Liveticker | Ski Alpin Weltcup Finale Frauen: Liveticker - Riesenslalom | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Das war also der letzte Riesenslalom der Saison. Nach einem schwierigen ersten Lauf war der zweite etwas weniger selektiv. Am Ende haben sich die drei Podestfahrerinnen deutlich vom Rest abgesetzt und ihre Klasse ausgespielt.
Morgen um 16:30 Uhr fahren die Männer ihren Riesenslalom aus, ehe die Frauen am Donnerstag um 16:00 Uhr mit dem Slalom den Schlusspunkt hinter ihre Saison setzen. Wir sind natürlich wieder dabei. Bis dahin und einen schönen Abend!

Der Sieg von Lara Gut-Behrami ist natürlich das Schweizer Highlight. Aber auch Wendy Holdener zeigte im zweiten Lauf nochmal eine gute Leistung und wird am Ende siebte. Camille Rast ist leider ausgeschieden.

Stephanie Brunner tat sich im zweiten Lauf deutlich leichter und verbesserte sich noch um sieben Plätze. Damit beendet sie den Wettbewerb auf Rang zehn und kann noch ein paar Weltcuppunkte einsammeln.

Nachdem sich Lena Dürr und Emma Aicher im ersten Durchgang noch so gut durch die schwierigen Bedingungen gekämpft hatten und beide gute Chancen auf Weltcuppunkte hatten, lief im zweiten Durchgang nichts mehr. Beide fuhren das gleiche Tor falsch an und konnten es nicht mehr erreichen. Aicher war damit raus, Dürr bliebt im Schwung, drehte eine Runde durch das Tor und beendete ihren Lauf. Dass das aber natürlich zu einem riesigen Rückstand und dem letzten Platz führt, dürfte klar sein. Am Donnerstag haben aber beide noch eine Chance im Slalom.

Sie musste es nach dem Aus von Robinson im ersten Durchgang nur noch vernünftig nach unten bringen und mindestens 13. werden. Dass das allerdings unter Druck und in einem Sport, in dem alles von so vielen Kleinigkeiten abhängig ist, nicht einfach ist, das wusste Federica Brignone sicher. Und trotzdem zog sie ihren zweiten Lauf vernünftig runter, leistete sich keine großen Fehler und feiert am Ende mit Platz zwei den Gewinn der kleinen Kristallkugel. Mit fünf Siegen und dem zweiten Platz von heute hat sich die Italienerin das aber auch mehr als verdient.

Lara Gut-Behrami gewinnt also den letzten Riesenslalom der Saison 2024/25 vor Federica Brignone und Sara Hector. Die drei Führenden aus dem ersten Lauf sind also auch genau so in Durchgang zwei ins Ziel gekommen.

Wer gewinnt jetzt diesen Riesenslalom? Gut-Behrami steht am Tor von Aicher und Dürr einmal quer, verliert aber nicht viel Zeit. Weil Brignone dann eben doch nicht das letzte Risiko eingegangen ist, kann Gut-Behrami jetzt knapp in Führung bleiben und sich den Sieg sichern! Und was macht sie, anstatt groß zu jubeln? Sie fährt direkt weiter zu Brignone und gratuliert ihr zum Disziplinweltcup.

Holt sich Brignone jetzt die kleine Kugel? Sie muss mindestens 13. werden, um Robinson zu überholen. Und das sieht ordentlich aus. Zwar nimmt sie einmal etwas Tempo raus, verliert aber nur ein kleines bisschen Zeit. Da der Vorsprung groß bleibt fährt sie den Lauf natürlich auf Sicherheit runter und baut trotzdem noch den Vorsprung aus! Brignone schießt über die Ziellinie, ballt die Faust und feiert direkt die Kugel! So behält man also die Nerven.

Sara Hector eröffnet jetzt die Top-Drei. Und der Vorsprung war so groß, dass sie sich das Podest schon jetzt eigentlich nur selbst nehmen kann. Zwar muss sie einmal korrigieren, findet dann aber schnell rein und zieht ihren Lauf sauber durch. Damit reicht das dann auch mehr als locker für die Führung! Eineinhalb Sekunden Vorsprung quittieren die Zuschauer dann auch mit entsprechendem Jubel. Was ein Lauf!

