Liveticker | Skispringen Lahti: Liveticker - HS 130 Super Team | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Wir verabschieden uns vom Skisprung-Wochenende in Lahti. Weiter geht es für die Athleten bereits in wenigen Tagen mit dem großen Weltcupfinale in Planica. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Sonntagabend!

Auch für die Schweizer Mannschaft verlief der heutige Wettkampf nicht ganz nach Wunsch. Killian Peier und Gregor Deschwanden belegten am Ende Rang sieben.

Nachdem Philipp Raimund und Andreas Wellinger im Probedurchgang noch mit Platz zwei überzeugt hatten, verlor das deutsche Duo im Wettkampf früh den Anschluss im Kampf um das Podest. Am Ende landen die beiden DSV-Athleten mit einem Rückstand von 40,4 Punkten auf Japan auf dem undankbaren vierten Platz.

Im letzten Super Team des Jahres setzt sich am Ende doch das slowenische Duo aus Lovro Kos und Anze Lanisek durch. Mit insgesamt 813,4 Punkten sichern sich die beiden Springer den Sieg – knapp vor dem österreichischen Team mit Manuel Fettner und Stefan Kraft, das mit einem Rückstand von nur 4,1 Punkten Zweiter wird. Dennoch dürften auch die Österreicher zufrieden auf ihren starken Wettkampftag zurückblicken. Das Podium komplettiert Japan: Ren Nikaido und Ryoyu Kobayashi fehlten am Ende 10,8 Punkte auf Slowenien.

Österreich bleibt in Luke 7 und nun liegt es an Stefan Kraft, den Sieg klarzumachen. Dafür müsste er in Richtung der 129 Meter springen, um Slowenien zu schlagen. Doch gelingt ihm das? Nein! Kraft landet bereits bei 125 Metern und damit fällt Österreich im letzten Moment wieder hinter Slowenien zurück!

Der slowenische Trainer pokert und schickt Anze Lanisek mit einem Gate weniger über die Schanze. 123,5 Meter müsste er springen, damit er die Zusatzpunkte für das geringe Gate auch bekommt. Die gelingen zwar, doch 124 Meter sind sicherlich nicht die Kampfansage, die man in Richtung Österreich schicken wollte.

Macht Ryoyu Kobayashi doch noch einmal Druck? Der 28-Jährige zeigt erneut seine beeindruckende Spätform, segelt auf starke 130,5 Meter und begeistert die Jury: Fast alle Haltungsrichter zücken die 20,0 – ein nahezu perfekter Sprung.

Für Deutschland geht es um nicht viel mehr als den vierten Platz, denn der Rückstand zum Podium ist schon mächtig. Andreas Wellinger deutet bei der Ausfahrt an, dass er auch mit dem dritten Sprung am heutigen Tag nicht ganz glücklich ist. 126 Meter sind es dieses Mal geworden.

Auch der fünfte Platz ist nun offiziell vergeben: Pawel Wasek liefert einen soliden Sprung auf 124 Meter ab. Zwar lässt er bei der Landung noch einige Punkte liegen, doch es reicht dennoch deutlich, um Finnland hinter sich zu lassen.

Antti Aalto kann seinerseits seine Leistung auch im letzten Durchgang zeigen und sorgt dafür, dass Finnland im letzten Super Team des Jahres den soliden sechsten Platz belegen wird. 119,5 Meter gab es zum Abschluss von ihm.

Kann Gregor Deschwanden noch einmal den Angriff in Richtung Platz sechs starten und Aalto für Finnland unter Druck setzen? Mit diesem Sprung wohl nicht. Nach 116 Metern ist Deschwanden der Ärger sichtlich anzusehen.

Tate Frantz eröffnet die Gruppe der letzten acht Athleten im Finale. Für das US-Team geht es nicht mehr um vordere Platzierungen, daher steht für ihn vor allem im Fokus, Selbstvertrauen für das kommende Skifliegen zu tanken. Nach lediglich 106 Metern wird der US-Amerikaner jedoch kaum in Jubelstimmung verfallen.

