WDR-Sport Handbikerin Zeyen-Giles holt WM-Gold im Zeitfahren
Handbikerin Annika Zeyen-Giles hat für das deutsche Para-Team bei den Weltmeisterschaften in Zürich das erste Gold gewonnen.
Nach ihren beiden Paralympics-Bronzemedaillen von Paris fuhr die 39-Jährige aus Bonn am Mittwoch im Einzelzeitfahren in der Schweiz auf Rang eins, setzte sich in 29:06,34 Minuten um 10,81 Sekunden vor der australischen Paris-Zweiten Lauren Parker durch. Insgesamt sammelte der Deutsche Behindertensportverband in den Zeitfahren fünf Medaillen.
"Ich habe absolut nicht damit gerechnet. Lauren Parker habe ich noch nie in einem Zeitfahr-Wettbewerb geschlagen. Die WM war wohl die beste Gelegenheit, das mal zu ändern. Es lief von Beginn an sehr gut", sagte Zeyen-Giles. Sie freue sich "riesig" über ihr zweites WM-Gold im Zeitfahren nach 2022, dazu kommen vier Triumphe im Straßenrennen.
Eskau verpasst Titel
Mit Silber in der Startklasse H5 verpasste die 53-jährige Andrea Eskau ihren neunten WM-Titel im Zeitfahren, lag gut anderthalb Minuten hinter Siegerin Chantal Haenen aus den Niederlanden. Dritte wurde mit Julia Dierkesmann die zweite Deutsche im Wettbewerb. Ebenfalls Bronze holte Angelika Dreock-Käser mit dem Dreirad in der Startklasse T2. Tags zuvor hatte schon Zweiradfahrerin Kerstin Brachtendorf einen dritten Platz in der Startklasse C5 geholt.
Mit Paris-Siegerin Maike Hausberger und Silbermedaillengewinner Michael Teuber sind zwei deutsche Topsportler in Zürich nicht am Start. Von Donnerstag bis Sonntag werden in der Schweiz noch die Para-Weltmeister in den Straßenrennen gekrönt.