Kevin Akpoguma von der TSG Hoffenheim

Fußball | Bundesliga TSG Hoffenheim "zu schlecht" zum Punkten - und jetzt noch "zwei Bretter"

Stand: 12.01.2025 11:33 Uhr

Nach der Niederlage gegen den VfL Wolfsburg wird die Lage bei der TSG Hoffenheim immer prekärer.

Das war wieder nix. Die TSG Hoffenheim unterliegt am 16. Spieltag der Bundesliga mit 0:1 (0:1) gegen den VfL Wolfsburg und zeigt dabei vor allem im ersten Abschnitt eine enttäuschende Leistung.

"Der Knackpunkt war speziell die erste Halbzeit. Mit der können wir ganz und gar nicht zufrieden sein. Wir haben verunsichert gewirkt und nicht die Körpersprache und Aggressivität gehabt, die wir gebraucht hätten, um ein anderes Gesicht zu zeigen", sagte TSG-Trainer Christian Ilzer nach dem Spiel im Sportschau-Interview.

Mit dem Auftreten in der zweiten Halbzeit war Ilzer einverstanden. "Die Mannschaft hat eine Reaktion gezeigt, das war deutlich besser. Da sieht man, welche Rolle im Fußball der Kopf spielt, wenn man sieht, welche Chancen wir verklopfen", so Ilzer. Dennoch: Insgesamt sei die erste Halbzeit "zu schlecht" gewesen, um zu punkten.

Hoffenheim will in der Defensive nachlegen

Die kriselnde Bundesligist sucht derweil noch einen Führungsspieler für den Abstiegskampf. "Wir haben die Augen offen. Unser klares Ziel ist schon, noch einen Transfer zu machen mit Qualitäten, die natürlich ins Profil passen müssen. In diesem Profil steht ganz klar: Leadership", sagte Ilzer.

Nicht mehr Teil des Kaders ist bis zum Sommer Defensivakteur Attila Szalai. Der Ungar wird bis zum Sommer an den belgischen Klub Standard Lüttich verliehen, wie der Klub am Sonntag mitteilte.

Nach dem achten Pflichtspiel in Serie ohne Sieg stehen die Hoffenheimer derweil weiter auf dem 15. Platz der Bundesliga, nur einen Punkt über dem Relegationsrang mit dem 1. FC Heidenheim. In den vergangenen acht Partien hat die TSG zudem nur drei Tore erzielt. Die Offensiv-Neuzugänge Gift Orban und Erencan Yardimci blieben zum Jahresauftakt ebenfalls ohne Treffer. 

Zwei "Bretter" in München und Kiel

"Wir müssen das annehmen", sagte Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker zur verfahrenen Situation des Europa-League-Teilnehmers. Man habe den Abstiegskampf ja schon vor Weihnachten ausgerufen. Er habe aber, so der Österreicher, "absolutes Vertrauen, dass es die Mannschaft am Ende hinbekommen wird". 

Am Mittwoch geht es für die TSG ausgerechnet zum Spitzenreiter FC Bayern München, am Samstag zum Vorletzten Holstein Kiel. Das mit dem Abstiegskampf müsse man nach dieser Niederlage "mit zwei Strichen unterstreichen. Dass wir da drin sind, ist Fakt", sagte Abwehrspieler Kevin Akpoguma und blickte mit Sorgenfalten auf die bevorstehenden zwei "Bretter": "Bayern ist ein Brett. Kiel wird von der Psyche her, glaube ich, ein sehr, sehr wichtiges und brutales Spiel." Schwere Aufgaben vor der Brust, der Druck wird größer. "Es wird Zeit, dass wir Ergebnisse liefern", sagte Ilzer.

Sendung am Sa., 11.1.2025 14:00 Uhr, Stadion, SWR1 Baden-Württemberg