NDR-Sport Werder Bremen holt Keeper Markus Kolke von Hansa Rostock
Kapitän Markus Kolke verlässt Zweitliga-Absteiger FC Hansa Rostock nach fünf Jahren. Der Keeper wechselt zu Werder Bremen. Beim Fußball-Bundesligisten wird er sich allerdings mit der Rolle des Ersatztorhüters anfreunden müssen.
"Wir haben einen erfahrenen Keeper gesucht, der im Training Druck auf Michael Zetterer und Mio Backhaus machen und mit seiner Erfahrung auch in der Kabine eine wichtige Rolle einnehmen kann", erklärte Clemens Fritz, Leiter Profifußball bei Werder. Zu den Ablösemodalitäten und der Vertragslaufzeit machten die Bremer keine Angaben. Kolke hatte bei Hansa trotz des Abstiegs noch ein gültiges Arbeitspapier. Er ist bereits der 15. Abgang bei den Mecklenburgern.
"Ich hatte fünf tolle Jahre beim FC Hansa mit vielen unvergesslichen Momenten und habe mich mit meiner Familie hier immer sehr wohl gefühlt. Ich bedanke mich bei allen für den großartigen Support in den vergangenen Jahren und hoffe, dass wir uns irgendwann wiedersehen. Ich wünsche dem Verein alles Gute", wird der 33-Jährige in einer Pressemitteilung der Rostocker zitiert.
Kolke bestritt 184 Pflichtspiele für Hansa Rostock
Kolke war 2019 vom SV Wehen Wiesbaden zum FC Hansa gewechselt. Seitdem war der aus Erlenbach am Main stammende Schlussmann unumstrittene Nummer eins, Leistungsträger und Identifikationsfigur bei den Mecklenburgern. Der 33-Jährige bestritt 184 Pflichtspiele für die Mecklenburger. Sein Vertrag war ursprünglich noch bis 2026 datiert. Nach dem bitteren Abstieg in die Dritte Liga entschloss sich der Mann mit dem Spitznamen "Krake" zu einer Luftveränderung.
Werder ist erst der vierte Proficlub in Kolkes Karriere. Wer auf den Publikumsliebling bei Hansa im Tor folgen wird, ist noch ungeklärt. Fakt aber ist: Sein Nachfolger wird ein schweres Erbe antreten.
Bei Werder als Nummer drei eingeplant
Für Kolke beginnt am Osterdeich ein neuer Lebensabschnitt. Nicht nur räumlich wird er sich verändern, auch sportlich ist sein Status in Zukunft ein anderer als bisher. Er wird hinter Stammkeeper Zetterer und dem hochveranlagten Youngster Backhaus nur die Nummer drei sein. Für den Routinier kein Problem, wie der 33-Jährige versicherte.
"Diesen Schritt habe ich ganz bewusst gewählt und sehe mich in der Rolle als erfahrener Backup. Mir ist klar, dass ich nicht viele Spielanteile bei den Profis erhalten werde, aber wenn ich gebraucht werde, bin ich da. Ich werde versuchen, in jedem Training alles zu geben, um auch meine Torwartkollegen immer weiter zu pushen, damit wir mit unserer Mannschaft in der Bundesliga erfolgreich sind", sagte der Schlussmann.
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Nordmagazin | 07.06.2024 | 19:30 Uhr