Fußball | Bundesliga Heidenheims Trainer Schmidt verteidigt Kleindienst für Wechsel
In den sozialen Netzwerken hat der Wechsel von Tim Kleindienst nach Gladbach für Ärger gesorgt. Auch Ex-Trainer Schmidt lässt den Torjäger nur ungern ziehen. Den Unmut versteht er aber nicht.
Nach seinem Abgang zum Bundesliga-Rivalen Borussia Mönchengladbach erhält Stürmer Tim Kleindienst Rückendeckung von seinem bisherigen Trainer Frank Schmidt vom 1. FC Heidenheim. Die Kritik einiger Fans sei "nicht sachlich, sondern emotional", sagte der Fußball-Lehrer angesprochen auf die negativen Kommentare, die nach der Bekanntgabe des Wechsels vorrangig in den sozialen Netzwerken aufgetaucht waren.
Heidenheim-Trainer Schmidt: "Überlegt, was der Tim hier geleistet hat"
"Ich möchte jedem zurufen: Bitte überlegt, was der Tim hier geleistet hat", sagte Schmidt über Kleindienst, der sich am Montag beim Trainingsauftakt des FCH von seinen Mannschaftskollegen verabschiedet hatte. "Viele denken, dass der 1. FC Heidenheim die Endbaustufe ist - wie bei einem Auto. Das ist nicht so. Es gibt noch andere Vereine. Er wird 29 Jahre alt. Wenn er durch die vertragliche Situation die Möglichkeit hat, einen neuen Schritt zu gehen, dann muss man das akzeptieren. Jeder Fan sollte sich vergegenwärtigen, dass wir ohne den Tim nicht dort wären, wo wir heute sind."
Tim Kleindienst schoss Heidenheim zum Aufstieg
Kleindienst erzielte in 172 Pflichtspielen für die Heidenheimer 83 Tore. Unter anderem erzielte er den entscheidenden Treffer zum Aufstieg in die Bundesliga. "Ich hätte mir gewünscht, dass er bleibt - das habe ich ihm auch gesagt. Aber ich kann es total nachvollziehen, wenn er für sich einen neuen Schritt identifiziert. Ich bin sehr dankbar für die Zeit", sagte Schmidt.