Liveticker | Skispringen Weltmeisterschaft: Liveticker - HS 102 Einzel | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Wir verabschieden uns von einem spannenden Wettkampf der Skispringer von der Normalschanze. Weiter geht es für die Athleten in der kommenden Woche am Mittwoch auf der Großschanze gemeinsam mit dem Skispringerinnen im Mixed-Team. Wir sind auch dann wieder live dabei und wünschen Ihnen noch einen schönen Sonntag!

Mehr erhofft haben dürfte sich vom heutigen Tag Gregor Deschwanden aus dem Swiss-Team. Er belegte nach einem schwächeren zweiten Sprung nur den 14. Platz. Seine Teamkollegen schieden bereits im ersten Durchgang aus.

Auch das österreichische Team brachte heute zwei Athleten unter die Top Ten. Neben Hörl wusste von der Normalschanze auch Kraft als Sechster zu überzeugen. Daniel Tschofenig konnte sich im zweiten Durchgang immerhin um sieben Plätze verbessern und wurde schließlich 21. Bei Maximilian Ortner reichte es zu Platz 23.

Für Karl Geiger hat es am Ende nicht für die Medaille gereicht und für ihn sprang der undankbare vierte Platz raus. Dennoch kann er ein positives Fazit unter den Tag ziehen und nun gilt es, dieses positive Gefühl mit auf die Großschanze zu nehmen. Philipp Raimund verbesserte sich im Finale um fünf Plätze und wurde 15. Enttäuschend verlief der Tag für Pius Paschke, der über den 30. Rang nicht hinausgekommen war.

Marius Lindvik galt nach seinen schwächeren Trainingsleistungen nicht als der große Favorit auf Gold, doch im Wettkampf zeigte sich der Norweger in Topform. Mit 108 Metern im ersten Durchgang und 104,5 Metern im Finale setzte er sich souverän durch und sorgte damit für den ersten norwegischen Titel von der Normalschanze seit 20 Jahren. Zuletzt hatte Rune Velta 2015 für Norwegen Gold geholt. Auch Andreas Wellinger darf jubeln! Nach schwierigen Wochen fand er pünktlich zur WM seine Topform und belohnte sich mit der Silbermedaille und feierte ein starkes Comeback. Jan Hörl darf mit Bronze seine erste Einzel-WM-Medaille mitnehmen.

Wellinger und Lindvik? Wer holt sich die Goldmedaille von der Normalschanze? Marius Lindvik macht es hochspannend! Er landet auf exakt der gleichen Weite wie zuvor Andreas Wellinger, doch jetzt heißt es warten auf die Wertung. Die Computer rechnen, die Spannung steigt und dann fällt die Entscheidung: Lindvik gewinnt! Mit einem Vorsprung von 2,3 Punkten sichert sich der Norweger die Goldmedaille von der Normalschanze und liegt seinen Teamkollegen sowie den Trainingskameraden aus Estland und den USA in den Armen.

Andreas Wellinger darf jubeln! Der Deutsche erwischt erneut einen starken Absprung, kommt perfekt vom Tisch weg und bleibt in der Luft absolut stabil. Ohne Fehler segelt er souverän zur Führung vor Hörl und sichert sich damit mindestens Silber! Jetzt bleibt die Frage: Reicht es vielleicht sogar für Gold?

Jan Hörl schreit seine Freude im Schanzenauslauf frei heraus! Er kommt wieder hervorragend zurecht und knallt eine gute Weite von 102 Metern in den Schnee. Es zieht an Geiger vorbei und hat seine Medaille heute sicher eingetütet, denn jetzt stehen nur noch zwei Starter oben.

Johann Andre Forfang kommt nicht an die Weite von Geiger heran. Die Noten sind allerdings wieder hoch. Übernimmt er die Führung? Nein! Forfang bleibt knappe 0,1 Punkte hinter Geiger zurück und ist Zweiter. Damit hat Deutschland jetzt auf jeden Fall schon einmal die Medaille sicher.

