Verstoß gegen Doping-Richtlinien Zweiter Doping-Vorwurf gegen Tennisspielerin Halep
Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep ist einem zweiten Doping-Vorwurf ausgesetzt.
Die International Tennis Integrity Agency (ITIA) bestätigte am Freitag, dass der früheren Weltranglistenersten aufgrund von Unregelmäßigkeiten in ihrem Biologischen Athletenpass ein separater Verstoß gegen die Anti-Doping-Richtlinien vorgeworfen wird.
Halep war im Oktober des vergangenen Jahres nach einem positiven Doping-Test vorläufig suspendiert worden. Die zweimalige Grand-Slam-Turniergewinnerin hatte während ihrer Teilnahme an den US Open im August 2022 eine positive Probe abgegeben. Bei ihr wurde die verbotene Substanz Roxadustat gefunden, die in der Verbotsliste 2022 der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) aufgeführt war.
Halep streitet alle Vorwürfe ab
Halep hatte schon damals den Vorwurf des Dopings abgestritten und wehrt sich nun ebenfalls. Sie durchlebe "den schlimmsten Albtraum", ihr Name werde "auf die schlimmste Art und Weise befleckt", schrieb die 31-Jährige. Sie habe "nie daran gedacht, eine illegale Substanz zu nehmen".
Bei der positiven Probe sei sie Opfer einer Kontamination gewesen, und auch jetzt wolle ihr die ITIA zu Unrecht etwas anhängen: "Drei renommierte Experten, die meine Bluttests untersucht haben, kamen zu dem eindeutigen Ergebnis, dass mein Blut völlig normal ist."
Athletenpass soll Auffälligkeiten nachweisbar machen
Der Biologische Athletenpass wurde von der WADA als Langzeitprofil für Athletinnen und Athleten eingeführt, das Biomarker aus den Dopingkontrollen der Sportlerinnen und Sportler enthält. Über einen längeren Zeitraum beobachtet, lassen sich aus diesen Parametern Auffälligkeiten oder Abweichungen zu Normalwerten ablesen.