Liveticker | Ski Alpin Killington Frauen: Liveticker - Riesenslalom | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Die Riesenslalomfahrerinnen haben am nächsten Wochenende ungeplant frei, wegen Schneemangels musste die FIS die beiden Riesentorläufe in Mont-Tremblant absagen. Morgen sind aber die Slalomfahrerinnen noch in Killington gefragt, um 16 Uhr beginnt der erste Durchgang. Bis morgen und einen schönen Abend!

Während Camille Rast die eidgenössischen Fans weiterhin begeistert, war der Saisonstart für Lara Gut-Behrami nach ihrer Absage in Sölden noch recht holprig. Die beste Riesenslalomfahrerin des vergangenen Winters wird nach zwei durchwachsenen Läufen zeitgleich mit der US-Amerikanerin Katie Hensien 13., Wendy Holdener machte im zweiten Durchgang zehn Plätze gut und wird Zwölfte. Simone Wild (22.) und Michelle Gisin (25.) komplettieren das Schweizer Ergebnis.

Für den ÖSV war es ein gebrauchter Tag, nach vielen Ausfällen - etwa von Julia Scheib und Stephanie Brunner - fuhr nur eine Österreicherin im zweiten Durchgang mit. Ricarda Haaser machte ihren Job immerhin gut und fuhr als 13. des ersten Laufes noch auf Platz acht vor, sodass immerhin ein Top-Ten-Platz für Rot-Weiß-Rot herausspringt - für die Ski-Nation aber natürlich viel zu wenig.

Während Lena Dürr den zweiten Durchgang in ihrer schwächeren Disziplin verpasste und auf den morgigen Slalom setzen wird, macht Emma Aicher im zweiten Durchgang noch ein paar Plätze gut und fährt als 19. ein zufriedenstellendes Ergebnis ein. In der noch jungen Saison macht die junge Deutsche viel Hoffnung für die Zukunft.

Mikaela Shiffrin befand sich auf dem Weg, den 100. Weltcupsieg der Karriere einzufahren und damit als erste Skifahrerin überhaupt diese Marke zu durchbrechen. Doch die US-Amerikanerin stürzte im zweiten Lauf, damit ist das Erreichen des Meilensteins vertagt. Morgen besteht beim Heimweltcup in Killington die nächste Möglichkeit beim Slalom, bei dem sie noch bessere Chancen haben dürfte. Vorausgesetzt, Shiffrin ist bis dahin fit - leider gibt es noch keine Infos, ob sie sich bei ihrem Sturz eventuell ernsthafter verletzt hat oder glimpflich davongekommen ist.

Sara Hector hat einen starken zweiten Lauf mit Laufbestzeit in das Ziel gebracht und gewinnt durch Shiffrins Ausscheiden den Riesentorlauf von Killington! Mit einer halben Sekunde Rückstand belegt Zrinka Ljutic den zweiten Platz, auch die Kroatin ist im zweiten Durchgang enorm stark gefahren und schiebt sich von Platz fünf auf das Podest vor. Camille Rast wird Dritte und bestätigt ihre bisher so starken Ergebnisse in der noch jungen Saison. Sie ist aktuell die beste Schweizerin und fährt nach dem Slalom in Gurgl den zweiten Podestplatz in Folge ein.

Nun katapultiert sich die Ausnahmekönnerin Mikaela Shiffrin aus dem Starthaus! Drei Zehntel Vorsprung nimmt sie aus diesem mit, oben verliert die US-Amerikanerin nur wenig davon an Hector. Doch den Übergang in den Steilhang erwischt Shiffrin nicht gut, es hebelt sie leicht aus und sie fährt dem Lauf nur kurz hinterher. Schnell findet die 29-Jährige in den Lauf zurück, doch bei einem Rechtsschwung lehnt sie sich über den Innenski und rutscht weg. Unglücklicherweise rutscht Shiffrin in ein Tor hinein und dann in den Zaun, hoffentlich hat sie sich dabei nichts Ernstes getan.

Sara Hector übernimmt die Führung und greift Shiffrin an! Ein kleiner Fehler oben kostet nicht viel Zeit, weil Hector nur kurz nachdrückt und schnell wieder in den Rhythmus des Laufes findet. Im Steilhang driftet sie leicht an und findet eine gute Linie, so verliert sie von ihrem komfortablen Vorsprung kaum Zeit. Am Ende ist noch eine halbe Sekunde Vorsprung übrig, damit ist das auch eine Attacke auf Shiffrin und den Tagessieg!

