Liveticker | Skispringen Yamagata Frauen: Liveticker - HS 102 Einzel | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Wir verabschieden uns von den Skisprungwettkämpfen in Japan. Weiter geht es für die Skispringerinnen in der kommenden Woche auf der Schanze in Willingen. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Sonntag!

Im Gesamtweltcup vergrößert Nika Prevc ihren Vorsprung mit ihrem dritten Platz weiter. Die Slowenin liegt nun mit 848 Punkten vorne und hat 45 Punkte Vorsprung in Richtung Katharina Schmid. Eirin Maria Kvandal hat als Dritte schon 307 Punkte Rückstand.

Im ÖSV-Team war hinter Seifriedsberger auch nicht viel los. Eva Pinkelnig blieb Neunte, während sich Julia Mühlbacher und Meghann Wadsak mit den Rängen 27 und 28 weit hinten einfinden mussten.

Die DSV-Springerinnen müssen ihrerseits auf einen schwierigeren Tag blicken. Einzig Selina Freitag war auf Platz acht in den Top Ten gelandet. Agnes Reisch konnte im zweiten Sprung noch mal drei Plätze gutmachen, mit Platz elf dürfte sie aber dennoch enttäuscht sein. Katharina Schmid belegte den durchwachsenen zwölften Rang. Juliane Seyfarth war 17., während Alvine Holz am Ende 20. wurde.

Jacqueline Seifriedsberger zeigte beim zweiten Springen in Zao eine beeindruckende Leistung und war an diesem Tag nicht zu schlagen. Die ÖSV-Springerin legte mit einem Sprung auf 99 Meter im ersten Durchgang den Grundstein für ihren Erfolg. Im Finale ließ sie 94,5 Meter folgen und sicherte sich damit den Sieg mit einem Vorsprung von 2,9 Punkten vor Eirin Maria Kvandal aus Norwegen. Für Seifriedsberger ist es der dritte Weltcupsieg ihrer Karriere. Dritte wird Nika Prevc aus Slowenien, der 4,1 Punkte zum Sieg fehlten.

Jacqueline Seifriedsberger sorgt dafür, dass es eine Zitterpartie wird. Mit 94,5 Metern bleibt sie knapp unter der Weite, die es für die Führung bräuchte, aber die Noten sind besser als bei Kvandal. Macht das den Unterschied? Wer holt sich den Sieg in Zao? Es ist Seifriedsberger! Die ÖSV-Athletin siegt mit 2,9 Punkten Vorsprung.

Eirin Maria Kvandal hat es im Anschluss wieder völlig anders und springt bei mehr Rückenwind. Daraus gelingen solide 92 Meter. Reicht das, an Prevc vorbeizugehen? Knapp. Kvandal geht mit 1,2 Punkten in Führung und kann ihr Glück kaum fassen. Sie fällt ihren Teamkolleginnen in die Arme und reißt die Faust in die Luft. Platz zwei ist ihr sicher. Aber reicht es auch zum Sieg?

Nika Prevc hat leichten Aufwind und das weiß eine Athletin wie sie natürlich gleich für sich zu nutzen! Prevc kommt am Tisch hoch weg, liegt super in der Luft und sichert sich mit 98 Metern souverän die Führung vor ihrer kanadischen Konkurrentin.

96 Meter bräuchte Thea Minyan Bjørseth, um Loutitt vom ersten Platz zu verdrängen. Gelingen tun ihr diese aber nicht und nach 92,5 Metern winkt die 21-Jährige enttäuscht ab. Da hat sie einfach zu viel mit der Brechstange hantiert und es fehlte das nötige Gefühl, um noch mehr rauszuholen.

Alexandria Loutitt macht es besser. Sie kommt wieder gut vom Tisch, hat dann das nötige Vertrauen, um alles reinzulegen und setzt die 94,5 Meter in den Schnee. Für die Haltung gibt es durchweg die 17.0, womit sie sich auf Platz eins setzt.