Oh, da muss Goggia schon in den ersten Toren den Sturz vermeiden! Sie rutscht über den Innenski weg, kann sich dann aber wieder fangen. Und viel besser wird es dann auch nicht mehr. Sie rutscht immer wieder weg und beendet ihren Lauf dann vorzeitig.

Colturi hat oben schon ein paar Fehler eingebaut und somit ihren Vorsprung verspielt. Zwar kommt sie nochmal ganz dicht an Stjernesund ran, kann mit dieser fabelhaften Schlussphase aber nicht mithalten. Platz zwei kann sich aber allemal sehen lassen, denn damit ist sie schlechtestenfalls sechste.

Viel besser macht das jetzt Thea Louise Stjernesund, die sich in den ersten Toren schon einen besseren Vorsprung erarbeitet. Im Mittelteil muss sie etwas nachdrehen, kommt aber schnell wieder sehr gut rein und wird schneller und schneller! Damit hat sie einen Vorsprung von über einer Sekunde und geht ganz verdient in Führung!

Schade, das war schnell vorbei! Auch Camille Rast übersieht das Tor nach der ersten Welle, fährt vorbei und ist ausgeschieden. Dieses Tor will heute wirklich gut gefahren werden.

Nach einem richtig guten Start vergrößert Dvornik ihren Vorsprung nochmal ein gutes Stück. Der Mittelteil ist etwas anders zu fahren als die anderen Teilstücke und kostet sie etwas Zeit. Die letzten Schwünge sind es dann aber, die sie nochmal ordentlich nach vorne pushen und ihr mit 22 Hundertstel die Führung einbringen.

Bei Wendy Holdener passt es jetzt nicht ganz so gut. Sie fährt von Anfang an etwas hinterher und bekommt immer wieder ordentliche Schläge auf die Ski. Weil sie aber vor allem im unteren Teilstück ihre ganze Erfahrung und Routine auspackt, geht sie ebenso knapp in Führung, wie es eben Hurt getan hat!

Und schon ist die dritte Amerikanerin unterwegs und die macht das oben schon sehr ordentlich. Allerdings verpasst sie zwischendurch etwas die Linie und braucht kurz, um wieder reinzukommen. Die letzten Tore nimmt sie nochmal mit sehr viel Engagement und bleibt ganz, ganz knapp in Führung.

Jetzt zählt es für Lena Dürr. Macht sie es nochmal so ordentlich, wie im ersten Durchgang? Nein! Das darf doch nicht wahr sein! Dürr macht exakt den gleichen Fehler wie Aicher und fährt am gleichen Tor vorbei! Zwar kreiselt sie noch einmal und legt nochmal los, aber das war dann jetzt natürlich für die Katz.
Ist das ärgerlich für den DSV und die beiden Fahrerinnen.

Der Vorsprung von Alphand war sehr groß und mit sehr guten ersten Toren kann sie den auch noch ausbauen. Im Mittelteil muss sie etwas nachjustieren, ehe sie unten wieder deutlich besser klar kommt. Nach dieser starken Fahrt landet sie mit noch immer über einer Sekunde Vorsprung auf dem ersten Platz.

Im Vergleich zu Collomb eben war Nina O'Brien jetzt viel zu spät und kommt ganz tief um das erste Tor. Das zieht sich dann natürlich weiter und so verliert sie etwas. O'Brien ist dann unten viel, viel besser unterwegs und wird nach unten geschrien. Aber es reicht dann trotzdem nur für den dritten Platz.

Auf gehts für Giorgia Collomb. Die Italienerin wählt die aggressivere Linie und schlägt das Tor erstmal zur Seite. Und mit dieser Fahrweise baut sie ihren Vorsprung dann auch auf zwischenzeitlich eine Sekunde aus. Aber dann passt ihr Stil nicht mehr zum flachen Terrain, sie fällt immer weiter zurück und wird letztendlich vierte.

Mina Fuerst Holtmann hält jetzt deutlich zu viel Abstand von den Toren und fällt dadurch erstmal ein gutes Stück zurück. Das untere Teilstück gelingt ihr dann etwas besser und so reicht es schlussendlich noch für den zweiten Platz.