Nun gilt es für Karl Geiger! Kann er noch einmal so einen Satz wie im ersten Durchgang zeigen? Ja! Geiger kommt ordentlich zurecht und kann 102 Meter zeigen. Die Noten sind auch gut und er schiebt sich mit 2,2 Punkten an Kraft vorbei und ist der neue Führende. Damit kann er weiter von einer Medaille träumen.

Stefan Kraft kommt nicht an die Weite von Kobayashi heran, doch der Österreicher bekommt wieder einmal Topnoten und die sorgen dafür, dass er ganz knapp an seinem japanischen Konkurrenten vorbeigehen kann.

Jetzt könnte es bereits um die Medaillen gehen, denn der Abstand von Ryoyu Kobayashi zu Platz drei war nur gering. Der Japaner zeigt einen richtig guten Versuch auf 103,5 Meter und schiebt sich vor Lanisek. Nun muss er abwarten, was die Konkurrenten im Anschluss dagegensetzen. Sechs Athleten stehen noch oben.

Auch Lovro Kos schafft es nicht, an seine Leistung aus dem ersten Durchgang anzuschließen. Mit 96 Metern wird es auch für ihn einige Positionen nach hinten gehen.

Gregor Deschwanden zeigt sich in der Übergangsphase eigentlich ganz ordentlich, kommt aber dann im Mittelteil nicht gut durch und landet bereits nach 99,5 Metern. Die Noten sind zwar gut, doch durch die geringe Weite reicht es nur zu Platz sechs.

Die Spannungskurve steigt an und die letzten zehn Athleten stehen oben. Den Anfang in der Gruppe macht Anze Lanisek aus Slowenien. Der liefert mit 104 Metern ab und verdrängt Zografski von seinem Platz an der Spitze. Doch reicht ihm der Sprung auch, um noch die Medaillen anzugreifen?

Große Enttäuschung für Aleksander Zniszczol! Er ist viel zu früh am Schanzentisch dran, kommt dann gar nicht mehr in den Sprung hinein und landet bei enttäuschenden 87 Metern. Damit geht es natürlich richtig weit nach hinten zurück.

Naoki Nakamura geht als nächster Athlet im strömenden Regen über die Schanze. 104,5 Meter bräuchte er, für die Führung, die gibt es allerdings nicht. Er muss bei 100 Metern landen und verliert zu seinem Ärger auch noch viele Punkte durch eine wackelige Landung.

Für Zografski wird es für Pawel Wasek nicht reichen, aber auch er kann zufrieden mit seiner Leistung im Finale sein. Nach 99 Metern im ersten Sprung, werden es jetzt für ihn 102 Meter.

Auf der Normalschanze ist mit Vladimir Zografski immer zu rechnen und das zeigt er auch jetzt wieder! Zografski kommt perfekt vom Tisch weg und kann den Aufwind im Hang perfekt für seine Zwecke nutzen. Mit 105 Metern setzt er sich souverän vor Aalto an die Spitze und dürfte sicherlich noch einige Ränge gutmachen.

Ren Nikaido hat es von den Verhältnissen richtig gut, nutzen kann der 23-Jährige das aber nicht. Er erwischt die Übergangsphase nicht optimal, kommt dann nicht wirklich über die Latten und kann kein Luftpolster aufbauen. Mit 96,5 Metern geht es für ihn einige Plätze nach hinten.

Antti Aalto war im ersten Durchgang überraschend gut unterwegs. Dass das kein Zufallsprodukt war, zeigt er jetzt. Aalto setzt seinen Versuch am Schanzentisch wieder gut an, hat einen schönen Luftstand und sichert sich nach 98 Metern und guten Noten die knappe Spitze vor Raimund.

Philipp Raimund kann einen weiteren Platz gutmachen, denn auch Domen Prevc schafft es nicht, die Weite abzuliefern, die für den DSV-Athleten reichen würde.

Der Titelverteidiger ist mit Piotr Żyła auch schon früh an der Reihe. Żyła legt noch einmal alles rein, kann aber nicht den Sprung wie im ersten Durchgang abliefern und auch für ihn geht es nach 96,5 Metern Plätze nach hinten.

