Joao Palhinha und Max Eberl

Neuzugang aus Fulham "Außergewöhnlicher Charakter" - Palhinha beim FC Bayern begrüßt

Stand: 30.07.2024 18:14 Uhr

Max Eberl überschüttete den FC-Bayern-Neuzugang Joao Palhinha bei der offiziellen Begrüßung mit Komplimenten. Der Portugiese war ein Wunschtransfer - einer, der erst im zweiten Anlauf hinhaute.

Von Mona Marko

Vergangenes Jahr war der Transfer vom FC Fulham zum FC Bayern München am letzten Tag gescheitert, jetzt ist er endlich da: Joao Palhinha. "Ein außergewöhnlicher Charakter" - mit diesen Worten hieß FC-Bayern-Sportvorstand Max Eberl den Portugiesen willkommen.

Eberl, das sah man ihm bei der offiziellen Begrüßung von Palhinha am Dienstag an, ist begeistert, dass der Mittelfeldspieler jetzt endlich in München angekommen ist. Er sei ein "absoluter Wunschtransfer" gewesen, so Eberl. "Wenn man über so lange Zeit an einem Spieler baggert, nach München zu kommen, dann kann man definitiv von einem Wunschtransfer reden". Dass Palhinha trotz der Strapazen im vergangenen Jahr beim zweiten Anlauf zum deutschen Rekordmeister kommt, rechnet ihm Eberl hoch an.

Palhinhas erstes "Servus"

Und auch Palhinha freute sich. "Servus", sagte der Portugiese und grinste breit: Es sei ihm eine Ehre, bei den Münchnern spielen zu dürfen. "Ich freu mich darauf, das Trainingsgelände mit den ganzen tollen Spielern zu teilen"

Palhinha hat zwei Tage Leistungstests hinter sich, erst am Mittwoch geht es auf den Trainingsplatz, ehe er zusammen mit Eberl ins Trainingscamp in Südkorea fliegt. Dabei klingt es fast so, als würde sich Palhinha lieber mehr von seiner neuen Heimatstadt ansehen. Er habe gehört, München sei eine Stadt, in der man "sehr gut leben kann". Drei Apartments habe er sich schon angesehen, immerhin will er - anders als es anfangs bei Harry Kane der Fall war - nicht ewig im Hotel leben müssen.

Konkurrenzkampf im Zentrum nimmt zu

Mit Palhinhas Ankunft in München verändert sich wohl auch die Dynamik im Team: "Die Konkurrenz im Mittelfeld wird enorm groß", sagte Eberl auch mit Blick auf Aleksandar Pavlovic. Pavlovic war nachgerückt, nachdem der Palhinha-Deal vergangenes Jahr geplatzt war. Der Youngster entwickelte sich in der vergangenen Saison zur Mittelfeld-Konstante des FC Bayern München. Der 20-Jährige gehörte bei der Heim-EM sogar dem ursprünglichen Turnierkader an, musste wegen einer Erkrankung aber auf das Turnier verzichten. Ein Duell zwischen Pavlovic und Palhinha sieht Eberl jedoch nicht zwangsläufig: "Es heißt nicht Joao oder Alex - man kann auch zusammenspielen."

Joao Palhinha jedenfalls freut sich darauf, das rote Trikot anzuziehen. Bei der EM hatte er seine Stärken für die portugiesische Nationalelf auf großer Bühne unter Beweis gestellt. Er bringt viel Erfahrung mit: Insgesamt hat er eine WM, zwei EMs und rund 300 Pflichtspiele in der portugiesischen und englischen Liga in den Beinen. "Er wird uns im Zentrum noch mehr Stabilität geben", sagte Eberl schon vor einige Zeit, als der Transfer bestätigt wurde.

Quelle: BR24Sport 31.07.2024 - 18:30 Uhr