Vor den letzten Sprüngen wendet sich das Blatt zugunsten der Österreicher! Lovro Kos zeigt mit 126 Metern erneut einen soliden Sprung, doch es reicht nicht, um Manuel Fettner zu kontern. Slowenien fällt mit gerade einmal 0,9 Punkten hinter Österreich zurück. Damit ist ein hochspannendes Finish um den Sieg garantiert!

Manuel Fettner jubelt schon bei der Ausfahrt und setzt ein klares Ausrufezeichen im Kampf um das Podium! Mit starken 127,5 Metern und Topnoten in der Haltung bringt er Österreich souverän an Japan vorbei und erhöht den Druck auf Slowenien. Jetzt stellt sich die Frage: Was kann Slowenien dem entgegensetzen?

Ren Nikaido scheint jetzt auch den Druck zu spüren und in seinem letzten Versuch kann der Japaner nicht mehr ganz die Schanze heruntersegeln. Mit 120 Metern dürfte der Angriff in Richtung Österreich und Slowenien nicht gelingen.

Das war leider nicht der erhoffte Angriff der deutschen Mannschaft. Philipp Raimund hat erneut Schwierigkeiten, sauber in die Flugposition zu kommen und verliert schon früh wichtige Meter. Mit 118,5 Metern reicht es zwar locker, um an Polen vorbeizuziehen, doch für mehr als Platz vier wird es nicht mehr reichen.

Dawid Kubacki erlebt einen Tag zum Vergessen und keiner seiner drei Sprünge will heute so richtig gelingen. Im Finale sind es gerade einmal 110 Meter. Dank der starken Weiten von Wasek reicht es zwar, um vor Finnland zu bleiben, doch Kubacki selbst wird enttäuscht auf diesen Wettkampf zurückblicken.

Was kann Kasperi Valto jetzt entgegensetzen? Der 21-Jährige erwischt den Absprung deutlich zu spät und lässt dadurch wichtige Meter in Richtung Schweiz liegen. Nach 114,5 Metern schmilzt der Vorsprung  und die Schweizer Mannschaft rückt bis auf 5,5 Punkte an Finnland heran.

Was kann Killian Peier im Kampf um den sechsten Platz gegen das finnische Team vorlegen? Nach seinem schwachen zweiten Sprung, läuft es für ihn jetzt wieder etwas besser, allerdings sind 115,5 Meter nicht die Weite, mit der er Valto unter Druck setzen kann.

Da im Finale in der umgekehrten Reihenfolge der aktuellen Platzierungen gesprungen wird, macht das US-Team mit Jason Colby den Anfang. Für ihn geht es zum Abschluss noch einmal über die 110 Meter hinaus.

Nach zwei Durchgängen führt Slowenien weiterhin das Feld an, doch eingetütet ist der Sieg noch nicht. Österreich hat nur vier Punkte Rückstand, während Japan 8,1 Punkte zurückliegt. Für Deutschland läuft es aktuell auf den unglücklichen vierten Platz hinaus. Ausgeschieden sind Norwegen, Italien, Estland und Frankreich. Weiter geht es um 17:47 Uhr mit dem Finale der besten acht Duos.

Stefan Kraft setzt den Schlusspunkt im zweiten Durchgang und sorgt dafür, dass Österreich den Anschluss an Slowenien nicht verliert. Mit einem Sprung auf 127,5 Meter hält er sein Team im Rennen. Der Rückstand auf die slowenische Mannschaft beträgt nur noch vier Punkte.

Kann das deutsche Team noch einmal den Angriff auf das Podium starten? Andreas Wellinger kommt diesmal deutlich besser zurecht als bei seinem ersten Sprung, setzt bei 126,5 Metern auf. Doch für die Aufholjagd auf Japan reicht das nicht. Mit einem Rückstand von 28,2 Punkten auf die Japaner wird es für das DSV-Team schwer, noch in den Kampf um das Podest einzugreifen.

