Handballerin beim Abwurf

Handball | Bundesliga THC verpasst Überraschung im Spitzenspiel - auch Zwickau geht leer aus

Stand: 15.03.2025 20:03 Uhr

Die Handballerinnen des Thüringer HC haben am Sonnabend denkbar knapp gegen Ligaprimus HB Ludwigsburg verloren. Viel Mut und Kampfgeist wurden in der Salza-Halle nicht belohnt. Der BSV Sachsen Zwickau hatte bei der HSG Bensheim/Auerbach keine Chance.

Nach der katastrophalen Anfangsphase gegen Göttingen wollten es die Thüringerinnen gegen den Meister besser machen. Ein anfänglicher 1:3-Rückstand sollte das Müller-Team von diesem Ziel nicht abbringen. Denn den Gastgeberinnen gelang es dann sensationell Konter zu unterbinden und sich in der Rückwärtsbewegung zu ordnen. So übernahm der THC in der 14. Minute nach einem 4:0-Lauf erstmals die erste Zwei-Tore-Führung.

Es war die Halbzeit von Johanna Reichert. Die Rückraumspielerin fand immer wieder die Lücken in der Verteidigungslinie der Ludwigsburgerinnen und verwandelte einen Siebenmeter nach dem Nächsten. Bereits in Halbzeit eins kam Reichert auf sieben Treffer. Doch mit einer Einzelleistung ließ sich der Meister und Pokalsieger nicht stoppen. Bis zur Pause kamen die Gästinnen besser ins Spiel und gingen mit einer 13:11-Führung in die Kabinen.

Ludwigsburg bleibt cool

Auch im zweiten Durchgang kamen die Gastgeberinnen stark aus der Kabine, dennoch verpassten sie es den Abstand zu verkürzen. Lange hielt der Spitzenreiter eine knappe Zwei- oder Drei-Tore-Führung. Dabei zahlte sich die kampfbetonte Spielweise der Thüringerinnen bis kurz vor Schluss nicht aus (16:19/46.). Dann rückte der THC in Überzahl nochmal auf einen Treffer ran (20:21/59.). Doch die Ludwigsburgerinnen zeigten dann ihre ganze Klasse und entschieden die Partie denkbar knapp für sich.

Sachsen Zwickau mit Schadensbegrenzung in Bensheim

Der BSV Sachsen Zwickau konnte im Rennen um die Playoff-Plätze keine Meter gut machen. Am Sonnabend unterlag das ersatzgeschwächte Team von Norman Rentsch beim Tabellensechsten HSG Bensheim/Auerbach mit 29:36.

Nach torreichem Beginn bauten die von der Leipzigerin Heike Ahlgrimm betreuten Gastgeberinnen ihren Vorsprung bis zur Pause auf 20:13 aus. Nach dem Wechsel lag Zwickau zeitweise mit zwölf Toren Differenz hinten, konnte in der Schlussphase aber zumindest Schadensbegrenzung betreiben. Beste BSV-Schützinnen waren Deborah Kpodar und Arwen Gorb mit je sechs Treffern.

Hanballerin beim Abwurf

Zwickaus Rückraumakteurin Arwen Gorb (Mi.) (Archivbild)

Der BSV verlor zum sechsten Mal in Folge gegen das Team aus Hessen. Weiter geht es am Mittwoch gegen Oldenburg.