Wolfsburgs Kapitänin Sjenha Huth

Champions League VfL Wolfsburg braucht beim FC Barcelona ein Fußball-Wunder

Stand: 25.03.2025 16:48 Uhr

Bei der 1:4-Klatsche im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals waren die Frauen des VfL Wolfsburg gegen den FC Barcelona chancenlos. Im Rückspiel am Donnerstag geht es nun auch darum, das Gesicht zu wahren.

Alles andere als ein Ausscheiden der Niedersächsinnen in Spanien würde wohl einem Fußball-Wunder gleichkommen. Zu dominant, zu überlegen trat der Titelverteidiger im ersten Vergleich in Wolfsburg auf. Am Donnerstag (18.45 Uhr, im NDR Livecenter) in Barcelona wolle man zumindest "ein besseres Gesicht zeigen", hatte VfL-Stürmerin Alexandra Popp nach der Demütigung im Hinspiel gesagt. Mehr liegt aktuell außerhalb der Vorstellungskraft.

Das Hinspiel war indes auch ein weiterer Beleg für den wachsenden Abstand zur absoluten europäischen Spitze. "Wir müssen daran arbeiten, dass der Abstand nicht noch größer wird", sagte VfL-Trainer Tommy Stroot, der im vergangenen Sommer unter anderem seine Leistungsträgerin Ewa Pajor nach Barcelona ziehen lassen musste.

"Zuerst einmal hinten den Kasten dichthalten und dann auch in Ballbesitz mehr Ruhe haben", gab Wolfsburgs Kapitänin Svenja Huth als Losung für das Rückspiel aus. "Wir wollen es dort natürlich besser machen als im ersten Spiel. Dann wird man am Ende sehen, wie das Rückspiel ausgeht", sagte Janina Minge.

Freiburgs Zicai wohl zum VfL

Die Nationalspielerin wurde von Bundestrainer Christian Wück am Dienstag für die anstehenden Nations-League-Spiele gegen Schottland in den DFB-Kader berufen. Ebenso wie Cora Zicai vom SC Freiburg, die nach Sportschau-Informationen vor einem Wechsel zum VfL Wolfsburg steht. Die 20-Jährige gilt als eine der kreativsten Offensivspielerinnen in Deutschland und war von mehreren Topvereinen umworben.

Die Wolfsburgerinnen können Qualität gut gebrauchen, denn aktuell läuft es auf die erste titellose Saison seit 2012 hinaus. Im DFB-Pokal bereits ausgeschieden, haben die Niedersächsinnen in der Bundesliga sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter Bayern München, der in der Champions League nach einer 0:2-Niederlage im Hinspiel gegen Lyon ebenfalls mit dem Rücken zur Wand steht.

Barcelona und Lyon dominieren

Der letzte Champions-League-Sieger, der nicht aus Barcelona oder Lyon kam, war der 1. FFC Frankfurt im Jahr 2015. Seit 2014 warten die "Wölfinnen" auf einen erneuten Triumph in der Königsklasse. Vor zwei Jahren waren sie in einem dramatischen Endspiel gegen "Barca" (2:3) nah dran - nun ist selbst das Halbfinale in weite Ferne gerückt.

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Sport aktuell | 27.03.2025 | 21:17 Uhr