Sølve Jokerud Strand kommt im Anschluss gerade einmal auf 113,5 Meter und besiegelt damit das Schicksal Norwegens. Die Mannschaft wird nach zwei Durchgängen ausscheiden.

Slowenien kontert souverän mit Anze Lanisek, der auf starke 130 Meter springt. Bei der Ausfahrt leistet er sich allerdings einen kleinen Wackler. Doch da offenbar nicht alle Haltungsrichter genau hinschauen, gibt es trotzdem einige hohe Noten. So kann Slowenien den Vorsprung auf Japan problemlos verteidigen und liegt nun 8,1 Punkte vorne.

Mit Ryoyu Kobayashi geht es nun wieder um die Podestplätze und die Frage: Was kann er im Duell mit den anderen Topduos vorlegen? Die Antwort: so einiges! Trotz nur leichtem Aufwind kommt er hervorragend zurecht und segelt auf starke 129 Meter. Auch der Telemark sitzt sauber und die Jury belohnt die Landung mit dreimal 19.5 in der Haltung.

Pawel Wasek kommt zwar an die phänomenalen Sprünge vom gestrigen Tag nicht heran, liefert aber auch heute solide Durchgänge ab und sorgt dafür, dass sich Polen nun wieder deutlich von Finnland und der Schweiz absetzen kann und gute Chancen hat, Platz fünf mitzunehmen.

Enttäuschung für Gregor Deschwanden! Bei ihm stimmt schon am Absprung wenig zusammen und er arbeitet viel über den Vorbau. Dadurch bleibt die große Weite aus und es geht schon bei 113,5 Metern in Richtung Landung. Die Schweiz fällt mit 7,7 Punkten Rückstand hinter Finnland zurück.

Erst einmal geht es aber um den letzten Finalplatz. Kann Tate Frantz das US-Duo in den Finaldurchgang bringen? Ein Topsprung gelingt dem 19-Jährigen nicht, aber auch 114 Meter reichen, um sich vor Italien zu halten und das Finale als achtes Team zu sichern.

Finnlands Hauptgegner sind heute Polen und die Schweiz. Vorlegen tut im Kampf um Platz fünf Antti Aalto mit einem guten Sprung auf 118 Meter. Auch die Noten sind gut. Mal schauen, was dann gleich Deschwanden dagegensetzen kann.

Artti Aigro kann nach seinem verkorksten ersten Sprung zumindest noch einmal einen soliden Versuch abliefern, doch es wird dennoch nicht reichen, um sich noch in den Finaldurchgang zu retten. Dafür waren die Abstände schon zu groß.

Frankreich ist bereits zu weit zurück, um da noch viel zu reparieren. Als es dann auch bei Foubert nicht auf Weite geht, ist das Ausscheiden besiegelt.

Geht für Italien noch was in Richtung Finaldurchgang? Derzeit fehlen knapp vier Punkte in Richtung des US-Teams, welches momentan den achten Platz inne haben. Ob seine 108,5 Meter dafür reichen, bleibt aber fraglich. Sein Konkurrent ist immerhin Tate Frantz.

Manuel Fettner schließt die erste Gruppe ab. Wie läuft es bei ihm? Er kommt in der Absprungphase besser zurecht als noch im ersten Durchgang, aber die Slowenen kann auch er nicht unter Druck setzen. Mit 126,5 Metern und 18er-Noten bleibt Österreich auf Platz zwei.

Gelingt es Philipp Raimund in Richtung Japan aufzuholen? Dafür bräuchte es einen richtig starken Sprung und den gibt es leider nicht. Raimund kommt wieder nicht sauber vom Tisch weg, hat es dann ein wenig zu eilig und landet bei 120 Metern. Der Abstand zum Podium bleibt deutlich.