Die besten drei Läuferinnen aus dem ersten Lauf sind nun an der Reihe, die Entscheidung steht an! Die ersten Tore erwischt Stjernesund sehr gut und baut ihren Vorsprung noch aus. Doch die letzten Schwünge vor dem Steilhang trifft die Norwegerin nicht gut und auch unten heraus ist sie zu langsam. Noch hinter Rast reiht sich Stjernesund auf Rang drei ein.

Camille Rast fährt einen guten Lauf, verliert aber kontinuierlich ein wenig Zeit auf Ljutic, die bärenstark und voll auf Attacke gefahren ist. Rast fährt zwar auch sauber, aber etwas weniger im Angriffsmodus und verliert insbesondere im Steilen unten heraus viel Zeit auf Ljutic. Die Schweizerin sortiert sich auf Platz zwei ein und fährt das nächste starke Ergebnis in dieser Saison ein.

Auch Zrinka Ljutic fährt trotz anspruchsvoller Piste voll auf Attacke, das macht jetzt richtig Spaß, den Fahrerinnen zuzuschauen! Die Kroatin beginnt gut und wird in einem sehr starken Steilhang immer schneller, bekommt den Ski gut auf die Kante gebracht. Trotz immer schlechter werdender Piste fährt sie ganz unten sogar die beste Zeit, mit einer halben Sekunde Vorsprung setzt sich Ljutic an die Spitze.

Die US-Amerikanerinnen liefern eine Show ab - das Publikum freut's! Paula Moltzan bekommt wie auch Brignone einen Schlag in einer Rille ab, die Piste scheint inzwischen recht schlagig zu sein. Doch Moltzan rettet das mit einem artistischen Spagat und fährt weiter. Im Steilhang muss sie dazu kräftig nachdrücken, doch nach unten heraus wird sie immer schneller und kann das Blatt noch wenden. Vier Zehntel nimmt sie ihrer Landsfrau O'Brien in den letzten Toren ab und übernimmt die Führung.

Federica Brignone will zeigen, warum sie das Rote Trikot trägt und beginnt sehr stark. In den ersten Schwüngen baut sie ihren Vorsprung um eine halbe Sekunde aus und verliert im folgenden flacheren Teilstück nur wenig. Doch beim Übergang in den Steilhang bekommt sie einen Schlag auf ihre Ski, der Innenski hängt in der Luft und überkreuzt den Außenski. Brignone will irgendwie noch nachdrücken und sich retten, das gelingt ihr aber nicht und die Italienerin scheidet aus.

Die Top Acht steht in den Startlöchern! Den Anfang macht die 19 Jahre junge Elisabeth Bocock, die mit Startnummer 47 im ersten Lauf komplett überraschte. Doch in der flachen Passage oben schlägt sie wie Aicher mit der Hand gegen die Stange, stürzt in der folgenden Kurve beinahe, aber fängt sich wieder. Dieser Patzer hat jedoch viel Zeit gekostet, dazu fährt Bocock nun mit einem Stock. So wird sie auf Platz 18 durchgereicht.

Lara Gut-Behrami findet nach ihrer Absage in Sölden noch nicht in die Frühform hinein. Insbesondere den Übergang vom Flachen ins Steile trifft sie nicht gut und verliert bei den ersten Schwüngen im Steilen einige Zehntel. So fällt die Schweizerin, beste Riesenslalomfahrerin der vergangenen Saison, auf Rang acht zurück.

Nina O'Brien attackiert die Zeit von Neja Dvornik! Im ersten kleinen Steilhang verliert sie ein wenig, bewegt sich insbesondere im Flachen aber stark und dynamisch, baut ihren Vorsprung so noch aus. Im Steilhang könnte sie den Ski noch etwas freier geben, dennoch ist sie zügig unterwegs. So wird es eine enge Entscheidung im Ziel, die Zeit leuchtet grün auf und Nina O'Brien darf mit dem Publikum die Führung bejubeln.

Oben fährt Lara Colturi ordentlich, zu Beginn des steilen Zielhangs muss sie bei einem Rechtsschwung dann stark nachdrücken und fährt danach einen etwas zu weiten Weg. Da verliert sie ein paar Zehntel, im Ziel ist sie zeitgleich mit Grenier und damit aktuell Dritte.

Im ersten Rennen nach der Verletzungspause darf Valérie Grenier mit ihrem Auftritt durchaus zufrieden sein. Sie bringt zwei ordentliche Läufe ins Ziel, ohne zu zaubern. So entlockt sich der Kanadierin trotz sieben Zehntel Rückstand und vorerst Platz drei im Zielraum ein Grinsen.