Der Vorspurng von Emma Aicher auf Brunner war nur sehr klein und Aicher versucht jetzt also, sich nach vorne zu kämpfen. Aber es ist wie verhext, denn sie scheidet einmal mehr aus! Scheinbar hat sie ein Tor nicht ganz optimal angefahren und es dann nicht mehr erreichen können. So gehen ihr natürlich auch die möglichen Weltcuppunkte flöten.

Sowohl die Piste als auch der Kurs sind jetzt deutlich angenehmer, als noch im ersten Lauf. Das merkt jetzt auch Stephanie Brunner, die ihren knappen Vorsprung zunächst ausbaut. Zwischendurch ist sie immer wieder etwas zu spät und kommt aus dem Takt. Die letzten Tore aber zieht sie nochmal gut durch und übernimmt die Führung.

Anderes Bild aber jetzt! Die Polin baut ihren Vorsprung bis zur Hälfte schon auf deutlich über eine Sekunde aus und kommt auch danach immer wieder gut um die Schwünge. Das sieht alles sehr flüssig aus und so geht sie mit eineinhalb Sekunden Vorsprung in Führung.

Auch Ana Bucik Jogan macht das ordentlich, ist aber nicht so flüssig unterwegs wie Macuga eben. Vor allem im Mittelteil verliert die Slowenin kontinuierlich zurück und verspielt ihren eigentlich recht großen Vorsprung. Im Ziel kassiert sie dann einen Rückstand von 85 Hundersteln. Und damit ist sie ganz sicher nicht zufrieden.

Es wird wärmer in Sun Valley und dementsprechend wurde die Piste jetzt auch gesalzen. Lauren Macuga ist jetzt also die erste, die den vom italienischen Trainer neu gesteckten Kurs testen darf.
Und die ersten Tore sehen schon mal nicht schlecht aus. Macuga leistet sich auch weiter unten keine großen Fehler und kommt nach einer Minute und sechs Sekunden im Ziel an. Das war jetzt natürlich noch kein Fabellauf, aber die Party auf der Tribüne hat sie sich allemal verdient.

Die Pause ist praktisch um und die Sportlerinnen machen sich langsam fertig für den Finaldurchgang. 20 Starterinnen werden sich in ein paar Minuten auf den Weg durch den Riesenslalom machen.

Jetzt wird der Kurs neu gesteckt und besichtigt. Weiter geht es um 19 Uhr mit dem zweiten Durchgang. Alle 20 Athletinnen die eben ins Ziel gekommen sind, sind dann dabei. Lauren Macuga macht den Anfang.

Das Thema des Tages ist natürlich die Frage, wer am Ende mit der kleinen Kristallkugel nach Hause geht. Und mit ihrem Ausscheiden hat Alice Robinson schon eine Vorentscheidung herbeigeführt. Denn Federica Brignone muss jetzt nur noch schlechtestenfalls 13. werden, um sich an die Spitze zu schieben. Aber sie muss ihren zweiten Lauf eben auch erstmal nach unten bringen. Halten da die Nerven der Italienerin?

Das war also der erste Durchgang. Und zwar einer, der es den Fahrerinnen definitiv nicht leicht gemacht hat. Aus deutscher Sicht haben sich Lena Dürr (11.) und Emma Aicher (16.) mit hohen Startnummern aber sehr gut geschlagen und können auf Weltcuppunkte hoffen. Beim Finale gibt es die ausnahmsweise nur für die besten 15. Für die Österreicherinnen lief es nicht ganz so gut. Stephanie Brunner kämpfte sich ins Ziel und wird 17., Katharina Liensberger ist kurz vor der Linie ausgeschieden. Ganz im Gegensatz dazu steht dann aber die Schweiz. Denn mit den Plätzen zwei, sieben und neun haben Gut-Behrami, Rast und Holdener noch richtig gute Chancen auf eine Top-Platzierung.

Mit Lauren Macuga ist jetzt die letzte Läuferin im Kurs. Und sie hat mächtig Probleme. Immer wieder verdreht es sie und sie kommt nicht richtig auf Zug. Aber mit Platz 20 kommt sie ins Ziel und sich von ihrem fast schon Heimpublikum feiern lassen. Denn sie kommt aus der Nähe und freut sich natürlich, dass sie sich hier nochmal zeigen konnte.

