Olympische Spiele Bergmann und Wille segeln als Fünfte ins Finale
Marla Bergmann und Hanna Wille gehen als Fünfte ins olympische Finale der 49erFX-Seglerinnen vor Marseille. Mit einer Medaille dürfte es schwer werden. Das Männer-Duo ist schon ausgeschieden.
Die Kielerinnen Bergmann/Wille wahrten mit zehn Zählern Rückstand aufs Podium rechnerisch ihre Chancen auf eine Medaille. Das Medal Race der besten Zehn am Donnerstag wird doppelt gewertet. Für Bergmann und Wille ist bereits der Final-Einzug der größte Erfolg ihrer Karriere. "Wir sind sprachlos. Das ist so viel mehr als wir jemals erwartet haben", sagte Wille
Ein teurer Patzer zwischendurch
Die Youngsters vom Mühlenberger Segel-Club aus Hamburg überzeugten am Mittwoch in zwei der drei Abschlussrennen (3. und 5.), leisteten sich aber als 14. zwischendurch einen teuren Patzer. Nun müssen sie auf Zweikämpfe der Konkurrenz hoffen, in denen sich die Favoritinnen aus Frankreich und den Niederlanden um Gold streiten.
Dahinter trennen die Crews aus Schweden und Norwegen nur zwei Punkte. Die dürfen sich im Finale nicht aus den Augen lassen - vielleicht eine Chance für die unbeobachteten Deutschen. Gefragt nach dem Plan für das Medaillenrennen sagte Wille: "Gewinnen!"
Männer-Duo als Zwölfte raus
Die nachnominierten Jacob Meggendorfer und Andreas Spranger verpassten dagegen als Zwölfte den Einzug ins Medaillenrennen der 49er klar.
Windsurfen: Kördel gewinnt (zu) spät
2022er-Windsurf-Weltmeister Sebastian Kördel hat nach desaströser erster Olympia-Halbzeit ebenfalls wieder Chancen auf die Finalrunden. Der 33-Jährige war auf dem Weg ins Ziel mit Chancen auf Rang zwei mit dem Niederländer Luuc Van Opzeeland kollidiert. Dessen Mast erwischte Kördel am Arm. Beide Athleten protestierten, die Jury gab Kördel recht. Der in Hamburg lebenden Radolfzeller rückte auf Rang 13 vor. Ihm fehlen noch sieben Punkte auf Platz zehn, der zur Teilnahme an den Finalrunden am Freitag berechtigt. Fünf Rennen bleiben ihm, um den Rückstand aufzuholen. Mit schmerzendem Arm waren Kördel am Mittwoch zwei Rennsiege gelungen, die ersten für das deutsche Team in Marseille.
Theresa Steinlein verbesserte sich in der gleichen Disziplin nach abgebrochenem Marathonrennen und geht als Sechste in den vorletzten Wettfahrttag. Fünf Rennen bleiben der 22-Jährigen, um sich eine bestmögliche Position für das Finale am 2. August zu verschaffen.
Am Donnerstag beginnt auch die Regatta für Deutschlands Medaillenhoffnung Philipp Buhl (ILCA 7) und Julia Büsselberg (ILCA 6).