Stefan Maderer ( 9, Lok) klŠärt per Kopfball.

Fußball | Regionalliga "Alle sind heiß" - Hallescher FC und Lok Leipzig freuen sich auf Regionalliga-Spitzenspiel

Stand: 13.02.2025 10:53 Uhr

Vorentscheidung im Kampf um die Regionalliga-Meisterschaft oder enger Showdown? Mit dem Halleschen FC und Lok Leipzig treffen am Samstag der Zweite und Erste der Regionalliga aufeinander. Die Partie gibt es ab 14:03 Uhr komplett live im MDR FERNSEHEN zu sehen.

"Wir sind alle heiß, es wird ein lukratives Spiel vor voller Hütte" – es liegt eine gewisse Vorfreude in der Stimme von HFC-Abwehrspieler Jan Löhmannsröben, wenn er an das Topspiel in der Regionalliga Nordost denkt. Am Samstag (15. Februar 2025, ab 14 Uhr im Live-Ticker und komplett live im MDR FERNSEHEN und der App von SPORT IM OSTEN) empfängt "Löh" mit seinem Halleschen FC als Tabellen-Zweiter den Spitzenreiter von Lok Leipzig. "Wir haben auf jeden Fall Bock. Die Stimmung ist schon ganz gut angezündet", hat der 33-Jährige vor dem Spiel gegen seinen Ex-Klub beobachtet.

Lok-Torjäger Maderer: "Wissen, worum es geht"

Und auch bei Lok dreht sich alles um das Spitzenspiel: "Wir wissen, worum es geht. Bei mir ist es eher Freude als Anspannung", blickt Loks Top-Torjäger Stefan Maderer auf das Duell. Worum es geht? Um eine mögliche Vorentscheidung im Kampf um die Meisterschaft. Bei einem Sieg könnte Lok seinen Vorsprung an der Spitze auf neun Punkte ausbauen. Halle könnte dagegen bei einem Sieg auf drei Punkte heranrücken. "Es ist ein absolutes Highlight-Spiel", freut sich Lok-Sportdirektor Toni Wachsmuth.

Lok-Trainer Seitz: "Halle ist großer Favorit"

Wie geht man in so ein Spiel? Lok-Trainer Jochen Seitz versucht, Druck von seiner Mannschaft zu nehmen. Denn selbst bei einer Niederlage werde sein Team "auch nach dem Spiel noch Tabellenführer sein." Und schließlich sei "Halle auch der große Favorit."

Lok-Trainer Seitz: "Halle ist der große Favorit"

HFC-Sportdirektor Meyer: "Gelassen"

Von einer Favoritenrolle und besonderem Druck bei Halle will HFC-Sportdirektor Daniel Meyer nichts wissen. "Das sehen wir relativ gelassen", sagte er vor dem direkten Duell. "Ich glaube, Lok hat genau diese eine Chance. Ich denke, dass der Druck dann doch auf der anderen Seite liegt."

Halle-Sportdirektor Meyer: "Druck liegt bei Lok"

Erfolgsserien bei HFC und Lok

Beide Teams gehen mit Erfolgsserien ins Spitzenspiel: Lok ist seit sechs Spielen ungeschlagen, hat zuletzt Anfang November zuhause gegen Chemnitz verloren – und in diesem Spiel auch die einzige Saisonniederlage kassiert. Halle hat alle drei Spiele im neuen Jahr gewonnen, in den letzten elf Spielen nur einmal verloren.

Lok-Torjäger Maderer: "Druck liegt bei Halle"

Löhmannsröben: "Zwei Punkte besser als im Hinspiel"

Im Hinspiel trennten sich beide Klubs 1:1. "Deutlich", sagt Meyer auf die Frage, um wie viel der HFC jetzt besser sei als im Hinspiel. "Wir konnten auf nichts aufbauen im Sommer. In den letzten Wochen haben wir bewiesen, dass wir auch enge Spiele für uns entscheiden können." Für Löhmannsröben ist die Antwort ebenfalls klar: "Wir sind zwei Punkte besser als im Hinspiel."

HFC-Trainer Zimmermann: "Der Rahmen ist gemacht"

Maderer: "Ich will gewinnen"

Dem will sich Lok allerdings entgegenstellen. "Einen Punkt kann man mitnehmen. Ich will aber gewinnen", gibt Elf-Tore-Mann Maderer vor. Lok-Coach Seitz setzt dabei auf eine starke Defensive. "Wir müssen kompakt stehen, im eigenen Ballbesitz so wenig Fehler wie möglich machen. Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen, wir müssen laufstark sein, wir dürfen die Abstände zwischen den Ketten nicht zu groß werden lassen."

Lok-Sportdirektor Wachsmuth: "Kleinigkeiten werden entscheiden"

HFC-Coach setzt auf Vollgasfußball

HFC-Coach Zimmermann setzt dagegen auf Vollgasfußball. "Die Intensität wird hoch sein müssen, um den Tabellenführer zu schlagen. Wir wollen Lok dazu zwingen, sich nach uns zu richten."

HFC-Sportdirektor Meyer ist sich zudem sicher: "Das wird das erste Highlight des Jahres." Maderer sieht dabei "eine Hammer-Ausgangslage für uns". Und Löhmannsröben verspricht: "Wir werden alle Messer zwischen den Zähnen und einen Hexenkessel haben. Und Lok dann bestenfalls wegfegen."

Dirk Hofmeister/Stephan Weidling/Alexander Küpper