Nun katapultiert sich die einzige Österreicherin des zweiten Durchgangs aus dem Starthaus. Ricarda Haaser verliert gegen Dvorniks starke Fahrt kontinuierlich leicht Zeit, das ist dennoch eine ordentliche Fahrt von der ÖSV-Läuferin. Und unten heraus drückt Haaser nochmal auf das Gaspedal, fährt die schnellste Sektorzeit und verringert den Rückstand auf Dvornik auf drei Zehntel.

Mit dieser starken Fahrt muss sich jetzt Maryna Gasienica Daniel. Die Polin zeigte eine ordentliche Leistung, kann aber mit Dvorniks Zeite nicht mithalten. Mit 76 Hundertsteln Rückstand schiebt Gasienica Daniel sich vor Holdener auf Platz zwei.

Es folgt gleich die nächste Slowenin. Neja Dvornik baut ihren Vorsprung im kurzen oberen Steilhang gar noch aus, auch im Flachen ist sie schneller als die führende Holdener. Den Steilhang fährt sie ebenfalls auf Attacke und dazu sauber, vier Zehntel holt sie hier im Vergleich zur Schweizerin heraus. Unten heraus geht ihr dann leicht die Puste aus, es ist der einzige Sektor, in dem sie verliert. Dennoch ist diese Fahrt eine Ansage gewesen, mit einer Sekunde Vorsprung übernimmt Dvornik die Führung!

Mehr als eine halbe Sekunde Vorsprung nimmt Ana Bucik Jogan aus dem Starthäuschen mit. Doch im Steilhang rutscht sie deutlich zu viel, die Slowenin ist zu wenig aggressiv. So fällt sie insgesamt um mehr als eine Sekunde zurück und checkt mit sechs Zehnteln Rückstand als aktuell Fünfte ein.

Mit Startnummer 62 hat Clarisse Breche sich für den zweiten Durchgang qualifiziert und insbesondere in den ersten Toren zeigt die Französin, warum. Technisch ist das zu Beginn äußerst fein, den Übergang ins Steile erwischt sie aber nicht perfekt und wird bei den folgenden Schwüngen etwas passiver. Eine halbe Sekunde Rückstand im Ziel ist das Resultat, mit diesem Rennen darf Breche insgesamt zufrieden sein.

Bei einem Linksschwung lehnt sich Clara Direz sehr weit nach innen und scheidet durch den Innenskifehler aus.

Die Schwedin verliert oben nur ein wenig ihres Vorsprungs auf Holdener, im Steilhang ist sie dann aber langsamer unterwegs als die Schweizerin und reiht sich mit drei Zehnteln Abstand auf Platz drei ein.

Giorgia Collomb, die sich mit Startnummer 54 für den zweiten Durchgang qualifiziert hat, kann an ihre starke Leistung im ersten Lauf nicht ganz anknüpfen. Mit 1,08 Sekunden Rückstand ist sie zeitgleich mit Emma Aicher.

Nun feuert das Publikum Katie Hensien an, die US-Amerikanerin liefert einen teils wilden Lauf ab. Doch hält sie sich etwa an der Zeit von Holdener und ist bei der letzten Zeitnahme vor dem Ziel zeitgleich mit der Schweizerin. Unten heraus arbeitet sie dann nur minimal langsamer als Holdener und muss mit drei Hundertsteln Rückstand zur Enttäuschung des Publikums mit Platz zwei Vorlieb nehmen.

Wendy Holdener kennt nun den Hang und nutzt im zweiten Lauf ihre Erfahrung voll aus. Sie fährt in fast allen Passagen stark, kann insbesondere im Steilhang Zenere distanzieren und schließlich mit acht Zehnteln die Führung übernehmen.

Gegen Zeneres Zeit ist oben nicht viel zu holen, im Steilhang ist dann durchaus etwas Zeit drin. Simone Wild hat oben aber bereits zu viel Rückstand aufgebaut, um Zenere gefährlich werden zu können. Vorerst geht es für die Schweizerin auf Platz vier.

Lara Della Mea rutscht recht weit oben über den Innenski aus, kann sich aber wie auch Richardson kurz zuvor noch im Lauf halten - diese Rettungsaktionen wurden vom US-amerikanischen Publikum frenetisch gefeiert. Für die Italienerin ist die Zeit natürlich dahin, immerhin kann sie Richardson hinter sich lassen.

Nun möchte Emma Aicher die Italienerin Zenere aus der Leaders Box verdrängen. Nach dem ersten steileren Stück driftet die DSV-Läuferin auch in den flacheren Passagen etwas die Schwünge an, das muss gar nicht sein und kostet ein paar Zehntel. Im steilen Zielhang wird sie dann wieder stärker, da kommt ihr das leichte Andriften zugute. Dennoch kann sie Zenere nicht von Platz eins verdrängen und schiebt sich zwischen die beiden Italienerinnen.

