Gesa Krause

Landessportlerwahl 2024 Gesa Krause, Julian Weber und der FCK machen das Rennen

Stand: 12.01.2025 16:01 Uhr

Zwei Olympia-Finalisten und ein Fußball-Zweitligist haben bei der Wahl des Landessportbunds Rheinland-Pfalz für das Jahr 2024 die meisten Stimmen erhalten.

Auf die 3000-Meter-Hindernis-Läuferin Gesa Krause entfielen 23,2 Prozent der Stimmen. Platz zwei erreichte Sprinterin Sophia Junk von der LG Rhein-Wied. Für die 25-Jährige, die bei den Olympischen Spielen in Paris mit der 4x100-Meter-Staffel die Bronzemedaille gewann, votierten 21,9 Prozent der Teilnehmenden. Dahinter landete mit 19,1 Prozent Heike Albrecht-Schröder vom GSV Neuwied. Die gehörlose Tennisspielerin hatte sich den EM-Titel im Einzel und EM-Bronze im Mixed-Doppel geschnappt.

Krause legte im ersten Wettkampfjahr nach ihrer Babypause starke Vorstellungen auf die Bahn. Die 32-Jährige von Silvesterlauf Trier wurde Vize-Europameisterin und deutsche Vizemeisterin über die 3000 Meter Hindernis. Bei den Olympischen Spielen in Paris lief sie ins Finale, konnte aber nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen.

Julian Weber glänzt bei der EM

Speerwerfer Julian Weber verpasste als Sechster in Paris ebenfalls eine Medaille. Doch wie Krause absolvierte auch der Mainzer eine starke Saison, mit dem Höhepunkt der Silbermedaille bei den Europameisterschaften in Rom.

Weber vereinte 21,2 Prozent der Stimmen auf sich und gewann damit knapp vor dem gehörlosen Sportschützen Erik Hess vom GSC Frankenthal (21 Prozent). Hess wurde mit dem Gewehr auf der 50-Meter-Distanz Vize-Weltmeister. Auf dem dritten Rang landete der Vorjahressieger Fabian Vogel vom MTV Bad Kreuznach (19,4 Prozent). Vogel war bei den Olympischen Spielen der einzige deutsche Trampolinturner unter den besten 16 der Welt.

FCK vor den Gladiators

Bei den Mannschaften setzte sich der 1. FC Kaiserslautern durch. Die Roten Teufel haben ein turbulentes Jahr hinter sich. In der 2. Bundesliga schaffte der FCK auf den letzten Metern noch den direkten Klassenerhalt. Im DFB-Pokal stürmte das Team bis ins Finale, in dem man nach einem engen und umkämpften Duell dem Deutschen Meister Bayer Leverkusen knapp mit 0:1 unterlag.

Hinter dem FCK (23,8 Prozent) landeten die Zweitliga-Basketballer der Gladiators Trier (19,7 Prozent) sowie die Judo-Frauen des JSV Speyer (19,5 Prozent) auf den Plätzen zwei und drei.

Der Nachwuchsförderpreis ging an Radrennsportlerin Messane Bräutigam (18) vom RSV Rheinzabern und Ruderer Maximilian Brill (18) von der RG Speyer. Zwei große Talente, die in den kommenden Jahren auch bei den Aktiven für Furore sorgen dürften. Über den Trainerpreis freute sich diesmal der erfolgreiche Kunstradsport-Coach Oliver Schwarz vom RV Mainz-Ebersheim.

Sendung am So., 12.1.2025 18:00 Uhr, SWR Aktuell Rheinland-Pfalz, SWR RP