Giorgia Collomb ist auf der Piste und kann kleinere Fehler ganz gut ausbügeln. Weil sie sich gut auf den Untergrund einstellen kann, landet sie auf dem 14. Platz.

Was macht jetzt Emma Aicher? Sie findet nicht optimal in den Flow und wirkt etwas zu passiv. Das schlägt sich auch in den Zeiten wieder, die nicht so schnell sind wie die der vorherigen Athleten. Aber sie kommt ins Ziel, und das ist heute schon mal ein Erfolg! Mit Platz 15 ist das aber trotzdem noch ein gutes Ergebnis.

Schon in den ersten Toren muss Katharina Liensberger um den richtigen Weg kämpfen, findet dann aber wieder rein. Richtig gut läuft es aber nicht und immer wieder schlägt der Innenski extrem. Und dann fährt auch sie am vorletzten Tor vorbei, kann die Richtung nicht mehr korrigieren und ist ausgeschieden!

Kajsa Vickhoff Lie dagegen kommt jetzt nicht ganz auf dieses Tempo. Vor allem der obere Teil gelingt ihr nicht so gut, sie ist aber trotzdem noch sehr gut dabei. Die Zeiten sind immernoch vielversprechend, dann aber fährt sie ein Tor zu direkt an, erreicht es nicht mehr und fährt daran vorbei. Schade!

Und jetzt ist auch die erste Deutsche unterwegs. Lena Dürr ist oben sehr gut dabei und kommt gut mit. Im mittleren Teil ist sie zunächst auch noch dabei, ist manchmal aber etwas zu weit weg von den Toren. Nach einer kämpferischen Fahrt wird es auch für Dürr ein starker elfter Platz!

Jetzt geht es los für Estelle Alphand. Und sie ist jetzt aber mal wieder verhältnismäßig schnell. Sie kämpft sich richtig gut durch und kann sich dann über den elften Platz freuen. Das war gut von der Schwedin!

Im sonnigen Teil kommen die Fahrerinnen immer noch ganz ordentlich klar. Wenn dann aber der Schatten dazu kommt, wird es offensichtlich ungleich schwieriger. Auch Bucik Jogan kämpft jetzt kontinuierlich um die Kontrolle ihres Außenskis. Platz 15 wird es für sie.

Mit Stephanie Brunner ist dann jetzt die erste Österreicherin unterwegs. Aber es wird jetzt immer schwerer und nur, wer sich mutig durchkämpft, hat hier Chancen das Ziel zu sehen. Und so macht es Brunner. Sie kämpft immer weiter, muss unten nochmal richtig korrigieren und kommt dann mit über fünf Sekunden Rückstand ins Ziel.

Die Polin kommt jetzt zwar durch und kann im Ziel abschwingen, sie hatte aber ebenfalls große Probleme mit den Gegebenheiten und landet schlussendlich über fünf Sekunden hinter der führenden Gut-Behrami.

Katie Hensien findet keinen guten Sart und verpasst beinahe das erste Tor. Und dann ist es bei ihr die gleiche Situation wie bei Richardson. Sie fädelt am letzten Tor ein und ist raus.

Schon am ersten Tor hat Britt Richardson Probleme, steht aber offensiv und selbstbewusst auf den Ski. Damit fährt sie einen guten ersten Teil, steht dann aber einmal quer und verliert viel Zeit. Am Ende aber auch leider nicht mehr wichtig, denn sie fährt durch das letzte Tor und ist raus!

Mina Fuerst Holtmann tut sich arg schwer. Sie ist abwartend unterwegs, kann die Schwünge nicht gut ausfahren und sammelt so immer mehr Zeit ein. Am Schluss geht es damit bis ans Ende des Feldes.

Mit Wendy Holdener ist dann jetzt die nächste Schweizerin an der Reihe. Sie kann über den Lauf gut dranbleiben, leistet sich wenige Fehler und holt das wahrscheinlich noch bestmögliche raus. Und das reicht mit drei Sekunden Rückstand immerhin für den neunten Platz.

Und da ist gleich die nächste US-Amerikanerin. Nina O'Brien schiebt sich aus dem Starthaus, hat dann aber ein bisschen die Handbremse angezogen. Stilistisch ist das nicht lehrbuchreif, aber das ist bei diesem Lauf wohl keine Frage. Nach ein paar gröberen Fehlern geht es für sie auf den zehnten Platz.