Britt Richardson attackiert oben und fährt um die Bestzeit mit. Im Steilen hat sie insbesondere beim Linksschwung Probleme und fährt dem Lauf etwas hinterher. Vor einer Linkskurve katapultiert sie sich dann heraus und muss ordentlich drauf steigen, um im Kurs zu bleiben. Fast steht die Kanadierin und überquert die Ziellinie so mit mehr als drei Sekunden Rückstand, aber immerhin gibt es Punkte.

Ilaria Ghisalberti sorgt für die italienische Doppelführung. Im Steilen baut sie ihre knappe Führung vor Zenere noch ein wenig aus, doch unten heraus verliert sie eine halbe Sekunde auf ihre Landsfrau und sortiert sich hinter Zenere auf Platz zwei ein.

Michelle Gisin fährt einzig im Steilhang etwas schneller als die Italienerin, im Flachen ist sie einfach nicht so spritzig und verliert konsequent Zehntel auf Zenere, die stark vorgelegt hat. So fällt die Schweizerin noch hinter Lysdahl auf den vorerst letzten Platz zurück.

Die Sonne ist übrigens inzwischen vom Hang in Killington gewichen. Die Italienerin ist in allen Teilstücken etwas schneller als Lysdahl, das ist technisch ein feiner Auftritt von Asja Zenere. Mit mehr als einer Sekunde Vorsprung vor Lysdahl überquert sie die Ziellinie, damit wird Zenere wohl einige Plätze gut machen.

Die 30. des ersten Durchgangs heißt Kristin Lysdahl, knapp dreieinhalb Sekunden Rückstand auf die führende Shiffrin nimmt sie mit in ihren Lauf. In die ersten steilen Tore startet die Norwegerin gut, ins Flache herein ist ein langer Zug vom schwedischen Trainer gesteckt. Im Steilhang ist der Lauf teils etwas drehender gesetzt, auf der frischen Piste fährt Lysdahl trotzdem knapp schneller als im ersten Durchgang.

Im ersten Durchgang kamen einige Athletinnen mit der schwierigen und eisigen Piste nicht zurecht, von den ersten 16 Starterinnen schieden fünf aus. Das machte mehr Plätze frei für Überraschungen, so sind im zweiten Durchgang fünf Fahrerinnen mit einer Startnummer jenseits der 40 vertreten.

Herzlich willkommen zurück zum zweiten Durchgang des Riesenslaloms in Killington! Mikaela Shiffrin möchte ihren 100. Weltcupsieg einfahren und liegt nach einem starken ersten Lauf in Führung. Kristin Lysdahl wird den zweiten Lauf eröffnen.

Um 19 Uhr beginnt der zweite Durchgang in Killington, dann treten die besten 30 Fahrerinnen des ersten Durchgangs in gestürzter Reihenfolge an. Bis gleich!

Emma Aicher ließ sich auch von einem verlorenen Stock nicht beirren und fuhr dennoch einen ordentlichen Steilhang und so auf Platz 25 (+2,80). Während die DSV-Nachwuchshoffnung Aicher im zweiten Durchgang auf einer recht frischen Piste überzeugen möchte, muss Lena Dürr nach einer durchwachsenen Fahrt (34.) zuschauen - wie auch Fabiana Dorigo.

Einen schwachen Tag erlebt das ÖSV-Team. Die Überraschungs-Dritte aus Sölden Julia Scheib schied ebenso aus wie Stephanie Brunner und Katharina Liensberger. Nina Astner, Elisabeth Kappaurer, Franziska Gritsch und Lisa Hörhager verpassten die Top 30. So ist mit Ricarda Haaser (13., +1,85) nur eine Österreicherin im zweiten Durchgang vertreten.

Lara Gut-Behrami ist nach ihrer Absage in Sölden heute in die Saison gestartet, die beste Riesenslalomfahrerin des vergangenen Winters hat mit etwas mehr als anderthalb Sekunden aber einen bereits erheblichen Rückstand auf die führende Shiffrin, der allerdings für Platz neun reichte. Camille Rast bestätigte ihre bisher starken Ergebnisse auch in Killington und kann als Vierte um Podestplätze mitkämpfen. Wendy Holdener (22.), Simone Wild (23.) und Michelle Gisin (28.) komplettieren das Swiss-Team im zweiten Durchgang.