Valentin Foubert hat es nicht einfach von den Bedingungen und bräuchte jetzt einen Topsprung, um Raimund vorne zu verdrängen. Gelingen tut der dem jungen Franzosen allerdings nicht und nach 90 Metern geht es richtig weit zurück.

Maximilian Ortner müsste an die 100 Meter heranspringen, wenn er Raimund die Führung wegschnappen möchte. Klappen tut das für den 22-Jährigen nicht. Nach einem Fehler im Flug, gehen die Latten schon nach 94,5 Metern wieder in den Schnee und Ortner wird ein paar Plätze einbüßen.

Philipp Raimund war im ersten Durchgang sicherlich nicht glücklich mit seiner Leistung. Am Schanzentisch kommt der Deutsche in seinem zweiten Sprung besser durch, lässt dafür aber ein wenig was in der Flugphase liegen. Für die Führung reicht es ihm am Ende aber dennoch. Er kann sich 2,4 Punkte vor Frantz und Pedersen setzen.

Am Schanzentisch kommt Dawid Kubacki besser durch als in seinem ersten Sprung. Nutzen kann er das aber nicht, nachdem er in der Luft viel zu passiv unterwegs ist. Nach 95,5 Metern bleibt er hinter Pedersen und Frantz, die gemeinsam das Feld anführen, zurück.

Jakub Wolny riskiert alles, doch das geht sich nicht aus! Der 29-Jährige verpasst seinen Absprung völlig, der ganze Druck geht völlig ins Leere und dann fehlen auch noch die Verhältnisse, um diesen Fehler zumindest etwas zu korrigieren. Gerade einmal 88,5 Meter werden es dadurch.

Bei Robin Pedersen lief es im ersten Durchgang sicherlich auch nicht wie erhofft. Jetzt kann er mit 99,5 Metern einen weiteren soliden Sprung abliefern, doch für eine Aufholjagd wird auch das nicht reichen.

Kasperi Valto dürfte sein Ziel mit der Teilnahme am Finale bereits erreicht haben. Darin wird es aber wohl noch zurückgehen. Valto verpasst den Absprung völlig, tritt mächtig ins Leere und nach 96,5 Metern kann er einzig Paschke hinter sich halten.

Tate Frantz hat sich im ersten Durchgang auch mehr vorgenommen, als am Ende drin war. Dieses Mal geht es für den 19-Jährigen besser, auch wenn das System wieder nicht ganz aufgeht. Mit 99 Metern übernimmt Frantz aber zumindest erst einmal die Führung vor Tschofenig.

Für Artti Aigro geht es wenig später ebenfalls in diesen Bereich hinein. Die Haltungsnoten sind gut, aber für Tschofenig reichen die 95 Meter am Ende nicht.

Daniel Tschofenig gehört zu denen, die sicherlich mit viel Wut im Bauch in das Finale gehen werden, denn in seinem ersten Sprung lief so gar nichts nach Wunsch. Mit 96,5 Metern geht es auch jetzt nicht so richtig und er überfliegt die Weite von Belshaw um gerade einmal einen Meter. Da heißt es, abhaken und sich auf die große Schanze konzentrieren.

Erik Belshaw hat es ähnlich wie Paschke, kommt aber besser zurecht und kann einen soliden Versuch auf 95,5 Meter abliefern, obwohl er den Schanzentisch verpasst.

Es ist angerichtet für ein spannendes Finale bei der WM in Trondheim. Eröffnen muss den zweiten Durchgang nach einem schwachen ersten Sprung Pius Paschke. Kann er sich zumindest mit einem guten Sprung von der Normalschanze verabschieden? Leider nicht. Paschke kommt wieder nicht rein, hat dann auch noch weniger Aufwind und landet bereits nach 89 Metern.

Weiter geht es für die Athleten in wenigen Minuten, um 18:10 Uhr, mit dem Finale der besten 30 Starter.