Mit Selina Freitag ist die letzte DSV-Starterin bereits am Anlauf. Kann sie mit einem weiten Satz noch einmal den Angriff auf das Podest starten? Leider nicht. Freitag schafft es nicht, die 90 Meter zu knacken und muss sich hinter Strøm und Takanashi einreihen. Fünf Athletinnen stehen nach ihr noch oben.

Anna Odine Strøm sorgt jetzt dafür, dass es den Wechsel in der Leadersbox gibt. Nach einem soliden Sprung auf 92,5 Meter gibt es den Daumen nach oben und sie schiebt sich 9,3 Punkte an Takanashi vorbei.

Kann Katharina Schmid noch einmal Frieden mit der Anlage in Zao schließen? Leider nicht. Sie kommt in der Anlaufspur nicht zurecht, verpasst den Absprung völlig und landet bereits bei 83 Metern. Es wird noch einmal Plätze nach hinten gehen!

Bei Eva Pinkelnig geht es auch nicht in einen Bereich, der reicht, um Takanshi von der Spitze zu verdrängen. Mit 84 Metern bleibt sie 4,8 Punkte hinter der Japanerin zurück.

Lara Malsiner bräuchte mit einem Gate weniger Anlauf jetzt einen Sprung über die 90 Meter, um Takanashi anzugreifen? Gelingen tut das der 24-Jährigen nicht, aber mit 87 Metern und derzeit Platz zwei kann die Italienerin dennoch auf einen guten Wettkampf zurückblicken.

Sara Takanashi bringt gute Laune ins japanische Team! Nach ihrem starken Sprung auf 95 Meter strahlt sie vor Freude und klatscht sich glücklich mit ihren Teamkolleginnen ab. Takanashi übernimmt mit 7,7 Punkten Vorsprung die Führung vor Reisch.

Auch bei Yuki Ito läuft es nicht ganz rund. Mit 88 Metern zeigt die Japanerin zwar einen soliden Sprung, doch es reicht nicht, um an der DSV-Springerin Agnes Reisch vorbeizuziehen. Mit einem Rückstand von 9,8 Punkten muss sich Ito auf den zweiten Platz einreihen.

Yuka Seto kann zumindest keinen Angriff auf die Führung von Reisch starten. Sie verpasst den Absprung, tritt ins Leere und muss dann nach 86 Metern die Landung hinbringen.

Kann Anges Reisch zum Abschluss der Wettkämpfe in Zao noch einmal einen schönen Sprung in den Hang malen? Sie wirkt weiterhin verkrampft und erwischt das Timing am Tisch wieder nicht optimal, doch mit 93 Metern läuft es jetzt deutlich besser als noch vorhin. Sie übernimmt erst einmal locker die Führung und muss jetzt abwarten, wozu es am Ende noch reicht.

Juliane Seyfarth hat es von den Bedingungen ähnlich wie Strate, kann aber nicht so viel daraus machen und nach 84,5 Metern wird es für die 34-Jährige einige Positionen nach hinten gehen.

Abigail Strate sorgt direkt dafür, dass Klinec den Platz in der Leadersbox wieder räumen muss. Ihre 89,5 Meter waren zwar kürzer als der Satz von Klinec, aber sie nimmt Vorsprung aus dem ersten Durchgang mit und hatte wieder mehr Rückenwind.

Ema Klinec ist für ihren Geschmack viel zu früh wieder an der Reihe. Kann sie es jetzt besser machen? Sie kommt am Tisch sauberer weg, kommt gut durch die ersten Meter und auch der Telemark bei 91 Metern passt. Die Slowenien setzt sich an die Spitze, doch reicht ihr die Weite auch für die große Aufholjagd?

Der Rückenwind scheint jetzt völlig eingeschlafen zu sein und das nutzt Heidi Dyhre Traaserud direkt einmal aus, um ihren Sprung bis auf 88,5 Meter zu ziehen. In der Haltung gibt es zwar noch Luft nach oben, doch die ganz großen Werte hat hier bisher noch keine Athletin bekommen, womit sie sich dann sicher die Führung holen kann.

