Liveticker | Tennis BNP Paribas Open Indian Wells: M. Kecmanović gegen T. Griekspoor - Liveticker - 1. Runde - 2025 | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Griekspoor mangelte es zu Beginn der Begegnung zwar noch an Präzision - die folgte jedoch spätestens im Laufe des zweiten Satzes. Der Niederländer dominierte in vielen Phasen der Partie mit seiner Vorhand, schlug 47 Winner (Kecmanovic nur 26) und verdiente sich damit den Einzug in die zweite Runde. Dort wartet bereits Alexander Zverev auf den 28-Jährigen.

Erfolgreich attackiert Griekspoor zu Beginn dieses Spiels einen zweiten Aufschlag von Kecmanovic und feuert eine Vorhand dermaßen hart gegen den Schläger des Serben, dass dieser die Kugel nicht mehr über das Netz befördern kann. Im Anschluss legt Griekspoor nach einer kurzen Rallye einen Rückhand-Winner nach. Den nachfolgenden Vorhand-Winner Inside-Out verdient sich der 28-Jährige mithilfe großartiger Beinarbeit an der Grundlinie. Kecmanovic investiert nochmal seine gesamte Energie, kann aber den dritten Match-Punkt gegen sich nicht mehr abwehren.

Den Auftakt macht Griekspoor mit einem harten Service durch die Mitte. Kecmanovic bekommt zwar noch irgendwie den Schläger an den Ball, ist gegen den nachfolgenden Vorhand-Cross-Schlag vom Niederländer jedoch machtlos. Zusätzlich packt Griekspoor noch ein Ass mit viel Kick aus und bestätigt schließlich das zuvor erkämpfte Break.

Kecmanovic kann in diesem Durchgang kaum die Defensive von Griekspoor durchbrechen und gerät nach drei grandiosen Rückhand-Winnern des Niederländers mit 0:40 in Rückstand. Diesem Druck ist der Serbe nicht gewachsen. Sein etwas zu schwach geratener zweiter Aufschlag stellt kein Problem für Griekspoor dar.

Griekspoor sammelt sich rechtzeitig wieder, wehrt mit einem Ass durch die Mitte das drohende Break ab und beendet dieses Aufschlagspiel mit einem Vorhand-Passierball aus leichter Schieflage. Er gibt dem Ball genügend Spin mit, sodass sich dieser in einer Kurve auf die Linie senkt.

Enttäuscht über seine ungenaue Rückhand stützt sich Kecmanovic auf den Knien ab. Diese kurze Phase der Konzentration hilft dem Serben offenbar, der den nächsten Ballwechsel mit einem Rückhand-Winner die Linie entlang für sich entscheiden kann. In der Folge wird Griekspoor etwas übermütig und donnert mit der Vorhand solange auf den Ball, bis er diesen ins Seitenaus bugsiert. Beflügelt durch diesen Ballwechsel erzwingt Kecmanovic einen Fehler beim Niederländer, der zum ersten Break-Ball im dritten Satz führt.

Griekspoor bewegt sich zügig über den Court, bringt sich während einer intensiven Rallye in passende Position und versetzt Kecmanovic dieses mal mit der Rückhand einen entscheidenden Schlag. Der Serbe bleibt jedoch cool und entscheidet die folgenden Punkte allesamt am Netz für sich.

Kecmanovic bläst seine Wangen auf, nachdem er eine simple Vorhand im Netz verschwunden ist. Griekspoor kennt kein Erbarmen und landet zunehmend sehenswerte Treffer, wie ein Vorhand-Cross-Passierball am vorstürmenden Kecmanovic.

Griekspoor bündelt seine Kräfte in diesem Return-Spiel, wird aber von einem gut postierten Kecmanovic mehrfach am Netz pariert. Der Serbe serviert außerdem ein blitzsauberes Ass durch die Mitte.

Zunehmend serviert sich Griekspoor zu freien Punkten und spart sich wichtige Körner für seine weiterhin benötigten Angriffsversuche mit der Vorhand. Sobald er seine Rückhand umläuft, bleibt Kecmanovic nichts übrig außer das Prinzip Hoffnung.