Mikaela Shiffrin hat mit Startnummer zwei eine klasse Fahrt, insbesondere im Steilhang, in den Schnee von Killington gezaubert und liegt vor heimischem Publikum nach Durchgang eins in Führung. Damit hat sie beste Karten, als erste Skifahrerin den 100. Weltcupsieg der Karriere einzufahren. Nur wenige Fahrerinnen konnten annähernd mit Shiffrin mithalten: Sara Hector ist mit drei Zehnteln Rückstand die erste Verfolgerin, Thea Louise Stjernesund mit sechs Zehnteln die zweite. Vor heimischem Publikum konnten insbesondere die US-Amerikanerinnen überzeugen, neben Shiffrin sind drei weitere US-Fahrerinnen in der Top Ten.

Die Französin fährt mit Startnummer 62 noch grandios auf Rang 17 vor. Zwei Läuferinnen später ist der erste Durchgang beendet.

Mélanie Meillard verliert alleine im Steilhang etwa anderthalb Sekunden und verpasst als aktuell 35. den zweiten Durchgang.

Vor allem im unteren Flachstück fährt die Schwedin Estelle Alphand stark und reiht sich mit 2,29 Sekunden Rückstand auf Platz 18 ein, damit verdrängt sie Lena Dürr aus der Top 30. Die Italienerin Giorgia Collomb fährt zwei Startnummern hinter Alphand ähnlich stark und schiebt sich fünf Hundertstel langsamer als die Schwedin auf Rang 19.

Die Schweizerin Andrea Ellenberger scheidet früh aus, die Österreicherin Lisa Hörhager ist nur etwas schneller als die aktuell Letzte Fabiana Dorigo.

Die Schweizerin Vanessa Kasper scheidet früh aus, Fabiana Dorigo fährt einen schwachen Lauf und übernimmt mit 5,53 Sekunden Rückstand die Rote Laterne.

Das 19-jährige US-Talent Elisabeth Bocock lässt das Publikum beim Heimweltcup nochmal jubeln! Die Nachwuchshoffnung im US-Team fährt vor allem die steilen Passagen stark, ist oben nur zwei Hundertstel langsamer als Shiffrin und fährt im Steilhang die zweitbeste Sektorzeit von allen Fahrerinnen! Im Flachen verliert sie etwas Zeit, jagt mit 1,27 Sekunden Rückstand aber komplett überraschend auf Platz acht ins Ziel.

Die zweite Deutsche fährt oben stark an, knallt bei einem Linksschwung aber mit der inneren Hand gegen die Stange eines Tores und verliert dabei ihren Stock. Dadurch kommt sie etwas aus dem Rhythmus, findet diesen aber wieder und fährt auch mit einem Stock einen ordentlichen Steilhang. So sortiert sie sich auf Rang 21 ein und wird im zweiten Durchgang dabei sein.

Nina Astner beginnt oben stark, im Steilen verliert sie dann wie viele Konkurrentinnen Zeit. Eine Hundertstel vor Dürr schiebt die Österreicherin sich auf Platz 27, Dürr muss immer mehr um den zweiten Durchgang zittern.

Oben ist Stefanie Grob ordentlich dabei, doch kurz vor dem Steilhang lehnt sie sich zu weit nach innen und verliert den Druck auf dem Außenski. So stürzt die Schweizerin und rutscht in ein Werbebanner.

Mit Startnummer 32 kommt die erste DSV-Läuferin. Lena Dürr macht früh einen Fehler und hat auch bei den folgenden Schwüngen Probleme. Im Steilhang fährt sie dann zu defensiv und lässt ihren Rückstand bis ins Ziel so auf 3,59 Sekunden Rückstand anwachsen. Aktuell bedeutet das Rang 22 - das könnte eng werden mit dem zweiten Durchgang.

Die US-Amerikanerin Katie Hensien verpasste in Sölden nur um drei Hundertstel das Podest. Heute fährt sie nicht so weit vorne mit, mit 2,35 Sekunden Rückstand belegt die US-Amerikanerin vorerst Rang 17.

Die ersten 30 Athletinnen sind im Ziel, mit bereits fünf Ausfällen und einigen großen Rückständen könnten sich aber auch noch einige Fahrerinnen mit höheren Startnummern Hoffnung auf den zweiten Durchgang machen. Wir begleiten ab nun interessante Ergebnisse sowie die deutschsprachigen Sportlerinnen.

Neja Dvornik geht Kurs Attacke und fährt damit gut. Ein kleinerer Fehler vor dem Übergang fällt nicht allzu schwer ins Gewicht, auch die folgenden Tore attackiert die Slowenin und überzeugt auch im Steilhang. So schiebt sich Dvornik noch vor die Landsfrau Bucik Jogan auf Rang 14.

Bereits nach den ersten steilen Toren sowie dem folgenden Flachstück hat Elisa Platino mehr als zwei Sekunden Rückstand. Auch im Steilhang fährt sie deutlich zu kontrolliert und gibt den Ski kaum frei. Mehr als vier Sekunden Rückstand ist das Resultat.