Ähnlich ergeht es Taja Bodlaj. Die Slowenin liefert mit 84,5 Metern zwar die neue Höchstweite im Finaldurchgang, doch durch die geringen Pluspunkte in der Windkompensation ist der Sprung weniger wert als der von Twardosz. Sie rangiert sich hinter Holz ein.

Wie passt es jetzt bei Alvine Holz zusammen? Sie kommt auf eine solide Weite von 83 Metern, doch für die Führung reicht die Weite nicht, denn sie hat deutlich weniger Pluspunkte für den Wind bekommen als Twardosz. Holz bleibt hinter der Polin zurück.

Ganz anders dürfte die Laune bei Anna Twardosz sein. Die Polin macht weiter Schritte in die richtige Richtung und bestätigt das auch jetzt mit einem soliden Versuch. Sie segelt auf 83 Meter und kann Pagnier direkt wieder aus der Leadersbox verdrängen. Damit wird sie heute ihre neue Bestleistung mitnehmen dürfen.

Bei Josephine Pagnier gibt es auch jetzt wieder viel Luft nach oben in der Technik auf den ersten Metern, die Spitze kann die Französin nach 83,5 Metern aber dennoch für den Moment übernehmen. Der Anspruch der Französin ist aber natürlich trotzdem ein anderer.

Paige Jones zeigt sich zunächst nicht ganz zufrieden mit ihrem Sprung, doch der Versuch der US-Amerikanerin war keineswegs schlecht. Mit 81 Metern bleibt sie zwar hinter ihrer ersten Weite zurück, übernimmt jedoch knapp die Führung. Als ihr das bewusst wird, hellt sich ihre Stimmung sofort auf, und sie zeigt den Daumen nach oben.

Meghann Wadsak hat auch zu tun in ihrem Sprung und schafft es nicht, ihre Weite aus dem ersten Durchgang zu überbieten. Nach nur 79,5 Metern wird auch sie einige Plätze zurückgereicht.

Der Cheftrainer wirft die Stirn in Falten und auch Annika Sieff ist anzusehen, dass sie sich heute weit aus mehr erhofft hat. Nach einem missglückten Sprung auf 75,5 Meter geht es für sie auf den letzten Platz zurück.

Mit Jenny Rautionaho ist die zweite Finnin bereits an der Reihe und auch bei ihr macht sich keine Freude nach der Landung breit. Rautionaho versucht alles, bei den schwierigen Verhältnissen rauszuholen, doch mehr als 80,5 Meter stehen am Ende nicht auf den Anzeigetafeln. Damit geht sie zwar an die Spitze, wird aber wohl keinen großen Sprung nach vorne machen.

Julia Kykkänen kann nicht mitgehen. Die Finnin hadert mit dem starken Rückenwind, kommt einfach nicht in ihren Sprung und nach 78,5 Metern ist ihr Versuch dann auch schon wieder vorbei.

Martina Ambrosi legt noch einmal einen Meter drauf und segelt auf 82 Meter hinunter. Da sie mehr Rückenwind als Mühlbacher hatte, kann sie sich gleich mal um 6,8 Punkte von der ÖSV-Springerin absetzen.

Julia Mühlbacher schüttelt bei der Ausfahrt den Kopf. Der Sprung ist wieder nicht so aufgegangen, wie sie sich das eigentlich vorgestellt hat. Mühlbacher bleibt zu lange aufrecht, kommt nicht wirklich in die passende Flugposition und hat Ichinohe nur knapp im Griff.

Kurumi Ichinohe kann mit mehr Anlauf ihre Weite aus dem ersten Durchgang überbieten und kommt auf 78,5 Meter und freut sich im Anschluss über ihre ersten Punkte in diesem Winter.

Lange warten heißt es nicht auf den Finaldurchgang. Um 8:58 Uhr soll es in Zao weitergehen.

Im deutschen Team hat Selina Freitag die beste Ausgangssituation. Als derzeit Sechste fehlen ihr 4,6 Punkte zum Podium. Katharina Schmid fiel als Achte nicht so weit ab wie in den letzten Tagen und ist ebenfalls in den Top Ten dabei. Enttäuscht dürfte Agnes Reisch sein, die derzeit 14. ist. Für Juliane Seyfarth steht nach einem Sprung Platz 15 zu Buche. Alvine Holz ist 20. Anna Hollandt schied als 35. aus.

