Hockey | Damen "Danas" siegen ohne Probleme gegen Frankreich
Der Bundestrainer war hörbar unzufrieden, doch die deutschen Hockey-Damen befinden sich weiter auf klarem Kurs Richtung Viertelfinale. Gegen Außenseiter Frankreich gelang ein sicherer 5:1 (3:0)-Sieg. Mit zwei Siegen aus drei Spielen steuern die "Danas" der K.o.-Runde entgegen.
Gegen die Französinnen gingen die deutschen Damen klar favorisiert ins Match. Die Gastgeberinnen hatten in ihren bisherigen zwei Spielen gegen die Niederlande (2:6) und Belgien (0:5) keine Chance gehabt. Die "Danas" hingegen hatten zwar gegen die Niederlande knapp verloren (1:2), zuvor aber gegen Japan beim 2:0 klar dominiert.
Schnelle 2:0-Führung
Entsprechend gingen es die deutschen Damen auch von Beginn an dominant und druckvoll an. Gerade einmal drei Minuten waren gespielt, da durfte das Team von Trainer Valentin Altenburg auch schon jubeln: Nike Lorenz hämmerte den Ball nach einem schönen Spielzug zum 1:0 über die Linie.
In der 5. Minute klingelte es erneut. Nach einer Strafecke scheiterte Sonja Zimmermann noch am Block der Französinnen, den Rebound schnappte sich Charlotte Stapenhorst aber und schlenzte den Ball mit viel Übersicht ins lange Eck.
Wortmann erhöht auf 3:0
Vielleicht ging es im ersten Viertel etwas zu leicht mit dem Toreschießen - jedenfalls ließen die deutschen Damen die Partie im zweiten Abschnitt etwas schleifen. Was Altenburg auf die Palme brachte - lautstark hörte man den Bundestrainer vom Spielfeldrand. Dennoch gelang den Deutschen das 3:0: Amelie Wortmann erzielte aus kurzer Distanz mit einem sogenannten Eishockey-Schlag das nächste Tor für Deutschland.
Die kritischen Töne vom Bundestrainer - in einer Pause bekam Anne Schröder sogar einen persönlichen Anpfiff, der über das TV-Mikro deutlich zu vernehmen war - waren natürlich Beschwerden auf hohem Niveau. Was auch dem Bundestrainer klar war, der sich rechtfertigte: "Das ist unsere Art, miteinander umzugehen, die sich bewährt hat. Die positive Reaktion auf dem Spielfeld spricht für sich." Tatsächlich: Die "Danas" waren und blieben das klar dominierende Team gegen einen unbequem zu bespielenden Gegner, der sich ganz auf Defensive beschränkte.
Deutschland dominiert wie selten
Unschön dann am Ende dennoch, dass die deutsche Torausbeute bei drückender Überlegenheit deutlich zu schmal ausfiel. Kein gutes Gefühl sicherlich für die Spielerinnen, die sogar noch den französischen Ehrentreffer kassierten. Yohanna Lhopital düpierte bei einem Konter gleich zwei Verteidigerinnen und erzielte mit der sogenannten argentinischen Rückhand einen schönen Treffer zum 3:1 (51.).
Dass es nicht noch einmal eng wurde, dafür sorgten endlich mal gleich zwei Treffer aus kurzen Ecken heraus. Nike Lorenz traf gegen körperlich abbauende Französinnen zum 4:1 (52.) und 5:1 (53.).
Die nächste Partie bestreitet das deutsche Team am Freitag (02.08.2024) ab 10.00 Uhr gegen China.