Torhüter Nübel spricht über Zukunft Mit Deniz Undav und Jamie Leweling: VfB Stuttgart hofft auf starken Auftakt
Durch die Rückkehr der Nationalspieler Deniz Undav und Jamie Leweling hat der VfB Stuttgart beim Start ins neue Jahr wieder mehr Alternativen. Torhüter Alexander Nübel redet wiederum über seine Zukunft.
Es ist Sebastian Hoeneß deutlich anzusehen, wie froh er darüber ist, dass sich der Kader des VfB Stuttgart über den Jahreswechsel wieder gefüllt hat. Der 42-Jährige bekam in Jacob Bruun Larsen, der von der TSG Hoffenheim kam, nicht nur einen weiteren schnellen Flügelstürmer dazu. Auch die deutschen Nationalspieler Jamie Leweling und Deniz Undav sind nach langwierigen Verletzungen wieder fit und stehen am Sonntag (17:30 Uhr/ live im Audiostream der Sportschau) im Spiel beim FC Augsburg im Kader.
In der Offensive wieder breiter aufgestellt
"Das ist natürlich enorm wichtig", sagte Hoeneß. Denn für ihn heißt das auch: Der Tabellenzehnte kann die Aufholjagd in der Fußball-Bundesliga auf die Plätze für die internationalen Wettbewerbe wieder mit mehr und vor allem qualitativ hochwertigen Alternativen in der Offensive aufnehmen. Auch wenn die Stürmer Undav und Leweling in Augsburg nach ihrer langen Pause seit Anfang November wohl zunächst auf der Bank sitzen werden.
Wie hilfreich allein schon das sein kann, zeigte das letzte Spiel vor Weihnachten, als der müde VfB gegen den FC St. Pauli durch einen frühen Gegentreffer mit 0:1 verlor. Hoeneß hatte damals nach der Pause außer dem Schweizer Fabian Rieder keine Möglichkeit mehr, in der Offensive durch Einwechslungen für neuen Schwung zu sorgen.
Statt einen Sprung auf Rang fünf zu machen, steht der Champions-League-Teilnehmer vor dem Wiederbeginn im neuen Jahr daher nur im Tabellenmittelfeld. Allerdings beträgt der Abstand auf den vierten Platz, der die erneute Teilnahme an der Königsklasse bedeuten würde, nur vier Punkte. Bis zu Rang sechs, der für die Europa League reichen würde, sind es gerade einmal zwei Zähler.
Viele Englische Wochen
Auch deshalb hofft der Vizemeister, die Tabelle noch etwas von hinten aufrollen zu können. Das Programm hat es zu Beginn des Jahres allerdings in sich. In vier Englischen Wochen stehen einschließlich der Champions League und dem Viertelfinale im DFB-Pokal am 4. Februar ebenfalls gegen Augsburg neun Pflichtspiele an. Und sollte dem VfB in den beiden Partien der Königsklasse bei Slovan Bratislava und gegen Paris St. Germain noch der Einzug in die Play-offs gelingen, wären es sogar sechs Englische Wochen mit elf Spielen.
"Wir wollen das erste Spiel nutzen, um gut in die Spur zu kommen", erklärte Hoeneß nun zum Auftakt in Augsburg. Danach folgen erst einmal zwei Heimspiele: gegen RB Leipzig am Mittwoch (20:30 Uhr) und den baden-württembergischen Landesrivalen SC Freiburg am kommenden Samstag (15:30 Uhr).
Torhüter Alexander Nübel: Zufrieden beim VfB, Zukunft bei Bayern?
Gut in die Spur kommen will auch VfB-Keeper Alexander Nübel. Der Nationaltorhüter fühlt sich beim VfB sehr wohl. "Es ist mega, hier zu spielen", sagte der 28-Jährige im Podcast "kicker FE:male". Der frühere Schalker trägt seit Sommer 2023 das Trikot der Stuttgarter, wurde vergangene Saison mit ihnen Vizemeister und spielt nun in der Champions League. Er sei froh, "wie es gelaufen ist und wie es momentan läuft", sagte Nübel.
Er glaubt weiter an eine Zukunft beim FC Bayern, kann sich aber auch einen Wechsel zu einem anderen Klub vorstellen. "Natürlich ist es mein Ziel, dort die Nummer eins zu werden", sagte der Schlussmann, der noch bis 2026 von den Münchnern an den VfB Stuttgart ausgeliehen ist. "Natürlich will ich mich dort durchsetzen." Es gebe aber auch andere gute Vereine in Europa.
Sendung am Fr., 10.1.2025 18:40 Uhr, SWR1 Baden-Württemberg