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NDR-Sport Fan-Teilausschluss beim Niedersachsen-Derby: Eintracht verzichtet auf Einspruch
Eintracht Braunschweig verzichtet auf ein juristisches Vorgehen gegen den Fan-Teilausschluss beim Niedersachsenderby am 9. März bei Hannover 96. Gleichzeitig fordert der Fußball-Zweitligist, künftig wieder stärker in die Entscheidungsfindung der Behörden eingebunden zu werden.
"Dass kein Abstimmungsprozess mit den Behörden und unter Einbeziehung beider Vereine stattfand, so wie es diesen vor dem Hinspiel in Braunschweig gleich mehrfach gab, hat uns überrascht", sagte Eintracht-Präsidentin Nicole Kumpis in einer Mitteilung des Clubs: "In Zukunft gehen wir davon aus, dass solch weitreichende Entscheidungen nicht gänzlich ohne Beteiligung beider Vereine getroffen werden."
Nach einer Anordnung der Polizeidirektion Hannover darf der Gästefan-Bereich beim Derby nur zu 60 Prozent und damit konkret nur mit maximal 2.541 Anhängern aus Braunschweig ausgelastet werden.
Eintracht hatte "anderes Ergebnis erwartet"
Eine Möglichkeit, im Nachhinein erfolgreich gegen die von Innenministerin Daniela Behrens (SPD) verkündete Entscheidung auf einen Teilausschluss vorzugehen, sah der Verein nicht.
Auch wenn "unstrittig" sei, "dass es bei vergangenen Niedersachsenderbys Gewalt und Vandalismus in den jeweiligen Stadien gab, die nicht hinnehmbar sind", habe sich der BTSV "ein anderes Ergebnis, konkret eine vollständige Auslastung des Gästesektors, erwartet".
Es müsse "möglich sein, zukünftige Derbys wieder vor vollen Gästerängen spielen zu können", sagte Kumpis. "Nur so haben die Vereine durch überzeugende Sicherheitskonzepte und ihre Fanszenen die Gelegenheit, zu beweisen, dass sie in der Lage sind, solche Spiele ohne Gewalt mit einer stimmungsvollen Rahmung und positiver Fankultur durchzuführen und zu begleiten."
Braunschweiger Ultras wollen Derby in Hannover fernbleiben
Die Ultraszene der Braunschweiger kündigte an, dem Derby fern zu bleiben - ähnlich wie es die meisten 96-Anhänger vor dem Hinspiel in Braunschweig im Oktober getan hatten. Auch damals gab es einen Teilausschluss. Dennoch wollen die "Löwen" für die Partie im März die zur Verfügung stehenden Karten abrufen. In der Vergangenheit ist es rund um die Partie immer wieder zu größeren Ausschreitungen gekommen.
Vor dem Spiel in der Hinrunde (2:0 für Eintracht Braunschweig) hatten die Fans beider Vereine in der Stadt des Rivalen gegen einen Teilausschluss von Fans demonstriert.
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Sport aktuell | 20.02.2025 | 14:17 Uhr