Für Norwegen geht es hingegen nur um das Finale und das scheint weit entfernt. Bei Fredrik Villumstad passt wieder gar nichts zusammen und er kommt nur auf 106 Meter. Norwegen liegt damit nur auf Platz neun hinter Frankreich.

Lovro Kos lässt nicht zu, dass Japan im Duell mit Slowenien Boden gutmacht. Mit beeindruckender Leichtigkeit setzt er seinen Sprung bei 126,5 Metern sicher in den Hang und liefert auch in der Haltung eine saubere Vorstellung ab. Slowenien vergrößert damit den Vorsprung auf Japan auf 14,4 Punkte.

Japan ist derzeit mittendrin im Kampf um den Sieg. Kann Ren Nikaido auch jetzt seine Leistung bringen? An seinen ersten Sprung kommt er mit 123 Metern nicht heran, dennoch war das wieder ein guter Versuch, wenn man den geringen Aufwind beachtet. Da wird es nicht einfach werden, für Raimund Japan Punkte abzunehmen.

Dawid Kubacki wird als nächster Starter abgelassen, aber auch bei ihm kommt nicht die richtig große Weite heraus, wo jetzt weniger Aufwind herrscht. Nach 112 Metern muss der Routinier schon die Landung hinbringen.

Killian Peier kommt am Schanzentisch nicht richtig weg, hat kaum Höhe und arbeitet daraufhin recht viel mit dem Oberkörper. Nachdem es vorhin noch auf 120 Meter ging, werden es jetzt 113 Meter. Dennoch kann sich die Schweiz knapp vor Finnland halten. 1,1 Punkte liegen zwischen den beiden Teams.

Jason Colby scheint den Druck auch zu spüren, wo es jetzt um die acht Finalplätze geht. Sein Sprung ist ein wenig fehleranfälliger als noch vorhin und mit nur 108 Metern liegt das US-Duo nun schon über 30 Punkte hinter Finnland zurück.

Finnland hingegen kann auch im zweiten Durchgang gute Sprünge abliefern. Kasperi Valto kommt solide in seinen Sprung hinein und es geht mit 118,5 Metern in einen ähnlichen Bereich wie im ersten Durchgang. Wenn Aalto nicht komplett auslässt, dann sollte es locker für den Finaldurchgang reichen.

Auch Kaimar Vagul gelingt die erhoffte Steigerung nicht. Bei deutlich weniger Windunterstützung als im ersten Durchgang muss er bereits nach 95 Metern landen. Die Enttäuschung ist dem jungen Athleten deutlich anzusehen und er bläst im Auslauf die Wangen auf.

Für Frankreich sollte sich die Möglichkeit auf das Finale der besten acht Teams nach diesem Sprung wohl erledigt haben. Enzo Milesi kann seinen guten Versuch aus dem ersten Durchgang nicht wiederholen und nach nur 102 Metern geht es weit hinter Italien zurück.

Die italienische Mannschaft ist zwar derzeit nur auf Platz elf, hat aber noch Möglichkeiten, es in die Top acht zu schaffen, wenn jetzt Topsprünge kommen. Francesco Cecon gelingt der allerdings nicht und mit 111,5 Metern lässt er die Tür für die Konkurrenz weit offen.

Nach dem ersten der drei Durchgänge liegt Slowenien mit 273,3 Punkten an der Spitze der Wertung. In Schlagdistanz sind mit 4,9 Punkten die Österreicher. Japan liegt mit 9,1 Punkten Rückstand auf dem dritten Platz. Mit Rückstand geht es für Deutschland in den nächsten Durchgang. Raimund und Wellinger sind 21,9 Punkte zurück. Ausgeschieden sind China, Kasachstan und die Türkei. Weiter geht es um 17:10 Uhr mit dem zweiten Durchgang.

