Ehemalige FCS-Spielerin Keßler wechselt nicht zum Deutschen Fußball-Bund
Die frühere Nationalspielerin und ehemalige Weltfußballerin Nadine Keßler wird nicht zum Deutschen Fußball-Bund (DFB) wechseln. Die 35-Jährige war eine Kandidatin für die Nachfolge des zurückgetretenen DFB-Geschäftsführers Oliver Bierhoff gewesen. Keßler hatte fünf Jahre beim 1. FC Saarbrücken gespielt.
Auf der Suche nach einer neuen Sport-Geschäftsführerin hat der Deutsche Fußball-Bund eine Absage von Ex-Nationalspielerin Nadine Keßler kassiert.
"Ich fühle mich geehrt, dass der DFB an mich herangetreten ist, um den Posten des Geschäftsführers Sport in meinem Land, für das ich gespielt habe, zu besetzen, aber ich habe letzte Woche entschlossen, mich von den Gesprächen zurückzuziehen und möchte meine derzeitige Rolle mit ganzem Herzen weiterführen", sagte die 35-Jährige am Sonntag.
Keßler ist derzeit bei der UEFA
Keßler ist derzeit Abteilungsleiterin bei der Europäischen Fußball-Union UEFA und sollte beim DFB einen Teil der früheren Aufgaben von Oliver Bierhoff übernehmen. Ihre Verpflichtung für den Geschäftsführer-Posten wäre ein revolutionärer Schritt für den DFB gewesen. Als erste Frau wäre sie sowohl für das Frauenteam als auch für die A-Nationalmannschaft der Männer verantwortlich gewesen.
Auch der 2014er-Weltmeister Sami Khedira war als Kandidat für einen DFB-Posten im Gespräch gewesen. Die Verhandlungen mit dem 36-Jährigen scheiterten aber.
Karriereende wegen Knieproblemen
Keßler gehörte in ihrer aktiven Karriere zu den besten Mittelfeldspielerinnen der Welt. Mit dem VfL Wolfsburg gewann sie zweimal die Champions League, zweimal den Meistertitel und feierte drei DFB-Pokalsiege. 2014 wurde sie als Weltfußballerin ausgezeichnet.
2016 beendete sie wegen anhaltender Knieprobleme ihre Karriere und widmete sich fortan ihrer Laufbahn als Funktionärin. „Ich möchte der UEFA dafür danken, dass sie mich ermutigt hat, diese Möglichkeit zu prüfen“, sagte Keßler und wünschte dem DFB viel Glück bei der weiteren Suche.
Über dieses Thema hat auch aktuell am 10.09.2023 im SR Fernsehen berichtet.