinaus.
Bittere Achtelfinals für Deutschland
Leon Ulbricht war diesen Winter der beste Deutsche im Snowboardcross, stand bereits zweimal auf dem Podest. In der ersten Runde startete er zunächst sehr gut, lag sogar lange Zeit in Führung.
In einer der letzten Kurven wählte aber auch er dann den längeren Weg, seine Verfolger Cameron Bolton und Lukas Pachner zogen vorbei. Auf der Ziellinie kam es dann zum Fotofinish zwischen Pachner und Ulbricht - mit dem besseren Ende für den Österreicher. Eine Snowboardspitze entschied über K.o. und Weiterkommen.
Paul Berg stürzte unglücklich schon nach den ersten Sprüngen und hatte keine Chance mehr auf ein Weiterkommen. Leon Beckhaus fuhr die gesamte Runde hinterher und verpasste als Letzter seiner Runde ebenfalls das Viertelfinale.
Gold geht nach Kanada
Die Medaillen machten am Ende Kanada, Frankreich und Österreich untereinander aus: Der Gesamtweltcupführende Eliot Grondin aus Kanada siegte vor Loan Bozzolo aus Frankreich und dem Österreicher Alessandro Hämmerle.
Gold für Italien bei den Frauen, Fischer verpasst Wettbewerb
Noch enttäuschender lief es für die deutschen Frauen: Jana Fischer, die einzige deutsche Starterin im Snowboardcross, hatte als 17. in der Qualifikation den Wettkampf verpasst.
Die Goldmedaille ging im Fotofinish an die Italienerin Michela Moioli. Silber holte damit die aktuell stärkste Fahrerin des Winters, Charlotte Bankes, die Französin Julia Pereira de Sousa komplettierte das Podest auf dem Bronzerang.