Jacqueline Seifriedsberger hat es in der Qualifikation angedeutet, dass man sie heute auf der Rechnung haben muss und auch im Wettkampf läuft es gut für sie. Mit 99 Metern führt die ÖSV-Athletin zur Halbzeit mit 1,4 Punkten vor Eirin Maria Kvandal. Nika Prevc ist als Dritte 6,3 Punkte zurück. Zweitbeste ÖSV-Starterin ist Eva Pinkelnig als Neunte. Meghann Wadsak und Julia Mühlbacher werden mit den Rängen 24 und 29 im Finaldurchgang früh wieder eingreifen müssen.

Nika Prevc schließt den ersten Durchgang ab. Kann sie noch einmal Druck auf die aktuell Führende ausüben? Am Schanzentisch hat sie noch Luft nach oben, mit 94 Metern muss man sie aber heute wieder auf der Rechnung haben. Prevc sortiert sich mit 6,4 Punkten Rückstand auf dem dritten Platz ein.

Doppelter Frust für Katharina Schmid! Sie findet auch jetzt nicht zu ihrem perfekten Sprung auf dieser Schanze und dann kommt auch noch Rückenwind dazu. Schmid kann noch recht viel daraus machen und mit 87 Metern wird es immerhin der siebte Platz, aber das ist sicher nicht das, was sie eigentlich drauf hat.

Die Jury drückt jetzt aufs Tempo und möchte möglichst gleiche Bedingungen für die letzten Athletinnen. So ist Selina Freitag schon in der Spur. Wo kann sie sich einfinden? Es geht auf 91,5 Meter, wars ihr derzeit den fünften Platz einbringt. Seifriedsberger ist weit weg, aber in Richtung Podest geht das sicher noch was.

Eva Pinkelnig verabschiedet sich mit einem Lächeln und zeigt sich zufrieden mit ihrem Versuch, auch wenn es für sie heute schwierig werden wird, um das Podest zu kämpfen. 89 Meter reichen derzeit für den sechsten Platz.

Eirin Maria Kvandal zeigt den Daumen nach oben bei der Ausfahrt. Die Norwegerin liefert mit 97,5 Metern den nächsten weiten Satz ab und macht als erste Athletin Druck auf Seifriedsberger. Nur die bei ihr gewohnt niedrigen Noten bei der Landung sorgen dafür, dass sie hinter der ÖSV-Springerin bleibt.

Auch ihre Teamkollegin kann im Anschluss keinen Druck auf Seifriedsberger aufbauen. Thea Minyan Bjørseth setzt die Latten bei 93 Metern in den Hang und schiebt sich mit 7,8 Punkten Rückstand auf den zweiten Platz.

Die Jury scheint von der Weite direkt verunsichert und geht direkt einmal zwei Gates nach unten. Was kann Anna Odine Strøm aus Gate 26 abliefern? Sie macht einen guten Versuch auf 90 Meter, bekommt dafür solide Noten, wird aber keinen Angriff auf die Österreicherin starten können.

Jacqueline Seifriedsberger startet den Angriff auf die Spitze und das mit Ansage! Die erfahrende Athletin aus Österreich kommt gut vom Tisch weg, nutzt den leichten Aufwind im Hang perfekt für ihre Zwecke und setzt den Telemark bei 99 Metern butterweich in den Schnee. Damit kann sie sich gleich mal 8,6 Punkte vor Loutitt setzen.

Ema Klinec kann mit der Konkurrentin aus Kanada nicht mitgehen und obwohl sie sogar einen schönen Aufwind erwischt, kommt sie nicht über 88,5 Meter hinaus. Das ist zu wenig bei diesen Verhältnissen und sie wird sich im Mittelfeld einfinden müssen.

Alexandria Loutitt ist da deutlich entspannter, vertraut auf ihre vergangenen Erfolge und geht locker über die 90 Meter. Nach 94 Metern und guten Haltungsnoten übernimmt sie mit Abstand die Führung und es gibt den Daumen nach oben in die Kameras.