Griekspoor hält den Druck auf Kecmanovic hoch und zwingt den Serben über Einstand zu gehen. Der Serbe punktet dank flinker Fußarbeit und einem Fehlerfreien Schmetterball , wird jedoch von einem Griekspoor-Vorhand-Winner die Linie entlang gekontert. Daraufhin verpasst Griekspoor mit einem Lob-Versuch die Grundlinie und kann sich nicht für seine intensive Arbeit belohnen.

Griekspoor hat sich das erste Break des Tages geholt, seine Fehler im Vergleich zum ersten Durchgang reduziert und parallel weiterhin mit der Vorhand großen Druck auf Kecmanovic aufgebaut. Hält der 28-Jährige dieses Niveau, hat er die etwas besseren Karten für den dritten Satz auf der Hand.

Spätestens jetzt ist Griekspoor der bessere Spieler. Kecmanovic versucht zwar einige Angriffsbälle, die jedoch allesamt von Griekspoor pariert werden. Andersherum kommt der Serbe nicht an die Vorhand-Winner vom Niederländer heran.

Griekspoor wartet den Moment des Ballwurfes von Kecmanovic ab, stellt sich ein Stück weiter nach Außen und bringt sich für den Return in Position. Er steht perfekt für einen Vorhand-Return-Winner Inside-Out und entlockt dem Publikum einen tosenden Applaus. Davon angestachelt bewegt sich der Niederländer flott über den Court und hat nach einem Vorhand-Passierball zwei Break-Bälle zur Verfügung. Am Ende der bisher längsten Rallye des Tages demonstriert der Niederländer erneut seine großartige Vorhand und macht das Break perfekt.

Griekspoor muss zwar des Öfteren zum zweiten Aufschlag greifen, bleibt aber stabil und lässt Kecmanovic ohne Break-Chance zurück.

Kecmanovic treibt Griekspoor mit seinen Aufschlägen gerne weit nach Außen und raubt den Niederländer damit oft die Chance, sich eine gute Ausgangslage für den Ballwechsel zu erspielen. Sobald sich Griekspoor etwas weiter nach Außen positioniert, schlägt Kecmanovic mit einem wuchtigen Service durch die Mitte zu.

Erhält Griekspoor die Gelegenheit, seine Rückhand zu umlaufen, schlägt er aktuell eiskalt mit seiner Vorhand Inside-Out zu. Kecmanovic findet derzeit kein Mittel gegen diesen Schlag.

Unbeeindruckt vom zuletzt besser werdenden Griekspoor, zeigt Kecmanovic seinerseits ein dominantes Aufschlagspiel ohne Punktverlust. Nicht zum ersten Mal streut der Serbe unerwartet aus dem Handgelenk einen feinen Stopp-Ball direkt hinter das Netz ein. Für Griekspoor sind diese gewitzten Aktionen nur schwer zu erahnen.

Griekspoor zeigt ein konzentriertes Aufschlagspiel, das er zu jeder Phase dominiert. Er serviert ein Ass, gewinnt eine längere Rallye durch einen Vorhand-Cross-Winner aus vollem Lauf und lädt seinen Kontrahenten nicht durch Fehler zu einfachen Punkten ein.

Abwechselnd serviert Kecmanovic einen sehr guten Aufschlag mit fantastischer Länge, woraufhin ihm entweder ein Doppelfehler, zumindest aber ein vergebener erster Service unterläuft. Griekspoor kann seinen Rückschlägen nun oft die benötigten Länge mitgeben und im Anschluss die Initiative übernehmen. Allerdings findet Kecmanovic rechtzeitig zwei passende Aufschläge in Serie, sodass er wieder die Führung im zweiten Satz übernimmt.

Geschickt serviert Griekspoor nach Außen und hält Kecmanovic nach dessen Return in der Ecke und vollendet mit einem gekonnten Rückhand-Schlag, dem er viel Spin verleiht. Es ist der Auftakt in ein ungefährdetes Aufschlagspiel für den 28-Jährigen.

Kecmanovic gibt seinen Aufschlägen einen guten Schnitt mit, der Griekspoor das Returnspiel erschwert. Der Niederländer verliert diesen Durchgang zwar, bewegt sich aber wieder etwas flüssiger über den Court.

