
Nach 45 Minuten schon alles klar Starke Verler zeigen Aue die Grenzen auf
Der SC Verl hat gegen Erzgebirge Aue einen klaren Sieg eingefahren. Schon zur Pause war die Partie entschieden.
Der Sportclub hatte am Samstagnachmittag nach 45 Minuten durch Lars Lokotsch (15.), Berkan Taz (30./40.) und Dominik Steczyk (38.) bereits vier Tore erzielt und gewann am Ende gegen schwache Auer auch in dieser Höhe verdient mit 5:1.
In Hälfte zwei hatte zunächst Marvin Stefaniak für den Ehrentreffer gesorgt (78.), Teamkollege Anthony Barylla jedoch im Gegenzug einen Schuss von Niko Kijewski entscheidend ins eigene Tor abgefälscht. Kurz vor Schluss hielt SCV-Keeper Philipp Schulze einen von Sean Seitz getretenen Foulelfmeter (87.).
Die Ostwestfalen traten mit der Bürde von drei sieglosen Spielen in Folge an, kamen aber gut in die Partie und hatten schon in der Anfangsphase deutlich mehr vom Spiel. Mit der ersten deutlichen Chance fiel nach einer Viertelstunde das verdiente 1:0.
Steczyk auf Lokotsch - das 1:0
Nach einem schönen Zuspiel auf die linke Seite von Berkan Taz trieb Dominik Steczyk den Ball nach vorne. Seine flache Hereingabe von der Grundlinie an den zweiten Pfosten veredelte Lars Lokotsch, der für die kommende Saison nach Angaben des "Kicker" kurz vor der Unterzeichnung eines Zwei-Jahres-Vertrages bei Rot-Weiss Essen stehen soll, aus sehr spitzem Winkel zur Führung.
Lokotsch auf Steczyk - fast das 2:0
Der SCV machte weiter und spielte auf das schnelle 2:0, doch Steczyk verpasste das zweite Tor nach einer Kopfball-Verlängerung des Torschützen von eben, als Aues Keeper Martin Männel seinen Flachschuss aus der Drehung parieren konnte (18.).
Zwölf Minuten später belohnte sich das Team von Trainer Alexander Ende dann für den Aufwand. Die Gäste konnten eine Flanke von der linken Seite nicht richtig klären. Der Abwehrversuch per Kopf landete bei Taz, der aus 15 Metern halblinker Position mit seinem Flachschuss ins linke Eck zum 2:0 traf (30.).
Gnadenlos gegen enttäuschende Auer
Der Sportclub hatte in einer einseitigen Partie alles im Griff gegen enttäuschende Auer, die zumindest noch mit einem Auge die Abstiegsränge im Blick behalten müssen, und spielte munter weiter nach vorne.
Und so schraubten Steczyk (38.) nach einer feinen Einzelleistung und Taz (40.) mit seinem elften Saisontor das Ergebnis bis zur Pause auf 4:0 hoch. Damit war die Partie schon zur Halbzeit entschieden, die Sachsen drohten nun auseinanderzufallen.
Erzgebirge auch nach dem Wechsel harmlos
Trotz dreier Wechsel kam Aue auch nach Wiederanpfiff weiterhin kaum zum Zuge. Der SC schaltete und waltete nach Belieben. Aus dem Nichts fiel dann das Anschlusstor durch einen schönen Treffer von Stefaniak aus spitzem Winkel (78.).
Doch im Gegenzug kam Kijewski nach einer Taz-Hereingabe von links aus zehn Metern zum Schuss, den Aues Barylla beim Klärungsversuch entscheidend in das eigene Tor ablenkte. Es passte ins Bild, dass Sean Seitz mit einem Foulelfmeter (Foul von Mikic an Fallmann) an Verls Keeper Philipp Schulze scheiterte, der die Ecke ahnte und den Ball aus der linken unteren Ecke fischte (87.).
Bei Sieg in Saarbrücken ist Platz vier möglich
Am Samstag geht es für die Ostwestfalen mit einem Auswärtsspiel weiter. Anpfiff für die Partie beim 1. FC Saarbrücken ist um 14 Uhr.
Bei einem Sieg würden die Verler den Rückstand auf den Tabellenvierten auf drei Zähler verkürzen und dürfen zumindest noch mit einem Auge auf Platz vier, der zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigt, blicken - und vielleicht sogar mit einem halben Auge noch etwas weiter. Auch der Dritte Energie Cottbus hat wie Saarbrücken 59 Zähler.