European League Flensburg fehlt nicht mehr viel zum Final Four
Die SG Flensburg-Handewitt geht mit einer glänzenden Ausgangsposition in das Viertelfinal-Rückspiel der Handball-European-League heute Abend (18.45 Uhr) zu Hause gegen IK Sävehof. Das Hinspiel in Schweden wurde mit 41:30 gewonnen. Die Erinnerung an das vergangene Jahr soll zudem die Sinne schärfen.
Eines stellten die SG-Spieler nach dem Hinspiel schnell heraus: Ein "BM Granollers reloaded" dürfe und werde es nicht geben. Jener spanische Club wurde vor einem Jahr zum Schrecken der Schleswig-Holsteiner, als er der SG in der European League das Final Four "to Hus" vermieste. Nach einem 31:30-Erfolg in der katalonischen Stadt gingen die Flensburger im Viertelfinal-Rückspiel in eigener Arena mit 27:35 unter. Somit waren diese als Gastgeber beim Final Four nur in der Rolle der Zuschauer.
Vor einem Jahr turbulente Tage nach dem EL-Aus
"Ich bin einfach leer. Wir haben acht Monate im Training so hart gearbeitet, und jetzt haben wir es weggeschmissen", sagte damals Rückraumspieler Aaron Mensing, der inzwischen im dänischen Gudme bei GOG spielt. Die Niederlage seinerzeit trug damals auch immens zu erheblichen Veränderungen bei der SG bei: Nachdem nur wenige Tage später auch noch das Landesderby beim THW Kiel krachend mit 19:29 verlorengegangen war, wurde Trainer Maik Machulla entlassen.
Ähnlich turbulente Tage sind diesmal nicht zu erwarten. Dafür spricht allein schon, dass die SG mit einer herausragenden Ausgangsposition in das zweite Viertelfinalduell mit dem Traditionsclub aus Göteborg geht. Durch das 41:30 im Hinspiel bei IK Sävehof ist das Team von Coach Nicolej Krickau bereits mit einem Bein beim Final Four, das in diesem Jahr am 25. und 26. Mai in Hamburg stattfindet.
"Das müssen wir jetzt schaffen."
— SG-Profi Emil Jakobsen
"Natürlich ist uns allen bewusst, was uns letztes Jahr passiert ist", sagte SG-Rückraumspieler Mads Mensah Larsen dem NDR. "So etwas wollen wir natürlich verhindern. Und ich bin mir sicher: Wenn wir das gleiche Spiel liefern, sieht das richtig gut für uns aus." Linksaußen Emil Jakobsen befand: "Das müssen wir jetzt schaffen. Es ist unser Ziel, zum Final Four zu kommen."
SG-Torwart Möller: Sävehof eine "gefährliche Mannschaft"
Ein weiterer Däne im Flensburger Team, Torhüter Kevin Möller, warnte davor, sich schon in Hamburg zu wähnen. "Sävehof hat jetzt nichts mehr zu verlieren, und das ist eine gefährliche Mannschaft - vor allem, wenn wir jetzt denken: Wir ziehen die Handbremse ein bisschen und gucken halt", sagte Möller.
Das ganze Team müsse dort weitermachen, wo es in Göteborg aufgehört habe. "Dann kriegen wir das Ergebnis und können in Ruhe weiter arbeiten", ergänzte der Schlussmann.
Dieses Thema im Programm:
NDR 2 Sport | 29.04.2024 | 23:03 Uhr