Nach einer starken Qualifikation hatten sich die Schweizer für den Wettkampf viel vorgenommen. Doch am Ende schafft es nur Gregor Deschwanden ins Finale. Mit Platz neun hat er zwar noch eine gute Ausgangslage, doch es wird schwer für ihn, noch in die Medaillenentscheidung einzugreifen. Dafür müsste er im zweiten Durchgang eine absolute Top-Leistung abrufen.

Enttäuscht verlief der erste Durchgang auch für den Weltcupleader Daniel Tschofenig. Für ihn gilt es ebenfalls, sich zu beeilen, denn er wird bereits als dritter Athlet im Finale wieder eingreifen müssen. Maximilian Ortner teilt sich seinerseits den 20. Platz mit Raimund.

Während Wellinger und Geiger um die Medaille mitmischen, erlebte Pius Paschke einen schwierigen ersten Durchgang und schafft es als 30. gerade so noch in den Finaldurchgang. Auch Philipp Raimund blieb als 20. hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Nach dem ersten Durchgang führt in Trondheim Marius Lindvik das Feld an. Doch die Abstände sind eng und noch viele Athleten haben die Chance, ihm die Goldmedaille wegzuschnappen. Andreas Wellinger ist gerade mal 3,3 Punkte zurück und auch Jan Hörl hat nur 4,6 Punkte Rückstand. Knapp dahinter lauern dann Johann Andre Forfang, Karl Geiger und Stefan Kraft auf ihre Chance. Auch Ryoyu Kobayashi hat mit 5,4 Punkten in Richtung Bronze als derzeit Siebter noch alle Möglichkeiten.

Kann auch Daniel Tschofenig in den Kampf um die Medaillen eingreifen? Der 22-Jährige kommt am Schanzentisch nicht optimal weg, ist etwas verdreht und landet bereits bei 97 Metern! Tschofenig hat keine Möglichkeit mehr auf die Medaille und strampf nach Platz 28 frustriert aus dem Auslauf.

Jan Hörl kann mitgehen und auch für ihn ist heute die Medaille möglich! Von oben bis unten passt da eigentlich alles zusammen und Hörl schiebt sich hinter Wellinger auf den dritten Platz.

Stefan Kraft sorgt dafür, dass jetzt auch die Österreicher mitten im Medaillenkampf dabei sind. Nach seinen 106 Metern profitiert er vor allem von starken Haltungsnoten und landet auf Platz fünf nur wenige Zähler hinter den Medaillen.

Johann Andre Forfang ballt die Fäuste bei der Ausfahrt und feiert seinen nächsten starken Sprung auf dieser Schanze. Es geht nach 107 Metern trotz starker Noten aber nicht an die Spitze. Die bleibt bei seinem Landsmann Lindvik. Forfang ist mit 5,4 Punkten Rückstand Dritter.

Während Wellinger und Geiger voll dabei sind, läuft es bei Pius Paschke leider so gar nicht! Paschke kommt überhaupt nicht in seinen Sprung hinein und hat nach 96,5 Metern Glück, dass es gerade so für das Finale reicht.

Noch hat es kein Schweizer in das Finale geschafft, läuft es jetzt immerhin für Gregor Deschwanden? Er kantet etwas mehr auf, nimmt sich dadurch etwas die Geschwindigkeit und verliert durch einen wackeligen Telemark nach 102,5 Metern ein paar Punkte. Mit Platz sechs wird es in Richtung Medaillen schon schwierig. Knapp zehn Punkte fehlen derzeit zu Bronze.

Kristoffer Eriksen Sundal hat keine optimalen Bedingungen und trifft im Vergleich zu den anderen Athleten auf weniger Aufwind. Da er sich ohnehin schon schwerer tut mit der Anlage, reicht es dann gerade mal für 93,5 Meter. Er wird das Finale verpassen!

Erst jetzt ist mit Maximilian Ortner der erste Österreicher an der Reihe. Der Youngster kann allerdings nicht komplett überzeugen und wird das Finale aus dem Mittelfeld angehen müssen. 99 Meter stehen bei ihm zu Buche.

