Formel 1 Hülkenberg frustriert: Haas "unterirdisch schlecht"
Haas hat letztmals Anfang Juli WM-Punkte in der Formel 1 geholt - durch Nico Hülkenberg. Nach dem Frustrennen in Monza ist der Rheinländer extrem enttäuscht.
Nach der nächsten Formel-1-Nullnummer hat Nico Hülkenberg vernichtende Kritik an seinem Rennstall Haas geäußert.
"Dass wir unterirdisch schlecht sind im Vergleich zur Konkurrenz, dass wir als einziges Team nichts nach Monza gebracht haben", antwortete Hülkenberg auf die Frage, was man aus dem Grand Prix von Italien mitnehmen könne. "Wer so wenig macht, der kann auch nicht viel erwarten. Wir sind nicht punktwürdig und davon weit entfernt gewesen an diesem Wochenende."
Hülkenberg wurde am Sonntag nur 17., sein dänischer Teamkollege Kevin Magnussen landete direkt dahinter. "Keine Leistung, keine Balance, kein gutes Reifenmanagement, es war harte Arbeit da draußen", kommentierte der Rheinländer und klagte, dass sein Rennstall kein spezielles Paket für den Streckentyp in Monza mit geringem Abtrieb mitgebracht habe. "Frustrierend, bitter und irgendwo traurig" sei der Grand Prix gewesen. "Es war eines der härtesten und schlechtesten Rennen der Saison."
Haas-Teamchef: "Auto einfach nicht schnell genug"
In der Konstrukteurswertung liegt Haas auf dem drittletzten Platz. Williams liegt schon zehn Punkte davor. "Ich sehe nicht, wie wir das drehen sollen, es sei denn, wir finden etwas Magisches", meinte Hülkenberg, der schon Ende Juli in Ungarn ein höheres Entwicklungstempo angemahnt hatte. Letztmals hat Haas Anfang Juli in Österreich WM-Zähler geholt. Hülkenberg raste dort im Sprint zu drei Punkten.
"Es gibt nicht viel zu sagen, außer dass das Auto einfach nicht schnell genug ist", räumte Haas-Teamchef Günther Steiner nach dem Frustrennen in Italien ein. "Man versucht immer, sein Bestes zu geben, aber das Auto ist nicht leistungsfähig. Da landet man dann, wenn man nicht konkurrenzfähig ist."
Für das nächste Rennen in Singapur in zwei Wochen äußerte Hülkenberg immerhin vorsichtigen Optimismus. "Ich hoffe, wir werden einen Tick besser und näher am Mittelfeld dran sein", sagte der 36-Jährige.