Ärger bei Agnes Reisch! Die Deutsche hatte sich nach den tollen Erfolgen so viel vorgenommen. Vielleicht zu viel? Am Schanzentisch kommt sie nicht ideal weg, wirkt ein wenig zu aggressiv und der Sprung entwickelt sich nicht wie erhofft. Mit einer Weite von 87 Metern bleibt sie deutlich hinter ihren Möglichkeiten und landet lediglich auf dem fünften Zwischenplatz. Jetzt gilt es für sie, diesen Dämpfer wegzustecken und im Finale wieder anzugreifen.

Sara Takanashi macht es ihren Teamkolleginnen nach und landet ebenfalls in diesem Bereich. Mit 88 Metern und gewohnt niedrigen Noten sortiert sich die Rekordsiegerin knapp hinter Malsiner auf Platz zwei ein.

Yuki Ito schlägt nach der Landung die Hand vor den Kopf und ärgert sich auch, dass da nicht alles sauber gelaufen ist. Mit 87 Metern kommt sie zwar an Malsiner heran, aber die Topathletinnen stehen alle noch oben.

Yuka Seto eröffnet den kleinen japanischen Block, kann aber nicht das große Achtungszeichen setzen. Die 27-Jährige verpasst den Schwerpunkt im Anlauf und verpasst im Anschluss völlig den Absprung. Dadurch geht es dann nicht auf die ganz große Weite. 85,5 Meter sind nicht das, was da möglich war.

Lara Malsiner sorgt direkt wieder für den Wechsel ganz vorne. Nach 88,5 Metern schiebt sie sich mit 5,8 Zählern an Seyfarth vorbei.

Vor Juliane Seyfarth reagiert die Jury und gibt den Athletinnen aufgrund des jetzt anhaltenden Rückenwinds ein Gate mehr Anlauf. Daraus geht es dann auch schon deutlich besser und mit 88 Metern präsentiert die DSV-Springerin die neue Höchstweite. Durch die Abzüge für das höhere Gate und nur geringen Pluspunkten in der Windkompensation fällt die Führung aber dennoch nicht deutlich aus. 2,7 Punkte hat sie mehr als Strate gesammelt.

Abigail Strate sorgt für Bewegung an der Spitze: Mit einem soliden Sprung auf 81 Meter gelingt es der Kanadierin, die Führungsposition zu übernehmen. Dank zusätzlicher Pluspunkte für den Wind kann sie knapp an Heidi Dyhre Traaserud vorbeiziehen.

Frust bei Jenny Rautionaho bei der Ausfahrt! Die Finnin kann aus dieser Luke auch nicht viel ausrichten und muss sich mit 76 Metern abspeisen lassen.

Julia Mühlbacher hat es ähnlich von den Bedingungen, doch für die Österreicherin kommt am Ende weniger raus. Sie kommt eigentlich gut weg, arbeitet dann aber viel zu viel mit dem Oberkörper und steht dann zu hoch in der Luft. Nut 76,5 Meter sind das Ergebnis und sie wird im Finale früh wieder an der Reihe sein.

Ab und zu kann Heidi Dyhre Traaserud einen richtig weiten Sprung aushaken und auch jetzt muss sich die Norwegerin nicht verstecken. Ihre Weite von 82 Metern ist für die derzeitigen Verhältnisse einiges wert und bringen ihr jetzt mit 3,1 Punkten Vorsprung die Führung ein.

Kurumi Ichinohe muss kurz warten, weil der Rückenwind jetzt zu stark war, um die Freigabe geben zu können. Als sie dann losgelassen wird, ist es weiterhin schwierig und die 21-Jährige kann nicht viel ausrichten. Nachdem sie den Absprung nicht sauber auf die Kante bringt, hat sie keine Chance bei den Verhältnissen und muss bei 74,5 Metern landen.

Annika Sieff wird als nächste Italienerin abgewunken und auch für sie endet der Sprung vergleichsweise früh. Oben kommt sie eigentlich gut raus, doch danach kommt nicht mehr viel und mit 77 Metern landet auch sie schon früh.

