Sportpolitik Badminton-Weltverband schließt Russen weiter aus
Der Badminton-Weltverband BWF will auch weiterhin russische und belarussische Sportlerinnen und Sportler von seinen Turnieren ausschließen.
Mit Blick auf den Ukraine-Krieg sei man nicht davon überzeugt, dass eine Wiederzulassung der suspendierten Athletinnen und Athleten zum gegenwärtigen Zeitpunkt sinnvoll sei, teilte der Verband in Kuala Lumpur nach einer Vorstandsitzung mit. Man müsse die Integrität sämtlicher internationaler Turniere aber auch die Sicherheit der Spielerinnen und Spieler im Blick haben, heißt es von der BWF in einer Mitteilung.
Der Badminton-Weltverband hatte im März 2022 auf Empfehlung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) russische und belarussische Sportlerinnen und Sportler ausgeschlossen. Auch im Hinblick auf die Olympiaqualifikation, die Anfang Mai beginnt, gebe es zu viele ungeklärte Fragen, als das jetzt der Ausschluss aufgehoben werden könne, so der Verband.
Das IOC hatte vor wenigen Wochen empfohlen, dass Sportlerinnen und Sportler aus Russland und Belarus unter bestimmten Voraussetzungen als neutrale Athleten wieder zu internationalen Wettkämpfen zugelassen werden sollen. Ob eine Zulassung gewährt und wie sie konkret gestaltet wird, müssen die Weltverbände nach ihren Regeln entscheiden.