3. Liga Nächster Rückschlag im Abstiegskampf - Mannheim unterliegt Dresden
Am 22. Spieltag der 3. Liga hat der SV Waldhof Mannheim gegen Dynamo Dresden verloren. Nach der Niederlage gegen den vorläufig neuen Tabellenführer stecken die Waldhöfer weiter tief im Abstiegskampf fest.
Nächster Rückschlag im Kampf gegen den Abstieg: Im Duell der beiden Traditionsvereine hat der SV Waldhof Mannheim mit 0:2 (0:1) gegen Dynamo Dresden verloren. Vor 12.514 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion geriet der abstiegsbedrohte Waldhof durch ein Eigentor von Bentley Baxter Bahn in der 45. Minute in Rückstand. In der 61. Minute erhöhte Lucas Cueto auf 2:0 für Dynamo. Dresden klettert durch den Sieg vorläufig an die Tabellenspitze. Mannheim rutscht auf den 18. Tabellenrang ab.
Mannheim beginnt gut und begegnet Dresden zunächst auf Augenhöhe
Waldhof-Coach Rüdiger Rehm veränderte sein Team im Vergleich zur 1:2-Niederlage beim VfB Lübeck auf einer Position: Winter-Neuzugang Kevin Goden startete anstelle von Kelvin Arase auf der rechten Außenbahn. Dresdens Trainer Markus Anfang beließ es bei derselben Startformation wie beim 0:1 gegen Sandhausen.
Die Partie begann rasant und Terrence Boyd hatte in seinem 100. Drittliga-Spiel bereits nach drei Minuten den ersten Abschluss. Doch sein Schuss aus spitzem Winkel war zu harmlos und Dynamo-Keeper Kevin Broll parierte sicher. Auch Dresden startete mit viel Zug nach vorne und erarbeitete sich in der 13. Minute die bislang beste Chance: Nach einer starken Flanke von Jakob Lemmer kam Luca Herrmann freistehend aus sieben Metern zum Kopfball. Der war allerdings zu unplatziert, sodass Waldhofs Torwart Lucien Hawryluk den Ball im Nachfassen sichern konnte.
Dynamo erhöht Druck und geht kurz vor Pause in Führung
In einem umkämpften Spiel hatte der Favorit aus Dresden in der ersten halben Stunde zwar mehr Ballbesitz und die besseren Chancen, aber der Waldhof agierte hellwach und begegnete dem Aufstiegsaspiranten auf Augenhöhe. Dank eines schnellen Umschaltspiels konnten auch die Mannheimer immer wieder kleine Nadelstiche setzen.
In den Schlussminuten der ersten Halbzeit erhöhte der Tabellenzweite dann aber immer weiter den Druck und ging kurz vor der Pause durch Bahns Eigentor in Führung (45.). Nach einer Ecke von Lemmer segelte der Ball durch den Waldhof-Strafraum, wo Zimmerschied am langen Pfosten lauerte, im Zweikampf mit Bahn aber gar nicht an den Ball kam. Stattdessen sprang der an Bahns Wade und kullerte von dort ins eigene Tor. Keeper Hawryluk kratzte die Kugel vermeintlich noch raus, der Ball war jedoch bereits mit vollem Umfang hinter der Linie.
Cueto erhöht für Dresden
Nach dem Seitenwechsel begann der Waldhof, wie schon im ersten Abschnitt, gut. In der 54. Minute hatten die Gastgeber sogar die große Chance zum Ausgleich. Doch Boyds Kopfball aus fünf Metern segelte wenige Zentimenter am Tor vorbei.
Nach einer Stunde hatte das Rehm-Team dann Glück, dass Schiedsrichter Michael Bacher nach einem Handspiel von Marcel Seegert im Strafraum nicht auf Elfmeter entschied. Die Dresdner protestierten zunächst, ließen sich von der Entscheidung aber nicht beirren. Stattdessen erhöhte der eingewechselte Cueto nur eine Minute später auf 2:0 für Dynamo: Der eigentlich harmlose Schuss des Dresdner Stürmers wurde für Hawryluk gefährlich, weil Stefan Kutschke und Malte Karbstein direkt vor ihm versuchten einzugreifen. Am Ende berührte keiner mehr den Ball und der schlug unglücklich aus Mannheimer Sicht im Tor ein (61.).
In der Schlussphase versuchte Waldhof-Coach Rehm mit einem Dreifachwechsel noch einmal den Druck auf Dynamo zu erhöhen. Aber auch die eingewechselten Charles-Jesaja Herrmann, Tim Sechelmann und Arase fanden kein Mittel gegen gut stehende Dresdner. So blieb es beim 0:2, das Mannheims Abstiegssorgen weiter verschlimmert.
Mannheim trifft auf Halle, Dresden empfängt Dortmund
Bereits am Freitag (26.1./19 Uhr) geht es für den Waldhof weiter. Dann treffen die Mannheimer im Kellerduell auf den Halleschen FC. Dynamo Dresden empfängt am Sonntag (28.1./19:30 Uhr) die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund.
Sendung am Mi., 24.1.2024 6:00 Uhr, SWR Aktuell am Morgen, SWR Aktuell