Segeln bei Olympia 2024 Buhl "tief enttäuscht" - Laser-Entscheidungen ohne Deutsche
Die Medaillenrennen in den Laserklassen bei den olympischen Segel-Wettbewerben vor Marseille finden ohne deutsche Beteiligung statt. Die Kitesurfer sind vorn mit dabei.
Schwache Winde vor der Küste von Marseille haben die Hoffnungen des ehemaligen Segel-Weltmeisters Philipp Buhl auf eine gute Olympia-Platzierung zerstört. Der Sportsoldat aus Sonthofen wollte am Montag (05.08.2024) in den letzten beiden Rennen der ICLA7-Klasse vor Marseille von Platz 13 aus noch einmal angreifen und ins Medaillenrennen am Dienstag einziehen, doch mangels Brise fielen beide Wettfahrten ersatzlos aus.
"Ich bin tief enttäuscht, über den Regattaverlauf genauso wie über mein Abschneiden", sagte Buhl. Vor drei Jahren in Tokio war er noch Olympia-Fünfter. Auch die Entscheidung in der ICLA6-Klasse der Frauen findet am Dienstag ohne deutsche Beteiligung statt. Julia Büsselberg (Berlin) verpasste den Einzug ins Dinghy-Medaillenrennen der besten 10 als 25. klar.
Nacra 17: Kohlhoff/Stuhlemmer fallen zurück
Nur die Nacra-17-Katamarane absolvierten am Montag drei Rennen. Dort fielen die Bronze-Gewinner von Tokio, Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer aus Kiel, auf den sechsten Platz zurück. Ihr Rückstand zum Podium beträgt drei Rennen vor dem Finale bereits 21 Punkte.
Kitesurfen: Meyer und Maus vorn mit dabei
Überzeugen konnten die deutschen Kite-Surfer in ihren einzigen Tagesrennen. Leonie Meyer (Kiel) wurde Dritte und liegt in der Gesamtwertung auf Rang fünf. Jannis Maus (Cuxhaven) wurde gar Zweiter und wird im Ranking auf Position vier geführt.
Die 470er-Crew Simon Diesch und Anna Markfort kam ebenfalls nicht zum Einsatz und will als Neunte am Dienstag noch Boden zur Spitzengruppe gutmachen. Die Aktiven hoffen nun darauf, bei besseren Bedingungen sogar Rennen noch nachholen zu können.