Auch die Italienerin fährt sehr bedacht, Roberta Melesi benötigt über eine Minute für ihren Lauf und kann mit 4,35 Sekunden Rückstand nur Gritsch hinter sich lassen.

Vorsichtig zu fahren ist bei diesen eisigen Bedingungen nicht das richtige Rezept. Bei Elisabeth Kappaurer fehlt die leichte Angriffslust, immer wieder gerät sie in Innenlage und fährt im Steilhang einen weiten Weg. Mit mehr als vier Sekunden Rückstand checkt sie im Ziel ein.

Insbesondere beim Übergang vom Flachen ins Steile fährt Simone Wild nicht gut, sie sortiert sich noch knapp hinter Holdener auf Platz 17 ein.

Mit Wendy Holdener fährt mal eine Athletin einen zumindest ordentlichen Steilhang und verliert in den flachen Passagen mehr Zeit auf Shiffrin. Etwa zweieinhalb Sekunden Rückstand nimmt sie wohl in den zweiten Durchgang mit.

Nina O'Brien beginnt stark und nimmt nicht allzu viel Rückstand mit ins Steile. Den Übergang erwischt sie allerdings nicht gut, verdreht den Oberkörper stark und muss anschließend um den Rhythmus kämpfen. Sie ist zwar recht spät an den Toren, bleibt aber schnell dabei und fährt mit 1,62 Sekunden Rückstand in die Top Ten.

Bereits beim zweiten Schwung muss Ricarda Haaser lange nachdrücken und verliert etwas Zeit, die folgenden Schwünge sind etwas besser. Im Steilen driftet sie die Schwünge zwar viel an, fährt sie am Schwungende aber ganz gut aus und platziert sich mit etwas weniger als zwei Sekunden Rückstand vorerst auf Rang elf.

Im Flachen arbeitet Ana Bucik Jogan stark aus den Beinen heraus und verliert nur wenig Zeit auf Shiffrin. In den steilen Abschnitten hat die Slowenin allerdings Probleme, technisch sauber zu fahren und hat knapp zwei Sekunden Rückstand im Ziel.

Die Kanadierin Britt Richardson ist insbesondere oben im Flachstück zu langsam und verliert viel Zeit auf Shiffrin. Auch im Steilen wächst der Rückstand an, im Ziel ist sie fast drei Sekunden langsamer als die US-Amerikanerin.

Einen ähnlichen Lauf wie Colturi zeigt Gasienica Daniel. Etwas zu vorsichtig agiert sie, dennoch ist ihr Lauf in Ordnung und bringt sie mit 1,86 Sekunden Rückstand auf Platz elf.

Lara Colturi muss länger nachdrücken als Rast zuvor, gibt den Ski nicht so gut frei. Die Albanerin sortiert sich mit 1,63 Sekunden auf Rang neun ein.

Camille Rast zeigt, was auf dieser schwierigen Piste noch möglich ist! Sie fährt auf Attacke und deutlich aggressiver als die Fahrerinnen vor ihr. Zwar entwischt auch ihr immer wieder leicht der Außenski und sie kommt in eine kleine V-Stellung, doch die Schweizerin kann den Schwung dennoch häufig auf der Kante zu Ende fahren. Im Steilen verliert sie am meisten Zeit auf Shiffrin, unten heraus wird sie wieder schneller. 75 Hundertstel Rückstand und Platz vier, die Brust dürfte damit noch breiter werden.

Auch Michelle Gisin bleibt auf dieser eisigen Piste weit unter ihren Möglichkeiten. Die Eidgenössin muss immer wieder nachdrücken, fährt die Schwünge zu selten auf Zug. Mehr als drei Sekunden Rückstand bringen Gisin vorerst auf einen zehnten Platz.

Katharina Liensberger lehnt sich bei einer Linkskurve im flachen Gelände viel zu weit nach innen und kann ihren Körperschwerpunkt so nicht über den Ski halten. Der Außenski entwischt ihr und Liensberger stürzt nach innen. Die Österreicherin rutscht etwas unglücklich gegen das nächste Tor und scheint sich dabei leicht wehgetan zu haben - hoffentlich ist da nicht mehr passiert.

Was ist denn hier los?! Die Bedingungen in Killington scheinen derart schwierig zu sein, dass einige Athletinnen hier enorm große Probleme. Eventuell scheint auch das Material-Setup bei manchen Sportlerinnen nicht zu stimmen, anders sind fast fünf Sekunden Rückstand von Franziska Gritsch fast nicht zu erklären.

