Halbfinals Sabalenka und Keys stehen im Finale der Australian Open
Aryna Sabalenka und Madison Keys spielen um den Titel bei den Australian Open. Sabalenka setzte sich im Halbfinale gegen Paula Badosa durch. Danach gewann Keys überraschend gegen die Weltranglistenzweite Iga Swiatek.
Die 29-jährige Keys gewann gegen die polnische Weltranglistenzweite Swiatek mit 5:7, 6:1, 7:6 (10:8) und erreichte ihr erstes Endspiel beim Grand-Slam-Turnier in Melbourne. "Ich bin im Finale" sagte Keys nach ihrem Sieg im hochklassigen Duell mit Swiatek, bei dem sie einen Matchball erfolgreich abwehrte.
"Ich bezahle das Shoppen"
"Ich bin sicher, sie hasst mich für die nächsten Stunden, den ganzen Tag. Das ist okay, ich halte das aus", hatte Sabalenka zuvor nach dem Sieg über ihre sehr gute Freundin Badosa gesagt: "Wenn sie das sieht: Ich verspreche, dass wir shoppen gehen und ich bezahle für alles, was sie will."
Am Ende des Interviews auf dem Platz der Rod Laver Arena schränkte sie aber dann doch noch lächelnd ein: "Ich werde ein Limit setzen, denn sie kann verrückt sein." Im Finale am Samstag (25.01.2025) kann Sabalenka nach 2023 und 2024 zum dritten Mal in Serie beim Grand-Slam-Turnier in Melbourne triumphieren. Das war zuletzt der Schweizerin Martina Hingis von 1997 bis 1999 gelungen.
Favoritin extrem dominant
Sabalenka verdiente sich ihren 20. Sieg in Serie bei den Australian Open durch ihr gewohnt druckvolles Grundlinienspiel und große Qualität beim eigenen Aufschlag. Ihre Gegnerin und Freundin Badosa, die erstmals bei einem Grand-Slam-Turnier in der Runde der besten vier stand, konnte das hohe Tempo nur zu Beginn mitgehen.
Nach 86 Minuten verwandelte Sabalenka ihren ersten Matchball. Danach umarmten sich die Freundinnen am Netz innig. Auf der Tribüne der Rod Laver Arena schaute auch Prominenz zu, unter anderem saß US-Model und TV-Moderatorin Tyra Banks auf der Tribüne.
Freundschaft bleibt bestehen
Der Freundschaft zwischen Sabalenka und Badosa soll das Duell aber keinen Abbruch tun. "Was auch immer auf dem Platz passiert: Wir bleiben Freundinnen nach unseren Matches", sagte Sabalenka.
Madison Keys folgt Sabalenka ins Finale
Swiatek bekam es in der zweiten Partie des Tages mit der formstarken und erfahrenen US-Amerikanerin zu tun, die bereits ihr siebtes Grand-Slam-Halbfinale spielte. In einem umkämpften ersten Satz konnte sich Swiatek erst am Ende absetzen. "Das zeichnet Iga aus. Dass sie in den wichtigen Momenten auch da ist", lobte die dreimalige Grand-Slam-Siegerin Angelique Kerber am "Eurosport"-Mikrofon.
Anschließend zeigte sich aber die Nummer 14 der Welt von ihrer besten Seite. Swiatek war im zweiten Durchgang chancenlos und verlor auch den engen Entscheidungssatz trotz einer späten Break-Führung. "Dieses Match war auf so einem hohen Niveau, einfach ein Kampf. Im Finale zu sein, ist fantastisch und ich bin so aufgeregt", sagte Keys.