Stefan Kraft kann nicht dafür sorgen, dass Slowenien die Spitzenposition räumen muss, mit seinen 127,5 Metern und hohen Noten sorgt er aber dafür, dass das ÖSV-Duo weiterhin mittendrin ist im Kampf um den Sieg. Nur 4,9 Punkte fehlen in Richtung der führenden Mannschaft.

War das schon die Entscheidung um den möglichen Sieg? Andreas Wellinger leistet sich in der Absprungphase einen gröberen Fehler und dann geht es für den DSV-Springer nicht auf die Weite, die nötig ist, um die Spitze anzugreifen. Nach 123 Metern fällt Deutschland um 21,9 Punkte zurück.

Oh je! Sølve Jokerud Strand war in der Probe eigentlich ganz gut zurechtgekommen, jetzt aber passt es bei ihm so gar nicht. Er arbeitet viel zu viel mit dem Oberkörper und kommt nicht weiter als 104 Meter. Norwegen schafft es gerade so in den zweiten Durchgang!

Anze Lanisek hält für Slowenien locker dagegen! Der Sieger vom gestrigen Einzel segelt noch 1,5 Meter weiter den Hang hinunter und bekommt wie üblich hohe Noten für die makellose Haltung. Slowenien kann sich mit 9,1 Punkten Vorsprung vor Japan setzen.

Ryoyu Kobayashi kann das deutlich überfliegen und zeigt, die Japaner muss man heute auf dem Zettel haben! Ganz ruhig kommt er in seinen Sprung hinein und kann sich dann vom Luftpolster bis auf 128 Meter tragen lassen. Das japanische Team geht souverän an die Spitze. Was bieten jetzt die anderen Favoriten an?

Gestern konnte Pawel Wasek über sein erstes Podest jubeln. Kann er auch heute ein gutes Ergebnis mit dem polnischen Duo verbuchen? Er kommt solide zurecht, lässt aber mit einem kleinen Pendler ein paar Meter liegen. Polen geht nach seinen 123 Metern aber erst einmal mit 6,8 Punkten an der Schweiz vorbei.

Die Schweiz ist ordentlich in den Wettkampf gestartet und auch Gregor Deschwanden lässt jetzt nicht groß Federn. Mit 120,5 Metern kann er sein Team vor Finnland halten und zeigt sich im Auslauf zufrieden. Es gibt den Daumen nach oben vom Swiss-Athleten.

Tate Frantz hat gute Verhältnisse, kann die aber nicht für seine Zwecke nutzen. Er findet nicht so recht zur Schanze und muss nach einem unsauberen Sprung schon nach 115,5 Metern landen. Die Haltung ist ebenfalls nicht optimal und es gibt nur 17er-Werte. Das US-Team bleibt zwölf Punkte hinter Finnland zurück.

Antti Aalto stößt sich für Finnland vom Balken ab und liefert den bisher besten Sprung der zweiten Gruppe ab. Mit 118 Metern geht es für Finnland souverän an die Spitze der Zwischenwertung.

Artti Aigro hat Pech und erwischt eine Rückenwindphase. Dann geht für ihn wenig und nachdem er am Absprung keine Höhe aufbauen kann, geht es bereits nach 112 Metern zur Landung.

Valentin Foubert wirkt zum Ende der Saison auch müde und der junge Franzose kann nicht mehr das anbieten, was wir von ihm in den letzten Monaten schon gesehen haben. Nach 112 Metern verlässt auch er frustriert den Auslauf, auch wenn Frankreich gleich wieder mitmischen wird.

Durch den Vorsprung aus der ersten Gruppe, braucht es von Alex Insam gerade einmal 103 Meter, um seiner Mannschaft den zweiten Durchgang zu sichern. Die schafft er mit 111,5 Metern zwar, doch auch er dürfte frustriert sein, dass er Songs Weite nicht schlagen konnte. Der hat einen wirklich tollen Job gemacht, auch wenn es für China wohl nicht für die nächste Runde reichen wird.

