Parade Andreas Wolff (Kiel, 33)

Handball | Bundesliga Wolff zu stark: SCM verliert Klassiker gegen den THW Kiel

Stand: 22.09.2024 20:10 Uhr

Der deutsche Handball-Meister SC Magdeburg hat gegen Rekordmeister THW Kiel am Sonntag eine empfindliche Heim-Niederlage kassiert. Das Team von Bennet Wiegert ließ sich vor allem von Nationaltorwart Wolff entnerven.

Der SC Magdeburg hat im Handball-Klassiker gegen den THW Kiel den Kürzeren gezogen. Die deutsche Meister unterlag dem Rekordmeister am Sonntag überraschend klar mit 24:29 (15:16). Für den SCM ist es die erste Bundesliga-Niederlage im dritten Spiel.

SCM verzweifelt an Torwart Wolff

Vor 6.600 Zuschauern in der ausverkauften Getec-Arena war Emil Madsen mit neun Treffern der erfolgreichste Werfer der Norddeutschen. Für den SCM war bei dessen erster Saisonniederlage Matthias Musche achtmal erfolgreich. Bester Mann auf dem Feld war aber der Kieler Nationaltwort Andreas Wolff, der mit 14 Paraden die Magdeburger Angreifer entnervte.

Gisli Kristjansson (SC Magdeburg,10) gegen Domagoj Duvnjak (THW Kiel)

Auch Gisli Kristjansson konnte sein gewohntes Offensivspiel nicht aufs Parkett bringen.

Wiegert: "Haben uns verunsichern lassen"

"Wir haben uns unheimlich verunsichern lassen von Wolffs tollen Paraden. Dadurch sind wir schwer ins Angriffsspiel und in eine Negativspirale gekommen", sagte SCM-Trainer Bennet Wiegert am Dyn-Mikrofon und monierte: "Unser Spiel war hektisch und wild. Wir sind noch nicht im Rhythmus." 

Beide Teams starteten mit viel Tempo in die Partie. Die Kieler versuchten mit einer aggressiven und kompakten Abwehr, die zweikampfstarken Angreifer der Gastgeber in den Griff zu bekommen. Das gelang auch über weite Strecken. In der 20. Minute kassierte Magdeburg durch Madsen das 9:13. Bis zur Pause kam der Double-Gewinner auf 15:16 heran.

Acht Minuten kein SCM-Tor

Danach warteten die Fans vergeblich auf einen Lauf der Gastgeber. Acht Minuten lang traf der SCM gar nicht. Auch Torwart Wolff war nicht zu bezwingen. Beim 20:28 (54.) war die Partie entschieden. Magdeburg verlor in den vergangenen fünf Heimpartien schon zum vierten Mal gegen den THW. Es war die erste Heim-Niederlage seit 2022.

dpa/cke