![Aues Ali Loune (l.) im Laufduell mit Bielefelds Mael Corboz. | IMAGO/Picture Point/Sven Sonntag Aues Ali Loune (l.) im Laufduell mit Bielefelds Mael Corboz.](https://images.sportschau.de/image/a4fd8c10-39b9-45c6-b2ed-2ee0b415665e/AAABlQq9a1k/AAABkZLrr6A/original/wdr-aues-ali-loune-l-im-laufduell-mit-bielefelds-mael-corboz-100.jpg?overlay=829a71d9-4698-403c-8865-2e31c92d86b5&overlayModificationDate=AAABjb0yM0E)
Heimsieg gegen Aue Corboz und Kania sichern Bielefeld drei Punkte
Arminia Bielefeld bleibt im Rennen um die Aufstiegsplätze. Beim 2:1 (0:0)-Sieg gegen Erzgebirge Aue am Samstag fielen die Tore in einer lange Zeit zähen Begegnung erst in der Schlussphase.
Mael Corboz (82.) und Julian Kania (85.) brachten die Ostwestfalen per Doppelschlag in Front. Maxim Burghardt sorgte mit seinem Treffer kurz vor Schluss noch einmal für Spannung (89.).
Die Arminia startete erneut mit Roberts Uldrikis und Joel Grodowski im Sturm sowie Felix Hagmann und Leon Schneider in der Defensive. Julian Kania, Isaiah Young sowie Louis Oppie und Maximilian Großer saßen zunächst auf der Bank.
Aue agierte zunächst abwartend, Arminia versuchte sich im frühen Attackieren und bemühte sich um Spielkontrolle. Doch die Gäste standen defensiv gut gegen offensiv bieder auftretende Ostwestfalen, die in der Folge zudem einige defensive Unsicherheiten zeigten.
Taschy, Bär, Stefaniak scheitern an Pfosten und Kersken
Die Sachsen lauerten auf Ballgewinne und kamen mit ihrem schnellen Umschaltspiel zu Chancen. Nach einer von in dieser Phase zahlreichen Eckbällen der Gäste kam Aue zu der ersten richtig guten Chance, doch DSC-Keeper Kersken lenkte einen Taschy-Kopfball über die Latte (19.).
Kurz darauf brach Marcel Bär durch, nachdem sich Schneider mit einem Kopfball verschätzt hatte. Alleine vor Kersken visierte der Auer Stürmer jedoch nur den linken Pfosten an (25.). Vier Minuten später dann zirkelte Marvin Stefaniak einen Freistoß aus mehr als 20 Metern in Richtung oberes linkes Toreck, doch Kersken parierte überragend.
Arminia offensiv zu ungenau und kompliziert
Die Arminen, die zwar alles dagegenwarfen, blieben bis zum Pausenpfiff ungefährlich. Im Offensivspiel zu ungenau und kompliziert denkend, entwickelte der DSC vor dem Tor von Martin Männel bis zum Halbzeitpfiff keine Gefahr und ging vor 17.903 enttäuschten Zuschauern mit einem glücklichen 0:0 in die Kabinen.
Arminia-Coach Mitch Kniat reagierte und brachte Louis Oppie für Christopher Lammert. Doch zunächst änderte sich nichts. Die Bielefelder zeigten hohen kämpferischen Einsatz, fanden aber keine spielerischen Mittel gegen die Auer Defensive. Zumindest stand nun die eigene Abwehr besser, die Erzgebirgler kamen nur noch selten zu eigenen Offensivaktionen.
Kniat tauschte Offensive komplett aus
So entwickelte sich ein ausgeglichenes Kampfspiel bei hohem Tempo, das vornehmlich zwischen den Strafräumen stattfand. Aufregung erst wieder in der 69. Minute, als sich Marius Wörl auf rechts stark durchsetzte, von der Grundlinie zurück in die Mitte passte, wo Mael Corboz einschussbereit von Steffen Nkansah attackiert zu Fall kam. Schiedrichterin Fabienne Michel entschied auf Weiterspielen - zumindest eine diskussionswürdige Entscheidung.
Kniat tauschte kurz darauf die komplette Offensivabteilung aus: Kania, Young und Merveille Biankadi kamen für Uldrikis, Grodowski und Sarenren Bazee (72.). Auch Aue-Trainer nahm mehrere Wechsel, und immerhin verlagerte sich das Geschehen nun mehr in beide Strafräume, wenngleich gefährliche Torchancen weiter Mangelware blieben.
Der Kapitän bricht den Bann
Eine Kette von Abpielfehlern auf beiden Seiten sorgte dann dafür, dass sich DSC-Kapitän Corboz aus knapp 20 Metern in Schussposition wähnte, platziert flach abzog, so dass der Ball im rechten unteren Eck des Auer Tores einschlug (82.).
Nur drei Minuten später setzte sich Oppie auf der linken Seite bis zur Grundlinie durch, Kania hielt einfach mal den Fuß dazwischen, und gegen seinen Schuss unter die Latte hatte Aue-Keeper Männel keine Chance.
Offensivwechsel fruchteten
Die Gäste versuchten es jetzt noch einmal. Nach einem unglücklichen Klärungsversuch von Oppie landete der Ball bei Maxim Burghardt, der aus 13 Metern zum Anschlusstreffer einnetzte. Doch dabei blieb es.
Unter dem Strich ein aufgrund der kämpferischen Leistung verdienter, wenn auch glücklicher Erfolg der Bielefelder. Der kam auch wegen der Offensiv-Einwechslungen von Kniat zustande, aber auch, weil Erzgebirge in Hälfte zwei offensiv kaum noch stattfand.
Bielefeld schon am Freitag bei 1860
Für die Ostwestfalen geht es bereits am Freitagabend weiter. Der DSC ist dann zu Gast beim TSV 1860 München (19 Uhr).