NDR-Sport SG Flensburg-Handewitt startet mit klarem Sieg in die European League
Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt ist in der Gruppe G der Handball-European-League seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Die Schleswig-Holsteiner gewannen am Dienstagabend zu Hause mit 42:25 (21:17) gegen den kroatischen Club MRK Sesvete.
Keine 48 Stunden nach dem Ende der Bundesliga-Partie in Gummersbach (29:29) verbuchte die Mannschaft von SG-Trainer Nicolej Krickau damit im ersten Spiel gleich die ersten beiden Punkte in der Gruppe G. In der kommenden Woche geht es für die Norddeutschen im zweitwichtigsten Europapokal-Wettbewerb mit einem Spiel beim tschechischen Meister Barnik Karniva weiter. Der stärkste Gegner in der Gruppe dürfte Tatabanya KC aus Ungarn sein.
Als Titelverteidiger peilt die SG erneut das Final Four an, das Ende Mai in Hamburg ausgetragen wird. Genauso wie der THW Kiel, der in Gruppe E gegen BM Torrelavega gewann.
Bevor es in der European League weitergeht, steht für Flensburg-Handewitt in der Bundesliga noch das Heimspiel gegen den SC Magdeburg an. Der Spitzenreiter empfängt am Sonnabend (15.40 Uhr, live im Ersten) den Titelverteidiger.
SG vor der Pause nur phasenweise überzeugend
Nach einem holprigen Beginn und einem 1:3-Rückstand (3.) sorgte der norwegische Rechtsaußen Aksel Horgen gegen Sesvete mit dem 5:4 (8.) für die erste Führung der Gastgeber. Die SG-Deckung wirkte jetzt endlich wacher und schneller im Zugriff auf die gegnerischen Rückraumschützen. Und da auch Torhüter Benjamin Buric vor gerade einmal 1.734 Zuschauern bei einigen Würfen der Kroaten zur Stelle war, wuchs der Vorsprung der Schleswig-Holsteiner an.
Stenogramm: SG Flensburg-Handewitt - MRK Sesvete 42:25 (21:17)
Tore für Flensburg-Handewitt: Pedersen (10), Horgen (8), Jorgensen (7), Knutzen (5), Moller (5), Smits (4), Blagotinsek (2), Gottfridsson (1)
Tore für Sesvete: Hrsak (5), Gavric (5), Godec (4), Dumencic (3), Tomic (2), Rauzan (2), Topic (2), Jelovcic (1), Turcic (1)
Zuschauer: 1.734
Lasse Möller sorgte mit einem Schlagwurf für das 15:10 (20.). Aber: Die SG verpasste in dieser Phase die Gelegenheit, die Partie sehr früh zu entscheiden. Flensburg ging viel zu leichtfertig mit den eigenen Gelegenheiten um. Und das nutzten die Gäste aus Zagreb. Sie kamen sogar etwas heran. Zur Pause führte das Krickau-Team lediglich mit 21:17. Linksaußen August Pedersen steuerte sechs Treffer zum Vier-Tore-Vorsprung bei.
Flensburg-Handewitt zieht Sesvete davon
Nach Wiederbeginn wirkten die Gastgeber konzentrierter und entschlossener - und das zahlte sich zügig aus. Nach sieben gespielten Minuten des zweiten Abschnitts führte Flensburg mit 27:20. Krickau nutzte schon bald die Gelegenheit dazu, Spielern aus der zweiten Reihe oder Nachwuchskräften wie Thilo Knutzen Einsatzzeit zu geben.
Der 19 Jahre alte und 2,12 m große Hüruper führte sich gleich mal mit dem Treffer zum 32:23 (44.) ein. Dem Talent, das per Zweitspielrecht für Drittligist DHK Flensborg aufläuft, gelangen weitere vier Tore. Erfolgreichster SG-Profi war Pedersen mit zehn Treffern.
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Sport aktuell | 08.10.2024 | 19:17 Uhr