Triathlon Doping beim Ironman-Rivalen: Patrick Lange jetzt Texas-Sieger
Triathlet Patrick Lange hat seiner illustren Titelsammlung eine weitere Trophäe hinzugefügt – allerdings erst fünf Monate nach dem Rennen. Weil der Mexikaner Tomás Rodríguez Hernández gedopt hat, wurde der Nordhesse nachträglich zum Sieger des Ironman in Texas erklärt.
Triathlet Tomás Rodríguez Hernández ist laut einer Mitteilung der International Testing Agency wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt. Der 1998 geborene Mexikaner hatte Ende April ziemlich überraschend den Ironman Texas gewonnen.
Er hatte dort mit 2:34:14 Stunden einen Marathon-Streckenrekord geschafft und war damit auch schneller gewesen als der für seine Laufstärke bekannte zweimalige Ironman-Weltmeister Patrick Lange aus Nordhessen als Zweiter.
Mehr Testosteron dank Clomifen
Bei einer Dopingprobe, die einen Tag vor dem Rennen genommen worden war, wurde aber das verbotene Mittel Clomifen bei Rodríguez Hernández festgestellt. Dabei handle es sich um einen Hormon- und Stoffwechselmodulatoren, der auf der Verbotsliste der Welt-Anti-Doping-Agentur steht.
Clomifen habe die potenzielle Wirkung, die Testosteronproduktion anzukurbeln oder wiederherzustellen und damit die Muskelmasse zu vergrößern, hieß es in der Erklärung der Test-Agentur, die das Ergebnis und die Strafe im Namen von Ironman veröffentlichte.
Rodríguez Hernández für zwei Jahre gesperrt
Nachdem der bereits vorläufig suspendierte Rodríguez Hernández die Strafe akzeptiert hat, ist er nun bis zum 5. Juni 2026 gesperrt. Er wurde rückwirkend aus den Ergebnislisten der Rennen seit dem 27. April gestrichen. Lange ist damit als Sieger des Ironman Texas nachträglich bestätigt.