Josephine Pagnier ist auch anzusehen, dass sie sich noch etwas mehr erhofft hatte. Die 22-Jährige wirkt wie Kyykänen sehr verkrampft, geht ohne Vertrauen vom Schanzentisch weg und landet dann bereits bei 81 Metern. Für das Finale reicht das, aber sicherlich nicht für ein gutes Ergebnis, was Selbstvertrauen bringt.

Julia Kykkänen ist nun schon seit einigen Wintern auf der Suche nach ihrem perfekten Sprung und hat noch einmal einiges umgestellt zu dieser Saison. Früchte trägt das noch nicht und mit einem sehr unsicheren Versuch kommt auch sie nicht über die 80 Meter.

Qi Liu kommt steil vom Schanzentisch weg und kann danach eine große Weite abschreiben. Mit 71 Metern wird sie heute zu denen gehören, die aussortiert werden.

Taja Bodlaj kommt derweil langsam in Form und die Sprünge der jungen Slowenin werden besser und besser. Es gibt zwar noch Luft nach oben von der Technik, doch sie springt viel mutiger raus, als die Athletin vor ihr. Nach 82 Metern kann sie sich die Führungsposition übernehmen.

Frust wird sich auch bei Annika Belshaw breitmachen. Nachdem sie am Freitag noch tolle 15. war, geht es heute nicht zusammen. Sie verpasst ihren Absprung völlig, ist danach sehr verkrampft und nach nur 71,5 Metern fällt auch sie raus. Damit ist auch Wadsak aus dem ÖSV-Team jetzt sicher weiter.

Bei Nicole Maurer wird es indes nichts mit einem zweiten Sprung werden. Schon in der Spur verliert sie die Balance, wodurch sie dann viel mit dem Oberkörper abspringt und die Skier aufkanten. Fehler reiht sich am Fehler und sie scheidet mit 75 Metern krachend aus.

Oh je! Alvine Holz hat jetzt denkbar undankbare Verhältnisse und da muss die Deutsche jetzt alles reinlegen, um noch eine gute Weite rauszuholen. Ganz sauber gelingt der Versuch der jungen Athletin nicht, aber mit 79 Metern kann sie zumindest die gleiche Punktzahl wie Twardosz erreichen und kommt zu einem zweiten Sprung.

Die 22-jährige US-Amerikanerin darf sicherlich auch auf einen Platz im Finale hoffen. Nach 82,5 Metern fehlt es zwar noch am Selbstvertrauen, aber mit aktuell Platz zwei braucht sie nur eine Athletin, die schlechter ist als sie selbst, damit es sich mit den Top 30 ausgeht.

Langsam aber sicher scheint sich Anna Twardosz vorzuarbeiten. Natürlich reichen ihre Sprünge nicht für die Topergebnisse, aber mit 83 Metern kann die Polin sicherlich auch heute wieder Punkte sammeln. Mit 7,5 Punkten Vorsprung übernimmt sie erst einmal die Führung.

Ärgerlich! Anna Hollandt findet einfach noch nicht zum Selbstvertrauen und schon in der Anlaufspur schleichen sich bei der routinierten Athletin viele Fehler ein. Das Ergebnis sind enttäuschende 77 Meter und das sichere Aus.

Die Bedingungen sind leicht wechselhaft und von leichtem Aufwind bis Rückenwind ist derzeit alles dabei. Bing Dong hat den Aufwind und dann sind die 79 Meter zu wenig, um nach ganz vorne zu gehen. Sie setzt sich auf Platz drei und muss noch abwarten, wozu es reichen wird.

Martina Ambrosi schafft zwar nur 74,5 Meter. Die sind aber mehr wert, als es zunächst scheint. Sie bekommt 9,8 Punkte in der Windkompensation dazu, wozu die Weite dann sogar reicht, um sich hinter Wadsak auf den zweiten Platz zu setzen.

