Pellegrino Matarazzo von der TSG Hoffenheim

In der Europa League gegen Kiew Hoffenheims Matarazzo hat "keine Zweifel" - und kann auf Top-Angreifer setzen

Stand: 02.10.2024 16:30 Uhr

Der schwer angezählte Trainer Pellegrino Matarazzo glaubt trotz der anhaltenden Spekulationen über seine drohende Ablösung fest an eine Zukunft beim krisengeplagten Bundesligisten TSG Hoffenheim.

"Da habe ich gar keine Zweifel, ich glaube an die Jungs und unsere Zusammenarbeit", sagte der Coach vor dem Spiel in der Europa League am Donnerstag gegen Dynamo Kiew: "Es geht vorwärts. Ich traue der Mannschaft trotz des schwierigen Saisonstarts viel zu. Ich sehe eine sorgenfreie Saison."

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Die TSG Hoffenheim empfängt in der Europa League Dynamo Kiew. Heidenheim startet in der Conference League gegen Olimpija Ljubljana. Die Partien am 3. Oktober gibt es ab 18:45 Uhr in der SWR Audiokonferenz.

In der Bundesliga wartet der VfB Stuttgart auf Hoffenheim

Nach vier Niederlagen in Folge sind die Hoffenheimer mit lediglich drei Punkten auf den drittletzten Platz in der Bundesliga abgerutscht. Am vergangenen Sonntag unterlag die TSG trotz eines 3:0-Vorsprung noch 3:4 gegen Werder Bremen. In der Europa League steht bisher ein 1:1 zum Auftakt beim dänischen Meister FC Midtjylland zu Buche. Das baden-württembergische Duell in der Bundesliga am Sonntag bei seinem Ex-Arbeitgeber VfB Stuttgart könnte zum Schicksalsspiel für Matarazzo werden.

Auch die Mannschaft ist bereit, die kommenden schweren Aufgaben anzugehen. "Natürlich ist Druck da, das ist aber auch ein Stück weit normal im Profifußball. Es muss unser Ziel sein, aus dieser Situation stärker rauszukommen", sagte Angreifer Marius Bülter: "Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer ist wie immer. Er stellt uns gut ein, wir Spieler müssen das auf dem Platz umsetzen."

TSG-Trainer Matarazzo zur Personalsituation vor dem Kiew-Spiel

TSG Hoffenheim kann gegen Kiew auf Kramaric bauen

Seit der Entlassung des langjährigen Sportchefs Alexander Rosen und weiterer Geschäftsführer Ende Juli kommt die TSG nicht mehr zur Ruhe. Neben den zahlreichen Querelen im und um den Klub gibt es immer noch keinen Nachfolger für Rosen, seit Wochen werden zudem potenzielle Nachfolger Matarazzos gehandelt.

Hoffenheim kann gegen Kiew immerhin wieder auf Andrej Kramaric setzen. "Er macht einen guten Eindruck und steht bereit. Er ist definitiv eine Option für die Startelf", sagte Matarazzo. Zudem steht David Jurasek nach seinem in der Saisonvorbereitung erlittenen Armbruch vor dem Comeback. "Er kann im Kader stehen und ist bereit für einen Kurzeinsatz", berichtete der Trainer.

Verzichten muss der 46 Jahre alte Fußball-Lehrer auf Mittelfeldspieler Dennis Geiger, der wegen Rückenproblemen ausfällt. Die Hoffenheimer erwarten 19.000 Zuschauer. Darunter werden 1.000 Ukrainer sein, die von der TSG eingeladen wurden. Dabei handelt es sich in erster Linie um Familien mit Kindern.

Sendung am Mi., 2.10.2024 18:40 Uhr, SWR1 Baden-Württemberg