Das ist ein komplett verkorkster Lauf von Marta Bassino. Die Italienerin fährt enorm bedacht und fährt enorm weit weg von den Toren, die Linie ist enorm defensiv. So verliert sie schließlich mehr als vier Sekunden auf Shiffrin und sortiert sich ganz hinten ein.

Die Drittplatzierte von Sölden beginnt enorm aggressiv, Julia Scheib fährt noch in recht flachem Geländer starke Schräglagen und wählt eine enorm enge Linie. Das wird der Österreicherin zum Verhängnis, ein Tor fährt sie etwas zu früh an und macht schließlich den Fehler. Die nächste Fahrerin scheidet aus.

Es wird wieder lauter im Publikum, mit Paula Moltzan steht erneut eine US-Amerikanerin im Starthaus. Die 30-Jährige muss im Steilen ab und zu etwas nachdrücken und verliert dabei einige Zehntel. Unten heraus ist das nochmal dynamischer von Moltzan, sodass sie sich mit 1,24 Sekunden Rückstand vorerst auf Platz fünf schiebt.

Die Kroatin fährt einen ordentlichen Lauf. Im Steilhang fährt sie die Schwünge zwischenzeitlich etwas zu lang, mit acht Zehnteln Rückstand im Ziel darf Zrinka Ljutic aber durchaus zufrieden sein.

Die Französin fährt nach den vielen Ausfällen vor ihr deutlich vorsichtiger, bekommt den Ski dabei aber zu selten auf Zug und baut kontinuierlich Rückstand auf Shiffrin auf. Mehr als zwei Sekunden sind es im Ziel.

Auch Mina Fuerst Holtmann verliert in den ersten Schwüngen des Steilhangs den Außenski, muss nachdrücken und findet noch irgendwie um das nächste Tor herum. Hinter diesem wird sie aber so weit nach unten getrieben, dass sie das folgende Tor nicht mehr erreicht. Die Norwegerin ist bereits die dritte Athletin, die ausscheidet.

Stephanie Brunner fährt nach einem Innenskifehler oben dem Lauf hinterher, findet nach drei, vier Toren aber wieder in den Rhythmus. Da hat sie aber bereits anderthalb Sekunden verloren. Im Steilhang muss sie dann wieder um die Linie kämpfen, wird immer später, gibt schließlich auf und schwingt ab.

Wie die meisten Athletinnen verliert Thea Louise Stjernesund vor allem im Steilen Zeit auf Shiffrin, dort ist die US-Amerikanerin einfach eine richtig starke Linie auf Zug gefahren. In den Flachstücken arbeitet die Norwegerin gut aus den Beinen heraus und darf mit sechs Zehnteln Rückstand im Ziel durchaus zufrieden sein.

Die beste Riesenslalomfahrerin des vergangenen Winters startet in die Saison! Lara Gut-Behrami stellt aber insbesondere im Steilhang viel an und baut damit zu viele Rutschphasen ein. Kontinuierlich verliert sie Zeit auf die führende Shiffrin, die hier einen klasse Lauf hingelegt hat. Mehr als anderthalb Sekunden hinter Shiffrin fällt Gut-Behrami schließlich zurück.

Vor allem den Steilhang ist Shiffrin stark gefahren, dort nimmt sie auch Hector eine halbe Sekunde ab. Die Schwedin drückt im Steilen etwas zu lange nach, ist dafür in den flacheren Passagen noch etwas flinker. So stehen am Ende nur knapp drei Zehntel Rückstand, ein guter Auftritt der Schwedin!

Nun steht Brignone im Roten Trikot im Starthaus! In den flachen Passagen kann sie mit Shiffrins Zeit mithalten, auf der eisigen Piste bekommt sie den Ski aber insbesondere im Steilhang nicht so auf Zug wie die US-Amerikanerin. So verliert sie dort viel Zeit auf Shiffrin und checkt mit 1,26 Sekunden Rückstand ein. Shiffrins Zeit scheint sehr viel wert zu sein!

Die Neuseeländerin Alice Robinson beginnt oben ordentlich, doch zu Beginn des Steilhangs stürzt sie! Bei einer Rechtskurve entwischt ihr der Außenski, Robinson gerät in eine Scherstellung. So bekommt sie enorm viel Druck auf den Innenski und wird herauskatapultiert. Sie dreht sich mit dem Rücken zum Hang und fällt auf die harte Piste, hat sich dabei aber zum Glück offenbar nicht ernsthaft wehgetan.

Vor dem heimischen Publikum pulverisiert Mikaela Shiffrin Greniers Zeit, doch die Kanadierin wird auch nicht eine Konkurrentin um den Tagessieg sein. Shiffrin fährt oben stark auf der Kante los, zu Beginn des Steilhangs erwischt sie eine Linkskurve nicht perfekt, kommt aber in den folgenden Toren wieder gut in den Rhythmus herein. 1,83 Sekunden ist Shiffrin schneller als Grenier - nach 55,78 Sekunden überquert sie die Ziellinie.