Mit Meghann Wadsak ist die erste Österreicherin an der Reihe. Wadsak ist noch neu im Weltcup und es geht für sie vor allem darum, auch Erfahrungen zu sammeln und neue Situationen kennenzulernen. Mit 80 Metern und soliden Noten kann sie sich jetzt erst einmal die Führung holen und hat damit durchaus Möglichkeiten auf den Finaldurchgang.

Emma Chervet hat in Sapporo zumindest schon einmal den zweiten Durchgang erreicht und greift jetzt als erste Athletin die Weite von Weng an. Allerdings hatte sie bei ihren 79,5 Metern viel Aufwind. So viel wert ist das Ganze dann doch nicht.

Martina Zanitzer hat es zum vierten Mal durch die Qualifikation geschafft, doch wird es auch der zweite Durchgang? Es dürfte zumindest schwierig werden, denn auch sie hadert ein bisschen damit, dass im Vergleich zu vorhin nun leichter Rückenwind herrscht. Mit 74,5 Metern kann auch sie Weng nicht knacken.

Katra Komar wirkt am Schanzentisch zu vorsichtig und so ist auch bei der Slowenin nicht die große Weite drin. 73 Meter werfen sie doch deutlich hinter Weng zurück.

Yangning Weng fehlt es auch noch erheblich an der Technik, um mit den doch leicht wechselnden Bedingungen auf der Schanze zurechtzukommen. Sie steht sehr steil in der Luft, wird viel gebremst und wird nach 79 Metern wohl auch kein Finale sehen.

Nagomi Nakayama aus der japanischen Mannschaft macht heute den Anfang auf der Normalschanze in Zao. Mit 65 Metern geht es für die 21-Jährige allerdings nicht auf eine Weite, die ihr für das Finale der besten 30 Athletinnen reichen dürfte.

Im österreichischen Team sind Jacqueline Seifriedsberger, die mit 98,5 Metern die Qualifikation gewann, und Eva Pinkelnig hoch einzuschätzen. Neben dem Duo sind auf der Schanze im Skigebiet Zao Julia Mühlbacher und Meghann Wadsak am Start. Lisa Eder verzichtete auf die Wettkämpfe in Yamagata und war nach Sapporo zurück nach Österreich gereist.

Gestern im Super-Team konnte Agnes Reisch gemeinsam mit Selina Freitag nach einer guten Leistung das Podest ergattern. Im Einzelspringen wartet Reisch noch auf das erste Karrierepodest im Weltcup. Zweimal war sie in dieser Saison als Vierte knapp daran gescheitert, entsprechend dürften die Hoffnungen groß sein, dass es heute endlich klappt. Neben ihr kann sich auch Selina Freitag wieder Hoffnungen auf ein gutes Resultat machen. Bei Katharina Schmid zeigten sich hingegen mit Platz 17 in der Qualifikation weiterhin ihre Probleme mit der Anlage. Juliane Seyfarth, Alvine Holz und Anna Hollandt schafften ebenfalls den Sprung in den Wettkampf.

Neben der Slowenin Nika Prevc, die sich am Freitag den Sieg sicherte, stehen heute weitere starke Konkurrentinnen im Fokus. Besonders zu beachten ist Alexandria Loutitt aus Kanada, die in den letzten Wettkämpfen konstant gute Leistungen zeigte. Auch Eirin Maria Kvandal aus Norwegen darf man nicht außer Acht lassen: Trotz ihres unglücklichen Landungssturzes gestern, der ihrem Super-Team den Sieg kostete, bewies sie erneut ihre Klasse.

Das Einzelspringen am Freitag lief nicht nach den Vorstellungen von Katharina Schmid, die auf der schwierigen Anlaufspur auf der Schanze in Zao noch nicht zurechtkommt. Nachdem sie nur 16. wurde, während ihre große Konkurrentin um den Gesamtweltcup, Nika Prevc, das Springen gewann, musste Schmid ihr Gelbes Trikot abgeben. Prevc führt die Wertung nun mit einem knappen Vorsprung vor der Deutschen an.

Hallo und herzlich willkommen zum zweiten Einzelspringen der Frauen in Yamagata! Um 8:00 Uhr soll der erste Durchgang beginnen.