Special Olympics Saarland wird Ausrichter der nationalen Special Olympics 2026
Das Saarland hat den Zuschlag für die Austragung der nationalen Special Olympics 2026 erhalten. Konkurrent Nürnberg ging damit leer aus.
Die nationalen Special Olympics finden 2026 im Saarland statt. Das hat Saarlands Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) am Freitag mitgeteilt. Das Saarland hat sich damit gegen Nürnberg durchgesetzt, das ebenfalls auf den Zuschlag gehofft hatte.
Bei den Special Olympics National Games 2026 werden mehrere tausend beeinträchtigte Sportlerinnen und Sportler mit Begleitung in Deutschlands kleinstem Flächenland erwartet, insgesamt sei mit weit mehr als 10.000 Personen zu rechnen. In mindestens 22 Sportarten treten Athleten an. Die Spiele sollen im Juni stattfinden, Ausrichter wird Special Olympics Deutschland (SOD) sein.
Inklusion in allen Lebensbereichen
"Wow! - das war meine erste Reaktion", sagte Rehlinger. "Das wird ein Turbo für das Zusammenleben im Saarland sein. Die Entscheidung ist auch eine große Wertschätzung für alle Beteiligten." Zwei Millionen Euro seien seitens des Landes für die Spiele eingeplant, hieß es bei der Pressekonferenz in der Saarbrücker Staatskanzlei.
Alexander Indermark, Präsident des Special-Olympics-Landesverbandes, betonte: "Für den Verband ist das eine einmalige Chance." Die Special Olympics wurden auch vom Sozialverband VdK Saarland als Möglichkeit begrüßt, die Inklusion in allen Lebensbereichen voranzutreiben. Es werde das größte Sportevent, das das Saarland je hatte, unterstrich der saarländische Sportminister Reinhold Jost (SPD).
Er kündigte an, auch Orte im benachbarten Frankreich bei der Ausrichtung der Special Olympics zu berücksichtigen. Erstmals fänden die Wettbewerbe im Südwesten Deutschlands statt. Das sei das Ergebnis einer überzeugenden Bewerbung und biete die Möglichkeit eines großen Infrastrukturförderprogramms.