Es geht was für die DSV-Starter! Andreas Wellinger kann den nächsten richtig weiten Satz rauspacken und mit 106,5 Metern liegt er gerade einmal 3,3 Punkte hinter Lindvik und damit mitten im Geschäft um die Medaillen, denn so viel weiter kann es jetzt eigentlich nicht mehr gehen.

Etwas kurios, dass die Jury nicht runtergeht, denn Anze Lanisek müsste schon 110 Meter springen, wenn er überhaupt eine Chance hätte, Lindvik anzugreifen. Mit diesem Schanzenprofil nicht wirklich möglich. Da kann man schon fast froh sein, dass Lanisek seinen Sprung etwas verhaut und schon bei 100 Metern landet.

In der Quali erlebte Ryoyu Kobayashi einen schlechten Sprung, nun aber geht es auch für ihn auf einen weiten Satz. 104 Meter bedeuten Platz drei hinter Lindvik und Geiger.

In der Probe war Marius Lindvik stark dabei, doch kann er das jetzt auch im Wettkampf abrufen, wenn es darauf ankommt? Und wie! Lindvik zieht den nächsten richtig weiten Satz in den Schnee und setzt bei 108 Metern den Telemark hin, als gäbe es nichts Einfacheres! Das gibt fette Haltungspunkte und die souveräne Führung vor Geiger.

Pawel Wasek kann mit Geiger nicht mitgehen und für den letzten Polen im Feld geht es nur auf 99 Meter.

Karl Geiger lässt es krachen! Nachdem es in den letzten Wochen so gar nicht passte, scheint die Form passend zum WM-Wettkampf wieder zu stimmen. Geiger macht am Schanzentisch alles richtig, kommt super in die Flugposition und haut 105,5 Meter raus. Geiger setzt sich mit 7,5 Punkten Vorsprung an die Spitze und bringt sich in Richtung Medaillen in Position.

Timi Zajc verlässt den Auslauf sichtlich frustriert und angefressen. Der Slowene hatte sich für heute viel vorgenommen, doch mit nur 93 Metern bleibt er weit hinter seinen Erwartungen zurück. Sein Wettkampf ist damit früh beendet, und die Enttäuschung steht ihm ins Gesicht geschrieben.

Domen Prevc kann durch sein Fluggefühl zwar noch ein bisschen was reparieren, aber in der Summe waren da einfach zu viele Fehler, um sich in Position zu bringen. Mit 100 Metern fehlt ihm schon zu Landsmann Kos viel einiges.

Ren Nikaido kann die Spitze zwar nicht angreifen, dennoch wird er insgesamt zufrieden auf seine Leistung blicken. Mit 99,5 Metern findet er sich auf dem guten fünften Zwischenplatz wieder.

Am Schanzentisch stimmt bei Tate Frantz noch alles, doch dann kommt auch er nicht so richtig ins Fliegen und landet schon nach 97 Metern. Für den zweiten Durchgang wird das zwar reichen, aber die Enttäuschung ist ihm dennoch anzusehen.

Artti Aigro müsste die Schanze auch durch die Trainings gut kennen. Doch das nützt nichts, wenn man es völlig übertreibt. Aigro möchte viel zu viel, überdreht dann und nach 98 Metern muss er noch abwarten, ob er ins Finale kommt.

Aleksander Zniszczol leistet sich einen Absprungfehler, hat dann aber Glück mit den Windbedingungen und schafft es dadurch noch auf 100 Meter. Er setzt sich auf den zweiten Platz hinter Lovro Kos.

Frust bei Kevin Bickner! Der US-Amerikaner hatte sich in den Trainings richtig stark präsentiert und war als Überraschungsmann in den Wettkampf gegangen. Doch das kann er so gar nicht umsetzen. Bickner kommt nicht über den Skier, landet schon nach 96 Metern und droht in dem engen Feld die Qualifikation für das Finale zu verpassen.

