3. Liga Trotz Sieg in Haching - Dynamo verpasst Relegationsplatz endgültig
Dynamo Dresden hat am vorletzten Spieltag der 3. Liga einen knappen Erfolg in Unterhaching gefeiert, muss den Aufstieg aber dennoch endgültig abhaken. Immerhin kann die Scholz-Elf durch den Sieg auf die Teilnahme am DFB-Pokal in der kommenden Saison hoffen. Die Partie begann später und war dann gleich länger unterbrochen. Spannend blieb es bis in die letzten Sekunden.
Dynamo Dresden kann doch noch gewinnen: Nach sieben Partien ohne Dreier setzte sich das Team von Heiko Scholz am Samstag bei der Spielvereinigung Unterhaching 2:1 durch und sprang damit auf Platz vier. Damit wäre man direkt für den DFB-Pokal qualifiziert. Die Mini-Chance auf Relegationsrang drei ist nach dem 1:1 von Jahn Regensburg bei Viktoria Köln weg.
Die ersten 45 Minuten im Sportpark hatten etwas von Sommerkick im Kuriositätenkabinett. Erst nahm sich Unterhachings Präsident Manfred Schwabl für die Verabschiedung einiger Spieler glatte fünf Minuten Zeit, so dass der Anpfiff verspätet begann. In der zehnten Minute folgte eine 14-minütige Unterbrechung, weil die Ordnungskräfte ein Banner der Dynamo-Fans an einem Fluchttor im Gästebereich bemängelten. Mit Unterstützung von SGD-Kapitän Stefan Kutschke und Trainer Ulf Kirsten wurde das Problem gelöst, die Akteure kamen wieder auf das Feld.
Weil ein Banner über einem Fluchttor hing, war die Partie 14 Minuten lang unterbrochen.
Führung in der 3. Minute
Da führte Dresden schon 1:0, Niklas Hauptmann hatte eine Vorarbeit von Tom Zimmerschied von rechts genutzt (3.). Da nutzten die Sachsen ihre Freiräume. Bei seinem Startelfdebüt hätte Jonas Oehmichen fast erhöht, sein Versuch durch die Hosenträger von Keeper René Vollath wurde vom Schlussmann reaktionsschnell vereitelt (32,). Unterhaching fehlte weiter der Zugriff. Und so klingelte es zwei Minuten später. Hauptmann eroberte den Ball grenzwertig, weiter ging es zu Zimmerschied, der am rechten Pfosten scheiterte, doch Kutschke staubte locker ab. Bis zum reichlich verspäteten Pausenpfiff hatten die Oberbayern ihre beste Phase.
Dresden mit Glück in der Nachspielzeit
Halbzeit zwei erlebte nun stürmischere Gastgeber und passivere Dresdner. Sie setzten auf Nadelstiche. Zimmerschied (53.), Kutschke (68.) und Jakob Lemmer (71.) vergaben die Vorentscheidung. Der Anschluss lag aber mehrmals in der Luft. Erst Aaron Keller traf spät (83.). Eine halbe Minute vor dem Ende donnerte Manuel Stiefler das mögliche 2:2 aus elf Metern in den Himmel. Nach glücklosen Wochen hatten die Dresdner diesmal das Glück auf ihrer Seite und konnten wieder einmal einen Sieg feiern.
Niklas Hauptmann (li., verdeckt) brachte Dynamo früh auf die Siegerstraße.
Kampf um DFB-Pokalplatz
Die ersten Vier der Drittliga-Tabelle sind im DFB-Pokal dabei. Dresden reicht ein Sieg am letzten Spieltag gegen Absteiger Duisburg. Essen hat einen Zähler weniger und tritt bei einem weiteren Absteiger, Lübeck, an. Das Ruhrpott-Team muss auf einen Ausrutscher von Dynamo hoffen. Der Sechste Erzgebirge Aue kann mit einem Sieg am Sonntag in Duisburg nach Punkten mit Dynamo gleichziehen, hat aber die schlechtere Tordifferenz. Im Sachsenpokal-Finale trifft Aue auf Dresden, auch hier gibt es einen Platz im DFB-Pokal.
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cke