Der Sprung war gar nichts! Fatih Arda Ipcioglu vermasselt seinen Versuch völlig, kommt überhaupt nicht vom Tisch weg und landet bereits nach 93 Metern. Damit wird die Türkei ausscheiden!

Danil Vassilyev gilt als eines der Talente für das kasachische Team, doch in diesem Winter läuft es für ihn nicht wirklich nach Plan. Auch an Song kommt er jetzt nicht heran. Mit nur 107,5 Metern liegt Kasachstan deutlich hinter der chinesischen Mannschaft.

Qiwu Song macht für die chinesische Mannschaft den Schlusspunkt am heutigen Wettkampftag, denn für den zweiten Durchgang wird es für sein Team heute nicht reichen, dafür ist der Rückstand schon zu groß. Zum Abschluss gelingen dem 23-Jährigen solide 116 Meter. Ein respektabler Sprung zum Ende des Tages!

Im starken ÖSV-Team konnte sich Manuel Fettner durch seine gestrige Leistung für das Super Team empfehlen und er zeigt direkt, wieso. Fettner holt trotz eines Fehlers am Absprung noch viel heraus und geht bis auf 127 Meter hinunter. Für den Wind aber gibt es ein paar mehr Punkte Abzug als bei Slowenien. Österreich liegt nach der ersten Gruppe auf dem zweiten Platz, hat aber nur 1,3 Zähler Rückstand. Japan folgt auf der Drei vor Deutschland.

Jetzt gilt es für Deutschland. Was kann Philipp Raimund dem Sprung von Kos entgegensetzen? Die Bedingungen sind ähnlich, Raimund landet aber bereits nach 121 Metern. Für die Haltung gibt es zwar dreimal die 18.0 dazu, doch auch Kos und Nikaido hatten gute Haltungswerte. So muss sich Deutschland dann erst einmal auf Platz drei einordnen. 8,8 Punkte fehlen zu Slowenien.

Von Fredrik Villumstad kann man nicht erwarten, dass er da mithalten kann. Für den 26-Jährigen geht es gerade einmal bis auf 114 Meter hinunter und auch über die Haltung kommt nicht viel dazu. Norwegen findet sich damit sogar noch hinter Finnland wieder.

Kann Lovro Kos für das slowenische Team den Konter setzen? Die Verhältnisse sollten dem Fliegertypen eigentlich entgegenkommen, deutlich von Japan absetzen kann er sich aber nicht. Slowenien startet mit 125,5 Metern in den Wettkampf.

In der Probe war Japan weit vorne dabei, entsprechend muss man sie heute sicherlich auf der Rechnung haben, wenn es um das Podest geht. Ren Nikaido liefert als Startspringer schon einmal ab und nach 125 Metern sorgt er dafür, dass Japan souverän an Polen vorbeigeht.

Der Sprung von Dawid Kubacki wird jetzt darüber entscheiden, ob die Polen heute eine Chance haben, vorne mitzumischen. Er ist nach seinem Sprung zufrieden und ballt die Faust bei der Ausfahrt, doch da wäre sicher noch etwas mehr möglich gewesen. Mit 118 Metern bleibt Polen nur knapp vor der Schweiz. Nun wird es spannend, was die Favoritenteams abliefern.

Killian Peier erfüllt seine Aufgabe für die Schweizer Mannschaft souverän. Er zeigt einen seiner besten Sprünge an diesem Wochenende in Lahti, überzeugt auch in der Haltung mit starken Noten und setzt den Telemark bei 120 Metern sicher in den Schnee.

Jason Colby kommt oben am Schanzentisch eigentlich ganz gut weg, nimmt sich dann aber im Flug schnell die Geschwindigkeit und landet so dann doch schon bei 115,5 Metern. Das US-Team kann Finnland nicht knacken und muss sich dahinter einreihen.

