WDR-Sport Viktoria Köln schielt in Liga drei auf die Spitzengruppe
Viktoria Köln hat einen überraschend guten Saisonstart hingelegt. Mit einem Erfolg gegen Dortmund II könnte das Team sogar auf die Aufstiegsplätze klettern.
Viktoria Köln und der Klassenerhalt in der 3. Liga - das wird schwer. Das waren die Prognosen der meisten Experten für den Kölner Klub von der rechten Rheinseite. Doch vor dem Spiel gegen Dortmund II am Samstag (19.10.2024) sieht die Realität ganz anders aus. Viktoria rangiert auf Platz sechs und könnte bei einem Erfolg bei den Aufstiegsplätzen anklopfen.
Starke Kölner Heimbilanz
Zur Wahrheit gehört natürlich, dass die 3. Liga unheimlich eng beisammen ist. Zwischen dem Zweiten, Dynamo Dresden und dem Tabellen-13. aus Stuttgart liegen gerade einmal sechs Zähler. Mittendrin sortiert sich Köln ein. Mit fünf Siegen und vier Niederlagen hat Viktoria 15 Punkte auf dem Konto - die Kölner spielen dabei hop oder top: Remis sucht man vergebens.
Am vergangenen Spieltag wäre es fast so weit gewesen, doch gegen Essen gab Köln die Partie nach Vorsprung noch aus der Hand. Eine Basis des überraschend guten Saisonstarts ist der heimische Höhenberg. Drei Erfolge und nur eine Niederlage gab es dort bisher - gleich am ersten Spieltag gegen Dresden. Heißt: Seit Anfang August ist Köln zuhause unbesiegt, hat nicht einmal einen Punkt abgegeben.
Brüderpaark El Mala im Fokus
Mitverantwortlich dafür sind zwei Leihspieler: Die Brüder Said und Malek el Mala. Sie gehören siet dem Sommer offiziell dem 1. FC Köln. Doch da dieser aufgrund der Transfersperre keine Spieler registrieren durfte, wurden die Geschwister direkt zurück verliehen an die Viktoria. Dort machen sie mit guten leistungen auf sich aufmerksam.
Said El Mala traf zuletzt auch für die U19 des DFB beim Vier-Nationen-Turnier in Rumnänien. In fünf Länderspielen erzielte er drei Treffer. Kein Wunder also, dass bereits darüber spekuliert wird, ob der FC die Brüder schon im Winter zurück auf die andere Rheinseite holt.
Holt der FC die Leihspieler früher zurück?
Sportvorstand Franz Wunderlich sagte dazu der Bild-zeitung: "Wir werden in den nächsten Wochen das Gespräch mit dem FC suchen, um zu besprechen, wie es mit Said und Malek weitergeht. Der grundsätzliche Gedanke ist, dass beide die Saison bei uns beenden. Das wäre aus meiner Sicht für alle Beteiligten das Beste, besonders für die Entwicklung der Spieler."
Am Höhenberg hätten sie wohl nichts dagegen, wenn die Brüder bis Saisonende bleiben und weiter für Furore sorgen - angefangen am gegen die Reserve des BVB. Es wäre ein weiter Schritt weg von den Expertenprognosen und hin zum Klassenerhalt.