Kecmanovic gewinnt 94 Prozent der Punkte nach eigenem ersten Aufschlag, Griekspoor steht bei 80 Prozent. Der Niederländer ist der wesentlich offensivere Spieler. Seine Genauigkeit oder die fehlende Präzision in den versuchten Gewinnschlägen entscheidet oft über den Punkt. Kurz vor dem Tie-Break hat sich Griekspoor eine Verletzung am Sprunggelenk zugezogen, die ihn im Anschluss etwas Beweglichkeit gekostet hat. Es bleibt abzuwarten, wie stark der 28-Jährige im weiteren Verlauf davon eingeschränkt wird.

Griekspoor findet in einer Rallye nicht die richtige Position für seinen Schlag mit der Rückhand und feuert diese aus dem Stand ziemlich weit neben die Seitenlinie. Anstatt sich davon entmutigen zu lassen, stürmt der Niederländer im nächsten Ballwechsel ans Netz, gibt Kecmanovic einen schlechten Winkel und pariert dessen Passierball-Versuch. Allerdings reicht es beim letzten Ballwechsel nicht für einen weiteren Punktgewinn, sodass Kecmanovic den Tie-Break für sich entscheidet.

Kecmanovic profitiert von zwei Griekspoor-Fehlern. Der Niederländer lässt am Netz einen Schmetterball liegen, den er über dem Kopf nehmen muss und dabei die Orientierung ein wenig verliert.

Griekspoor schlägt seinen 15 Winner, wird beim anschließenden Ballwechsel jedoch vom ans Netz eilenden Kecmanovic geschlagen.

Beim Aufschlag kann Griekspoor nicht mehr richtig aus den Beinen arbeiten und leistet sich deshalb einen Doppelfehler.

Griekspoor ist weiterhin der Aggressor und versucht sich an Gewinnschlägen. Einmal mit Erfolg, beim zweiten Versuch landet der Ball hinter der Grundlinie.

Griekspoor kann die Begegnung wieder aufnehmen, läuft aber noch nicht ganz rund über den Court. Beim Return versucht er die fehlende Beweglichkeit mit einer zusätzlichen Portion Aggressivität zu kompensieren und hat damit zumindest bei einer Vorhand Inside-Out durchschlagenden Erfolg. Mehr Punkte kann er sich nicht erarbeiten. Es geht in den Tie-Break.

Offensichtlich hat es Griekspoor am Fuß erwischt. Der Niederländer wird auf dem Stuhl sitzend vom Physio behandelt und am rechten Sprunggelenk mit Tape umwickelt.

Zwar gewinnt Griekspoor dieses Aufschlagspiel zu Null, doch ohne einen gewissen Preis ist ihm das nicht gelungen. Der 28-Jährige vertritt sich während eines Ballwechsels, fasst sich danach ans rechte Bein und bewegt sich in der Folge ziemlich unrund.

Griekspoor kann eine der seltenen Rallyes über mehrere Schläge hinweg mit seiner Vorhand kontrollieren. Er bricht im richtigen Moment aus der Vorhand-Rallye aus, bereitet seinen folgenden Vorhand-Winner geschickt vor, lässt den Ball aber im Netz verschwinden. Kecmanovic bedankt sich brav, indem er sein Aufschlagspiel ohne Punktverlust für sich entscheidet.

Griekspoor arbeitet beim Aufschlag etwas mehr aus den Beinen und serviert prompt zwei Asse durch die Mitte. Ebenso wie Kecmanovic im vorherigen Durchgang spult der Niederländer nun selbst ein ungefährdetes Aufschlagspiel ab.

In diesem Durchgang variiert Griekspoor seine Return-Position, stellt sich überraschend etwas tiefer auf. Kecmanovic nimmt diese Veränderung sofort war, spielt nach seinem Service druckvoll und profitiert von der defensiven Position seines Kontrahenten. Es entwickelt sich ein eindeutiges Spiel zu Gunsten des Serben.

Unter Druck serviert Griekspoor jetzt besser und auch seine Grundschläge stattet er mit einer achtbaren Länge aus, sodass er Kecmanovic den entscheidenden Fehler aufzwingen kann.