Naoki Nakamura zeigt den Daumen nach oben in die Kameras und zeigt sich zufrieden mit seiner gezeigten Leistung. Seine 101 Meter reichen für den zweiten Platz hinter Kos.

Valentin Foubert überraschte in der Quali und der Probe und vielleicht waren dadurch die Ansprüche bei dem jungen Franzosen doch etwas zu hoch? Er wirkt ein bisschen zu verkrampft und schafft es nicht, seinen Sprung locker abzurufen. Mit 99 Metern ist er Sechster vor Raimund.

Philipp Raimund kommt nicht optimal durch die Anlaufspur, ist zu weit vorne und erwischt dadurch das Timing nicht. Er verliert früh an Höhe und landet nach 99 Metern. Da er größere Abzüge als Zografski bekommt, ist er nur Fünfter.

Vladimir Zografski hat es ähnlich, doch der Bulgare zeigt, dass man dennoch einen weiten Versuch zeigen kann. Oben geht er gefühlvoll zu Werke und so schafft er es dann auf starke 99,5 Meter. Durch die geringen Abzüge für den Wind reicht das derzeit zu Platz zwei.

Bei Killian Peier ist Geduld gefragt Der Wind ist derzeit zu stark und er muss wieder runter vom Startbalken. Als die Freigabe kommt, hat Peier nicht das große Glück mit dem Wind. Oben hat er einen schönen Aufwind und er legt sich voll drauf, dann aber kommt eine Phase ohne Wind und es drückt ihn schon bei 91,5 Metern auf den Hang. Er hat keine Chance auf das Finale!

Jakub Wolny macht sich als nächster polnischer Athlet auf, aber auch er kann nicht den Sprung abliefern, mit dem er heute eine Rolle um die vorderen Plätze spielt. Mit 101 Metern wird es aber zumindest die sichere Teilnahme im Finale werden.

Dawid Kubacki schafft auch eine Weite im dreistelligen Bereich und ist im Finaldurchgang dabei, der Rückstand nach vorne ist mit 8,8 Punkten aber bereits relativ groß. Die besten Athleten kommen ja noch.

Am Schanzentisch erwischt Lovro Kos den perfekten Absprung und alles passt zusammen. Der Slowene kommt exzellent in seinen Flug, nutzt das Luftpolster optimal und segelt auf starke 102 Meter. Damit übernimmt er souverän die Führung im Zwischenklassement.

Vor Yevhen Marusiak reagiert die Jury nach den zuletzt weiten Sprüngen und geht eine Luke nach unten. Durch den starken Aufwind geht es aber dennoch viel möglich und obwohl Marusiak viele Fehler in seinem System hat, geht es immerhin noch auf 97,5 Meter.

Piotr Żyła ballt die Faust im Auslauf und feiert einen richtig starken Satz auf 104,5 Meter. Die Führung gibt es für den amtierenden Weltmeister aber nicht, denn die Abzüge für den Wind sind richtig groß. Er findet sich mit 1,4 Punkten Rückstand hinter Aalto auf Platz zwei wieder.

Während mit Sakutaro Kobayashi der nächste Starter disqualifiziert wird, kann Robin Pedersen den nächsten weiten Satz hinstellen. Ärgern wird sich der Norweger aber sicherlich dennoch ein wenig, denn da wäre sogar noch etwas mehr möglich gewesen, wenn er nicht in der Luft so aufgekantet wäre.

Antti Aalto sorgt dafür, dass es wieder etwas zu jubeln gibt für die finnische Mannschaft! Aalto erwischt seine Technik gut, liegt schön in der Luft und stellt 101 Meter hin. Die Abzüge für den Wind sind geringer als bei seinem Landsmann Valto und auch die Haltungsnoten sind etwas besser. Aalto übernimmt die Führung.

Alex Insam muss auch noch zittern, ob es sich ausgeht. Der 27-Jährige hat ein bisschen Pech mit den Verhältnissen und trifft auf eine Phase mit weniger Wind, mit der er nicht gut umgehen kann. Nach 94,5 Metern ist er aktuell nur Sechster.