Was geht bei Gastgeber Finnland? Kasperi Valto hat das Vertrauen seines Trainers erhalten und beginnt mit soliden 118 Metern. Auch die Haltung ist solide, womit Finnland sich jetzt die erste Position schnappen kann.

Da der erst 17-jährige Kaimar Vagul sich in diesem Winter immer mal wieder im Weltcup zeigt, kann auch Estland ein Team stellen. Nach 109,5 Metern endet sein Sprung aber doch schon recht früh.

Bei Enzo Milesi geht es noch ein paar Meter weiter den Hang hinunter und er sorgt für den erneuten Führungswechsel. Aber auch auf seine 115,5 Meter werden dann die Topstars später einiges draufpacken.

Wie startet die italienische Mannschaft in das Super Team? Sicherlich nicht wie erhofft. Francesco Cecon kommt nicht wirklich in seinen Sprung hinein und muss bereits bei 113 Metern die Segel streichen. Für die Türkei reicht das zwar, aber mit zwei Punkten auch nur knapp.

Für die Türkei eröffnet Muhammed Ali Bedir, der der schwächere Athlet der beiden türkischen Springer im Weltcup ist. Für ihn geht es bis auf 111,5 Meter hinunter, womit man Kasachstan und China bereits deutlich abhängen kann.

Auch Kasachstan wird heute sicherlich nur zu zwei Sprüngen kommen, denn es gibt deutlich stärkere Mannschaften im Feld. Ilya Mizernykh eröffnet für seine Mannschaft mit ebenfalls 101,5 Metern. Seine Haltungsnoten fallen ähnlich niedrig wie bei Zhen aus, er kann sich aber knapp vor den Chinesen schieben.

Eröffnet wird der Wettkampf durch Weijie Zhen aus China. Eine Chance auf die zweite Runde hat er mit seinem Teamkollegen heute nicht und so geht es vor allem um das Dabeisein und das Erfahrungssammeln . Aus Luke acht geht’s für ihn bei Aufwind bis auf 101,5 Meter hinunter.

Für die Schweiz geht es heute vor allem um starke Platzierungen direkt hinter dem Podium. Den Auftakt macht Killian Peier, bevor Gregor Deschwanden als zweiter Springer ins Geschehen eingreift.

Neben den Top-Duos aus Österreich und Deutschland muss man sicherlich Slowenien auf dem Zettel haben. Die Mannschaft setzt heute auf Lovro Kos und Anze Lanisek. Auch Japan kann um das Podium mitspringen. Ren Nikaido und Ryoyu Kobayashi sind für die Mannschaft am Anlauf.

Bei den Österreichern entschieden sich die Trainer ebenfalls dazu, die beiden Athleten einzusetzen, die sich gestern im Einzelspringen am stärksten präsentiert hatten. Manuel Fettner wird jeweils eröffnen, während Stefan Kraft in der zweiten Gruppe am Start ist.

Beim ersten Super Team dieses Winters in Lake Placid waren es Andreas Wellinger und Pius Paschke, die den Sieg für Deutschland holten. Auch in Lahti darf sich die deutsche Mannschaft berechtigte Hoffnungen auf den Sieg machen und zählt zum engen  Favoritenkreis. Heute vertreten Andreas Wellinger und Philipp Raimund das DSV-Team.

Im Super Team sind pro Nation jeweils nur zwei Athleten am Start. Nach dem ersten Durchgang wird das Teilnehmerfeld auf zwölf Nationen reduziert, bevor im dritten und letzten Durchgang nur noch acht Duos an den Anlauf gehen dürfen. 15 Nationen haben heute ein Duo gemeldet.

Das Wochenende in Lahti geht heute mit dem Super-Team-Wettkampf der Männer zu Ende. Losgehen wird es um 16:30 Uhr mit dem ersten der insgesamt drei Durchgänge.