Kecmanovic will in der ersten Rallye einen Rückhand-Slice einbauen und zeigt sich ziemlich selbstkritisch, nachdem er den Ball ins Netz geschleudert hat. Unterdessen segelt aus dem Schläger von Griekspoor das erste Ass nach Außen, welches er mit seinem folgenden Doppelfehler jedoch sofort wieder zunichte macht. Während der anschließenden Rallye steht Griekspoor nicht gut zum Ball und vergibt seine Rückhand aus der Mitte des Feldes ins Netz. Es gibt Break-Ball für Kecmanovic, der diesen aber bereits beim Return in den Wolken verschwinden lässt.

Beide Spieler zeigen kein großes Interesse an längeren Ballwechseln. Griekspoor geht als Returnspieler mit der ersten Gelegenheit auf den Winner, oft noch überhastet. Die fehlende Vorbereitung seiner Schläge wird dem Niederländer wiederkehrend zum Verhängnis.

Griekspoor macht sich selbst das Leben etwas schwerer als es sein muss. Nachdem er in seinem Aufschlagspiel bereits mit 40:0 in Führung liegt, vergibt er am Netz einen verhältnismäßig einfachen Schmetterball im Netz und fängt danach nochmal an zu zittern. Kecmanovic kann allerdings keine echte Aufholjagd mehr starten und baut zu wenig Druck über die Ballwechsel auf, sodass Griekspoor nach seinem Vorhand-Cross-Winner die Faust ballen kann.

Es entstehen durchaus Momente, in denen Griekspoor die Initiative beim Return ergreifen kann, doch seine fehlende Präzision ist weiterhin ein Thema. Eine Rückhand landet ebenso deutlich neben der Seitenlinie, wie ein Vorhand-Return.

Wieder läuft Griekspoor zu Beginn einem eigenen Doppelfehler hinterher. Sobald der 28-Jährige in einer Rallye die Chance sieht, ans Netz vorzugehen, packt er zu und punktet mit zielsicheren Schlägen auf der Vorhand. Kecmanovic entpuppt sich erneut als hartnäckiger Returnspieler, bleibt dieses Mal aber ohne Break-Chance.

Griekspoor ist von Beginn an zu hohem Risiko bereit und attackiert aggressiv den zweiten Aufschlag seines Gegenübers. Wie bereits in seinem eigenen Service-Game fehlt dem Niederländer jedoch die Genauigkeit, sodass Kecmanovic ein ungefährdetes Aufschlagspiel erlebt.

Griekspoor befreit sich nochmal aus der Klemme, spielt einen Service-Winner auf den Körper und punktet danach erfolgreich am Netz.

Kecmanovic hat den Münzwurf gewonnen und seinem Kontrahenten das erste Aufschlagspiel überlassen. Griekspoor beginnt denkbar schlecht mit einem Doppelfehler und deutet erste Schwierigkeiten beim Service an. Noch fehlt dem Niederländer die Genauigkeit im Spiel. Nach einer längeren Rallye vergibt Griekspoor eine Vorhand Inside-Out und gibt dadurch den ersten Break-Ball der Begegnung ab.

Die beiden Akteure sind soeben eingelaufen und wärmen sich nun abschließend für ihr anstehendes Match auf.

Kecmanovic hat in diesem Kalenderjahr bereits elf Siege gefeiert und das ATP-250 Turnier von Delray Beach gewonnen. Griekspoor beeindruckte zuletzt in Dubai (ATP 500). Auf dem Weg ins Halbfinale schlug der 28-Jährige Daniil Medvedev. Den Einzug ins Endspiel verpasste er jedoch gegen den späteren Sieger, Stefanos Tsitsipas.

Bisher gab es drei Duelle zwischen den beiden Top-50 Spielern, die allesamt im vergangenen Kalenderjahr ausgetragen wurden. Griekspoor gewann in 's-Hertogenbosch und Beijing jeweils nach drei Sätzen. Kecmanovic schnappte sich einen Fünf-Satz-Thriller-Sieg in Wimbledon. Das Publikum darf sich also auf eine hoffentlich spannende Begegnung freuen.

Herzlich willkommen zum Erstrunden-Match bei den BNP Paribas Open zwischen Miomir Kecmanovic und Tallon Griekspoor. Der Gewinner dieser Paarung wird in der kommenden Runde auf Alexander Zverev treffen.