Auch für Sakutaro Kobayashi ist der Sprung eigentlich schon auf den ersten Metern gelaufen. Er erwischt das Timing am Tisch gar nicht, tritt völlig ins Leere und so fehlt der Druck. Er schafft nur 83,5 Meter und scheidet aus.

Niko Kytösaho ist der erste Athlet, der länger auf seinen Versuch warten muss, da der Wind außerhalb des Korridors liegt. Als es losgeht, hat er weiterhin gute Bedingungen, weiß die aber nicht zu nutzen. Er kommt am Schanzentisch überhaupt nicht auf Höhe und hat kein Tempo. So geht der Sprung dann auch schon schnell wieder zu Ende. Mit 90 Metern muss er sich keine Hoffnungen auf das Finale machen.

Die US-Amerikaner kennen die Schanze in Trondheim durch ihr Training mit den Norwegern und das scheint sich bezahlt zu machen. Erik Belshaw geht richtig riskant vom Schanzentisch weg, legt alles rein und geht dann trotz der wilden Übergangsphase noch auf starke 100 Meter hinunter. Auch die Noten passen und so setzt er sich nur knapp hinter Valto auf den zweiten Platz.

Für Fatih Arda İpcioğlu wäre es bereits ein Erfolg, es bei der WM in das Finale zu schaffen. Doch reicht dieser Sprung dafür aus? Er kommt zwar gut am Tisch weg, kommt dann aber nicht mehr richtig ins Fliegen und verliert schnell die Höhe. Nach 95 Metern heißt es noch zuwarten, ob es sich ausgeht.

Derzeit geht es richtig gut und wir haben schon einige weite Sprünge gesehen. Ilya Mizernykh kann da allerdings jetzt nicht mitgehen. Nach einem guten Probesprung, kommt er nach dem Schanzentisch nicht in die Flugposition und landet bereits nach 86,5 Metern.

Am Schanzentisch hat es Roman Koudelka viel zu eilig und so kann er die guten Windverhältnisse bei seinem Sprung nicht komplett ausnutzen. Mit 96,5 Metern hat er aber zumindest noch die Möglichkeit, es ins Finale zu schaffen.

Yanick Wasser war gestern in der Qualifikation richtig stark dabei und auch heute zeigt sich Wasser mit einem guten Sprung! Klar, für eine Medaille werden seine 97 Meter nicht reichen, aber es wird sicherlich ein gutes Ergebnis für ihn werden.

Während sein Landsmann gar nicht starten dürfte, erwischt Kasperi Valto einen richtig guten Sprung und sorgt für Freude bei den finnischen Trainern. Er hat das Glück, bekommt gute Bedingungen und so kann er seinen Fehler am Schanzentisch gut ausbügeln. Mit 101,5 Metern geht er souverän an die Spitze.

Für Simon Ammann geht es bereits in die 13. Weltmeisterschaft, aber darf er auch im Finaldurchgang wieder mitmischen? Er hält sich seine Chancen mit einem Sprung von 92,5 Metern zumindest aufrecht. Nun heißt es zittern, ob es sich ausgeht. Vor ihm wäre eigentlich Vilho Palosaari an der Reihe gewesen, doch er wurde bereits vor dem Start wegen eines nicht regelkonformen Anzugs disqualifiziert.

Muhammed Ali Bedir hat gestern davon profitiert, gute Bedingungen erwischt zu haben. Heute geht für ihn nicht viel, obwohl auch er guten Aufwind hat. Er steht viel zu steil in der Luft, es bremst ihn dahin und er kommt schon nach 83,5 Metern zur Landung. Damit kann er sich von einer Teilnahme im Finale verabschieden.

Enzo Milesi ballt die Faust bei der Ausfahrt und kommt aus den Feiern gar nicht mehr heraus. Der Underdog wächst über sich hinaus, erwischt seinen Sprung ordentlich am Tisch und schafft es mit 95 Metern jetzt die Spitze zu übernehmen. Damit hat er gute Möglichkeiten, es unter die besten 30 zu schaffen.