Das Publikum ist wieder voll da, denn A.J. Hurt ist auf der Piste. Sie muss sich auch immer wieder retten, kommt aber verhältnismäßig gut klar. Allerdings reicht es am Ende nicht für eine gute Platzierung, weil sie dann doch etwas zu passiv wirkt. Über drei Sekunden bedeuten den neunten Platz.

Und wieder ein ähnliches Bild. Camille Rast kommt nicht auf das wichtige Tempo. Aber sie zieht durch und kämpft um jedes Tor. In diesem Lauf wollen sie alle wirklich erstmal nach unten kommen. Das schafft sie dann auch, wenn auch mit einem großen Rückstand und dem siebten Platz.

Das Tor steht wieder und damit darf jetzt Sofia Goggia auf die Piste. Und die ist ja dafür bekannt, schwierige Bedingungen gut anzunehmen. Das sieht man auch schon oben, denn da leuchtet die erste Zwischenzeit seit langer Zeit mal wieder grün auf. Ganz flüssig und leichtfüßig wirkt es bei ihr auch nicht und durch einen Innenskifehler verliert sie etwas Zeit. Aber mit eineinhalb Sekunden Rückstand landet sie im Ziel auf einem guten vierten Platz. Im Ziel tippt sie sich erstmal an die Stirn und scheint zu überlegen, welche Aufgabe sie da gestellt bekommen hat.

Der Vater von Zrinka Ljutic hat diesen Lauf gesetzt, aber davon scheint die Kroatin nicht profitieren zu können. Denn auch sie kommt mit den unterschiedlichen Schneebedingungen und den Torabständen absolut nicht klar. Dann wird sie nach hinten gedrück, die Ski fahren ihr weg und sie fährt mit dem Kopf voran durch das nächste Tor. Die Fahne noch in der Hand rutscht sie dann am Pistenrand völlig bedient nach unten.

Nachdem Julia Scheib ja nicht startet, ist jetzt schon Neja Dvornik an der Reihe. Sie beginnt ganz ordentlich, hat auf dem eisigen, mittleren Teil dann aber auch nicht das schnellste Tempo drauf. Dadurch wächst ihr Rückstand natürlich groß und sie muss immer wieder in ihren Rhythmus finden. Am Ende sind es zweieinhalb Sekunden Rückstand und der sechste Platz.

Was ist denn hier los?! Auch Grénier steht früh quer, kommt überhaupt nicht zurecht und fährt dann raus aus dem Kurs! Das ist jetzt die dritte Fahrerin in Folge, die große Probleme hat und ausscheidet.

So froh wir natürlich sind, dass Paula Moltzan selbst nach unten gefahren ist, so ungünstig ist diese Situation jetzt natürlich für Alice Robinson. Die war geistig schon auf der Piste und wurde im letzten Moment zurück gepfiffen. Jetzt aber darf sie los!
Schon ganz oben ist Robinson ein Stück zu tief und muss das korrigieren. Da hat sie schon schnell Rückstand. Insgesamt kommt die Neuseeländerin nicht auf das für sie typische Tempo und steht dann einmal sogar komplett! Was ist das für ein Krimi? Und der dürfte jetzt eine Vorentscheidung gefunden haben, denn Robinson stürzt auch noch und kann nichts mehr für ihre Kristallkugel tun!

Wirklich spektakulär sah der Sturz der Amerikanerin nicht aus, aber das muss natürlich absolut nichts heißen. Moltzan steht nach einigen Minuten wieder. Es sieht aber so aus, als hätte sie da im Gesicht etwas abbekommen.

Paula Moltzan macht jetzt den Auftakt für die Amerikanerinnen. Und wie! Sie verliert schon an den ersten Toren einen Stock und ist danach trotzdem noch richtig gut dabei. Vor allem im oberen Bereich nimmt sie den Lauf gut an, dann aber wird es doch etwas schwierig und sie fällt etwas zurück. Ganz kurz vor dem Ziel rutscht sie dann aber weg, stürzt und fällt ins Netz! Sie scheint dabei sogar noch ihren Helm verloren und bleibt erstmal kurz im Netz liegen. Hoffentlich ist ihr da nichts passiert!