Die erste Richtzeit setzt die Kanadierin Valérie Grenier. Die Kanadierin fährt ihr erstes Rennen nach einer langen Verletzungspause. Auf der Superstar-Piste beginnt der Lauf recht steil und wird etwas flacher. Einige Übergänge gibt es, markante Kuppen allerdings nicht. Der deutsche Trainer hat den Lauf recht rhythmisch gesteckt, unten heraus wird es etwas drehender. Vor einem wahnsinnig lauten Publikum geht es ins Ziel und Grenier setzt mit 57,61 Sekunden die erste Marke.

Die erfolgreichste Skifahrerin aller Zeiten ist Mikaela Shiffrin bereits seit dem vorletzten Winter, als sie sowohl Lindsey Vonns 82 Weltcupsiege und auch Ingemar Stenmarks 86 Erfolge übertrumpfte. Seitdem hat sie weitere Erfolge angesammelt und steht nach dem Slalomsieg in Gurgl nun bei 99 Weltcupsiegen. Den irren Meilenstein von 100 Siegen kann sie ausgerechnet vor heimischem Publikum in Killington erreichen, nicht weit von hier ging sie in der Jugend auf eine Sportschule – kitschiger geht’s kaum. „Ich versuche es zu ignorieren. Wenn es passiert, ist es wunderbar“, sagte die US-Amerikanerin vor dem Wochenende.

In Sölden gewann Federica Brignone knapp vor Alice Robinson, die Italienerin und die Neuseeländerin gehören erneut zum Favoritenkreis. Neben Shiffrin schnitten mit Katie Hensien (4.) und Nina O’Brien (7.) zwei weitere US-Amerikanerinnen stark ab. Auch die in Sölden schwache Schwedin Sara Hector und die Norwegerinnen um Thea Louise Stjernesund und Mina Fuerst Holtmann sind in der Lage, im Riesentorlauf vorne mitzufahren.

In Sölden war die beste Riesenslalomfahrerin der vergangenen Saison überraschend nicht dabei, unter Tränen verkündete Lara Gut-Behrami sich noch nicht bereit zu fühlen. Nun ist die Schweizerin für ihr erstes Rennen der Saison gewappnet: "Es geht mir gut. Viel besser als vor einem Monat", sagte sie gegenüber dem SRF. "Der Monat hat mir Zeit gegeben, um so in Schwung zu kommen, wie ich mir das wünsche." In Sölden fuhr ohne die Top-Fahrerin keine Schweizerin in die Top Ten, Camille Rast wurde Zwölfte. Michelle Gisin (22.), Wendy Holdener (25.) und Simone Wild konnten nicht vorne mitfahren.

Im Sommer hat die Slalom-Spezialistin Lena Dürr einen größeren Fokus auf das Riesenslalom-Training gelegt und im ersten Rennen dafür die Lorbeeren geerntet. Zum insgesamt erst dritten Mal fuhr sie bei einem Riesenslalom in die Top Ten (10.). Nach einem dritten und einem fünften Platz bei den Slaloms in Levi und Gurgl möchte die 33-Jährige in Killington zeigen, dass ihr starker Auftritt im Riesenslalom keine Eintagsfliege war. Neben ihr treten die Nachwuchshoffnung Emma Aicher und Fabiana Dorigo an.

Schon in den letzten beiden Riesenslaloms des vergangenen Winters zeigte Julia Scheib ihr Potenzial, als sie in Åre auf Platz sechs und beim Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm auf den fünften Platz vorfuhr. Beim Saisonauftakt in Sölden überraschte Scheib auf Rang drei schließlich mit dem ersten Stockerl der Karriere und will diese starke Leistung in Killington bestätigen. Katharina Liensberger wurde in Sölden Achte, Stephanie Brunner 14. und Franziska Gritsch 27.

Der Ski-Alpin-Zirkus macht Halt in Nordamerika, bis Mitte Dezember finden bei Männern und Frauen Wettbewerbe in Kanada und den USA statt. Auf die vollen Kosten kommen dabei die Technikerinnen, die nach dem Wochenende in Killington noch im kanadischen Tremblant gastieren – und so drei Riesentorläufe und einen Slalom fahren.

Einen guten Tag und herzlich willkommen zum Riesenslalom in Killington! Auf der Superstar-Piste messen sich die Technikerinnen im Riesentorlauf, um 16 Uhr eröffnet die Kanadierin Valérie Grenier den ersten Lauf.