Casey Larson kann auch nicht den richtig weiten Sprung rausholen und muss noch zuwarten, ob es mit einer Teilnahme im Finaldurchgang reicht. Mit 93 Metern übernimmt der US-Boy aber zumindest erst einmal die Führung im Klassement.

Für den jungen Esten ist es sicherlich schon ein Erfolg, es in den Wettkampf geschafft zu haben. In das Finale wird es für den 17-Jährigen aber auch nicht gehen, denn die 90,5 Meter dürften für Kaimar Vagul wohl zu wenig sein.

Francesco Cecon ist als nächster Athlet in der Spur. Die Verhältnisse sind ähnlich, doch er landet bereits bei 91 Metern. Damit wird es für ihn schwierig, einen zweiten Sprung zu machen.

Den Anfang macht in der Entscheidung von der Normalschanze bei ungemütlichen Bedingungen mit Regen und wechselhaften Winden Vitaliy Kalinichenko aus der Ukraine. Aus Gate 14 erreicht der 31-Jährige eine Weite von 92,5 Metern. Damit kommt er in den Bereich, den er auch schon in der Quali und in der Probe geschafft hat.

Im Probedurchgang konnte Anze Lanisek den besten Sprung präsentieren. Hinter dem Slowenen setzte sich Marius Lindvik aus Norwegen. Auch Andreas Wellinger unterstrich als Dritter seine Ansprüche auf eine Medaille.

Simon Ammann hat in dieser Saison nicht viele Weltcups absolviert, in der internen Qualifikation der Schweizer setzte sich der Oldie aber am Freitag dennoch durch und sicherte sich gestern die Qualifikation zu seiner 13. WM-Teilnahme. Damit zieht er in der Rekordliste mit Noriaki Kasai aus Japan gleich, der seinerseits in diesem Jahr keinen Platz im W-Kader erhielt. Viel erwarten dürfte sich Ammann heute aber nicht, denn die Ergebnisse waren durchwachsen. Überzeugen wollen hingegen Gregor Deschwanden und Killian Peier, der sich auf der Normalschanze ebenfalls mit guten Sprüngen präsentierte. Komplettiert wird das Team durch Yanick Wasser, der mit Platz zwölf eine gute Qualifikation zeigte.

Auch wenn die Österreicher in Trondheim noch nicht komplett dominierten, gehört das Team mit der stark aufgestellten Mannschaft heute wieder zu den Favoriten auf die Medaillen. Insbesondere Daniel Tschofenig, Jan Hörl und Stefan Kraft gilt es auf der Rechnung zu haben. Aber auch Maximilian Ortner sind Topergebnisse zuzutrauen.

Die letzten Wochen waren für die deutschen Skispringer schwierig, doch die Trainings und die Qualifikation machen Hoffnungen, dass vielleicht doch eine Medaille möglich ist. Insbesondere Andreas Wellinger scheint auf der Anlage in Trondheim gut zurechtzukommen und unterstrich seine gute Trainingsleistung mit Platz zwei in der Qualifikation. Überraschend stark zeigte sich darin auch Karl Geiger als Fünfter. Auch Philipp Raimund kann auf ein gutes Ergebnis hoffen. Einzig Pius Paschke hat bislang in Trondheim noch keinen guten Sprung abliefern können.

Zu Beginn des Winters waren die Österreicher die großen Dominatoren im Weltcup. Inzwischen hat sich das Bild geändert und einige Athleten konnten den ÖSV-Springern in den letzten Wochen das Leben schwer machen, womit es heute durchaus eine Handvoll von Favoriten auf Gold gibt. Die gestrige Qualifikation gewann der Norweger Johann Andre Forfang, der auf seiner Heimschanze natürlich glänzen möchte. Anze Lanisek schlug sich in der Quali zwar unter Wert, gewann aber zwei der Trainings am Freitag.

Bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim machen die Skispringer heute den Abschluss und es geht für die Männer um die Medaillen von der Normalschanze. Um 17:00 Uhr startet der erste Durchgang.