Melvyn Jaminet aus Frankreich erzielt Punkte für sein Team

Sieg gegen Neuseeland Rugby-WM - Frankreich setzt dickes Ausrufezeichen

Stand: 08.09.2023 23:21 Uhr

Gastgeber Frankreich ist vor 80.000 Fans im Stade de France mit einem Paukenschlag in die Rugby-Weltmeisterschaft gestartet.

"Les Tricolores" besiegten den dreimaligen Weltmeister Neuseeland im Topspiel der Gruppe A nach 9:13-Rückstand mit 27:13 (9:8).

Neuseeland war zu Beginn und direkt nach der Pause mit schnellen Versuchen gestartet. Doch individuelle Fehler, zu viele Fouls und eine Gelbe Karte verbunden mit einer zehnminütigen Zeitstrafe auf Seiten der "All Blacks" brachten die Franzosen jeweils zurück ins Spiel. Auch wirkte Frankreich austrainierter, so dass sie am Ende das Ergebnis sehr deutlich gestalten konnten.

Historische Niederlage für die "All Blacks"

Für die "All Blacks" war es eine historische Niederlage. Nie zuvor hatten sie bei einer Weltmeisterschaft ein Gruppenspiel verloren. Da die ersten zwei Mannschaften der Gruppe ins Viertelfinale einziehen, ist für Neuseeland noch alles möglich. In Pool A heißen die weiteren Gegner Italien, Namibia und Uruguay.  

Staatspräsident Emanuel Macron hatte das XXL-Turnier, das über sieben Wochen geht, zuvor eröffnet. Die Rugby-WM gilt auch als eine Art Testlauf für die Olympischen Sommerspiele 2024 an der Seine.

Turnier endet erst Ende Oktober

20 Mannschaften treten bei der WM an, aufgeteilt in vier Fünfergruppen. Nach der Vorrunde qualifizieren sich jeweils die Teams auf Platz eins und zwei für das Viertelfinale.

Mehr als 2,5 Millionen Tickets wurden bislang für das diesjährige Turnier verkauft, das erst am 28. Oktober mit dem Endspiel im Stade de France endet.