Jetzt also die junge Lara Colturi, die in dieser Saison schon so viel Spaß gemacht hat. Heute fehlt ihr etwas die Präzision und sie rutscht die Tore immer etwas zu viel ab. Auch für sie geht es damit weit nach hinten auf den vierten Platz.

Sara Hector nimmt in entscheidenden Passagen zu viel Tempo raus und kann das nicht mehr verbessern. Und so landet auch sie über eine halbe Sekunde hinter Gut-Behrami.

Der Lauf ist offensichtlich ziemlich drehend gesetzt und Stjernesund kommt ebenfalls nicht richtig in Fahrt. Ihr fehlt die aggressive Körperspannung und muss dann in den letzten Toren auch noch aufpassen, nicht aus der Linie zu fliegen. Am Ende sind es für sie über zwei Sekunden Rückstand.

Aber auch Lara Gut-Behrami kommt nicht wirklich schneller los. Sie liegt schon in den ersten Toren ein gutes Stück zurück. Wie bitter der Fehler von Brignone war, zeigt sich aber im letzten Teil. Denn dort holt die Schweizerin eine Sekunde raus und geht deutlich in Führung! Aber auch Gut-Behrami ist nicht wirklich zufrieden.

Bevor es jetzt richtig los geht, sei noch kurz vermeldet, dass Julia Scheib nicht an den Start gehen wird.
 
Und jetzt geht es los für Brignone. Die oben zwar ganz ordentlich loskommt, dann aber Probleme bekommt und vor allem im unteren Teil ein paar deutliche Fehler einbaut. Sie muss immer wieder zu viel arbeiten und korrigieren und ist im Ziel sichtlich bedient.

In den USA ist es jetzt gleich halb zehn und die Sonne schaut schon länger über die umliegenden Berggipfel. Der Schnee soll nicht ganz so einfach sein. In wenigen Minuten wird es mit Federica Brignone losgehen.

Natürlich geht es heute um den Sieg im letzten Riesenslalom der Saison. Deutlich spannender dürfte allerdings die Frage sein, wer nach zwei Durchgängen die kleine Kristallkugel in die Luft recken darf. In der Disziplinwertung führt Alice Robinson mit 520 Punkten vor Federica Brignone (500 Punkte). Die drittplatzierte Sara Hector ist schon viel zu weit weg und kann die beiden nicht mehr einholen. Klar ist also: Wenn Robinson vor Brignone bleibt, gewinnt sie in jedem Fall die Disziplinwertung. Liegt Brignone vorne, muss sie 21 Punkte mehr erreichen als die Neuseeländerin.

Und auch die Schweiz hat drei Starterinnen dabei. Den Anfang wird Lara Gut-Behrami (2) machen, die immerhin schon zwei Riesenslalom-Podestplätze auf dem Konto hat. Camille Rast (13) war häufig unter den besten zehn zu finden und darf sich so ebenfalls Hoffnungen auf ein gutes Endresultat machen. Wendy Holdener vervollständigt das Aufgebot mit der Startnummer 16.

Stephanie Brunner (21) und Katharina Liensberger (26) vertreten den ÖSV. Julia Scheib hätte aus österreichischer Sicht die besten Chancen gehabt, muss allerdings krank auf einen Start verzichten. Brunner und Liensberger mussten sich immer etwas weiter hinten einreihen.

Mit Lena Dürr (24) und Emma Aicher (27) haben sich zwei DSV-Fahrerinnen für das Weltcupfinale qualifiziert. Dürr schaffte es pünktlich zur Weltmeisterschaft zu ihrer besten Saisonplatzierung (9.). Sie wird auch heute sicher wieder nach oben schielen. Die Konkurrenz ist aber stark und der Riesenslalom nicht ihre beste Disziplin. Für Emma Aicher reichte es in dieser Saison höchstens zum 19. Platz in Killington im November. Bei den letzten beiden Wettbewerben schaffte sie es leider nicht in den zweiten Durchgang.

Herzlich willkommen zum Riesenslalom beim Weltcupfinale in Sun Valley. Zum letzten Mal in diesem Winter werden sich die Frauen ab 16:30 Uhr ihren Weg durch die Tore suchen.