
3. Liga Rutschpartie gegen Aachen endet böse für Unterhaching
Der akut abstiegsbedrohte Drittligist SpVgg Unterhaching kann auch gegen Alemannia Aachen keine Punkte holen. Der einzige Gegentreffer der Partie resultierte aus einem bitteren Ausrutscher - generell war das Spiel vom starken Regen beeinträchtigt.
Die sportlich prekäre Lage der Spielvereinigung Unterhaching spitzt sich weiter zu: Den Kampf gegen Alemannia Aachen bei starkem Regen und auf rutschigem Rasen verlor das Tabellenschlusslicht der dritten Liga mit 0:2 (0:1). Lukas Scepanik (40.) und Gianluca Gaudino (62.) trafen am 30. Spieltag für die Gäste. Das rettende Ufer rückt damit für die Hachinger weiter und weiter in die Ferne.
Der starke Regen und der dadurch aufgeweichte Rasen im Sportpark Unterhaching forderten beide Mannschaften am Samstag heraus - immer wieder sprang der Ball zur Seite ab, die vielen Fehlpässe resultierten in einer mühsamen Partie.
Auch beim ersten Gegentreffer spielte der nasse Rasen eine für die Hachinger bittere Rolle: Max Lamby rutschte beim Versuch, den Ball zu klären, nämlich an der eigenen Torlinie aus. So hatte Aachens Anton Heinz genügend Platz, um vor den Kasten zu flanken - Lukas Scepanik köpfte ein (40., 0:1).
Offensive Aachener erhöhten durch Gianluca Gaudino
Doch Unterhaching blieb dran: Kurz nach dem Gegentreffer kämpfte sich Fabio Torsiello bis zur Grundlinie durch, Tim Hoops kam an den Ball - seinen gut-platzierten Distanzschuss fing aber Aachen-Keeper Jan Olschowsky mit einer Parade ab.
Nach der Halbzeitpause schaltete aber Aachen wieder in den Offensivmodus. Es bedurfte einer sauberen Parade Kai Eiseles, um den schnellen ersten Angriff Scepaniks abzuwehren. Was Scepanik nicht verwandelte, setzte Gianluca Gaudino in der 62. Minute um: Seinen ersten Schuss blockten die Hachinger noch ab, den zweiten hämmerte er dann an Konstantin Heide vorbei ins kurze Eck (62., 0:2).
Von da plätscherte die Partie nur mehr vor sich hin: Die Gäste aus Nordrhein-Westfalen erlaubten sich zwar Ungenauigkeiten, die Hachinger konnten diese aber nicht ausnutzen und fanden keine Ideen. Es blieb beim 0:2. Den Hachingern bleibt aktuell nur der Bayernpokal, von dem sie noch träumen können - immerhin konnten sie im Halbfinale Eintracht Bamberg (3:1) bezwingen und ins Finale einziehen.
Fehlende Sicherheitskonzepte und Trainerlizenzen
Neben den großen sportlichen Defiziten muss sich der oberbayerische Drittligist aktuell mit einigen anderen Herausforderungen herumschlagen: Zum einen droht Unterhaching eine Strafzahlung weil Interims-Trainer - und zugleich Wunschkandidat für den Cheftrainer-Posten - Sven Bender die nötige Trainerlizenz nicht besitzt. Und dann ist da noch der Tumult um das Sicherheitskonzept: Bis kurz vor dem Spiel war nicht klar, ob das Duell zwischen Aachen und Unterhaching im heimischen Stadion stattfinden kann. Wegen des nicht ausreichenden Sicherheitskonzepts im Hachinger Sportpark stand lange eine Absage des als Hochrisikospiel eingestuften Drittliga-Duells im Raum.