Eintracht-Mitgliederversammlung Mathias Beck zum Fischer-Nachfolger gewählt
Eintracht Frankfurt hat einen neuen Präsidenten: Mathias Beck ist auf der Mitgliederversammlung zum Nachfolger von Peter Fischer gewählt worden. Der hatte zuvor noch mal emotionale Worte an die Eintracht-Fans gerichtet.
Die Ära Peter Fischer bei Eintracht Frankfurt ist offiziell vorbei: Am Montagabend wurde auf der Mitgliederversammlung sein Nachfolger Mathias Beck ins Präsidentenamt des Vereins gewählt.
Beck: "Der größte Tag meines Lebens"
Dabei bekam Beck 1.867 Stimmen, es gab zudem fünf Gegenstimmen und elf Enthaltungen. "Das hier heute ist der größte Tag meines Lebens", hatte der zweifache Familienvater bereits vor der Abstimmung gesagt. "Meine Liebe zur Eintracht ist lebenslang und unzertrennlich."
Beck stellte klar, dass sich die Eintracht auf den aktuellen Erfolgen nicht ausruhen dürfe und sich stetig weiterentwickeln müsse. "Tradition ist keine Garantie für eine erfolgreiche Zukunft", sagte er. "Meine Bewerbung bedeutet Rückblick und Ausblick."
Fischer verkündet aktuelle Mitgliederzahl
Zuvor hatte Peter Fischer, der nun Ehrenpräsident des Vereins ist, noch einmal emotionale Worte an die Mitglieder in der Frankfurter Jahrhunderthalle gerichtet. "Die Eintracht ist eine Familie mit Haltung und Werten. So habe ich das immer gefühlt", sagte er und zeigte einmal mehr klare Kante gegen Rechtsextremismus. "Der Sport dient dem friedlichen Zusammenleben. Bei uns ist kein Platz für Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus."
Peter Fischer hat die Eintracht in den vergangenen 24 Jahren geprägt - und sie ihn. Der hr-sport blickt in einem Feature zurück auf ein knappes Viertel-Jahrhundert Eintracht-Präsident Peter Fischer. Das Stück von Florian Naß ist ab Dienstagabend in der ARD-Mediathek zu sehen. Im hr-fernsehen ist das Feature am Samstag, 10.02., um 18:45 Uhr, am Sonntag, 11.02., um 22:15 Uhr und am Montag direkt nach dem heimspiel! zu sehen.
Fischer war 24 Jahre lang Präsident der Eintracht. Zum Abschied konnte er noch eine stolze Zahl verkünden: 139.000 Mitglieder zählen die Frankfurter inzwischen. "Wir sind jetzt der zwölfgrößte Verein der Welt", so Fischer, der keinen Zweifel an einem weiteren Aufstieg hat: "Wir kriegen die alle noch, die haben ja jetzt schon Angst."