Liveticker | Ski Alpin Crans Montana: Liveticker - Super G | Sportschau.de | Live und Ergebnisse

Als nächstes geht es für die Speed-Herren nach Norwegen, wo auch die ausgefallene Abfahrt aus Garmisch nachgeholt wird, weshalb dort drei Speed-Wettbewerbe anstehen. Damit verabschiede ich mich und wünsche ich ihnen noch einen schönen Sonntag!

Gestern ein Dreifacherfolg, heute ein Doppelsieg: Swiss-Ski bleibt auch nach der WM vor heimischer Kulisse das Maß der Dinge in den Speed-Disziplinen! Neben den drei Stars konnte das restliche Team, aber heute nicht so performen und nur Stefan Rogentin (16.) fuhr noch ein ordentliches Resultat ein.

Vize-Weltmeister Raphael Haaser präsentierte sich erneut stark und schrammte nur zwölf Hundertstel am Podium vorbei. Für Vincent Kriechmayr lief es hingegen nicht so gut und mit dem 17. Platz wird der Österreicher nicht zufrieden sein. Das trifft heute aber nicht auf Lukas Feuerstein (9.) und Andreas Ploier (11.) zu, die beide mit hohen Startnummern noch weit nach vorne fuhren. Mit sechs Athleten unter den ersten 20 lieferte der ÖSV aber insgesamt ein solides Ergebnis.

Romed Baumann hatte heute die große Chance mit der hohen Nummer 35 noch unter die besten Zehn zu fahren, doch ein Fehler im Mittelteil kostete ihn ein besseres Ergebnis. In den anderen Abschnitten war der Oldie voll mit dabei. Luis Vogt steckte sichtlich noch der Sturz aus Saalbach in den Knochen, weshalb er nach einer verunsicherten Fahrt ausschied.

Marco Odermatt zeigte der Konkurrenz einmal mehr auf, dass er, wenn er keine Fehler macht, nicht zu schlagen ist. Wie schon gestern war er schneller als sein Teamkollege Alexis Monney. Nur Franjo von Allmen konnte an seine starke Abfahrt nicht anknüpfen und landete nur auf dem siebten Platz. Das Podium komplettiert Dominik Paris, der sich nach viel Kritik an der Strecke, vielleicht ja doch noch mit Crans Montana anfreunden kann. Bemerkenswert ist, dass auf der vermeintlich einfachen Piste zwischen Rang vier und dem 16. Platz nur eine halbe Sekunde liegt. So fuhren auch einige Athleten mit höheren Startnummern noch in die Top 15. Erwähnen sollte man außerdem Fredrik Moeller, der auf Podestkurs lag und am vorletzten Tor ausschied.

Was ist noch für Luis Vogt drin? Der 23-jährige Deutsche möchte noch ein paar Punkte sammeln. Er leistet sich oben aber schon einen Fehler und wirkt danach verunsichert. Vogt kann den Lauf nicht ins Ziel bringen und scheidet aus.

Manuel Traninger ist der letzte ÖSV-Athlet am Start. Traninger ist auf Top 20-Kurs, verliert dann aber am letzten Sprung noch einige Zehntel und landet knapp außerhalb der Punkte.

Der letzte Schweizer ist am Start und kommt gut ins Rennen. Im Mittelteil muss er einen Schwung korrigieren und das kostet ihn über eine Sekunde. Leider keine Punkte für Marco Kohler.

Andreas Ploier tut es dem Slowenen fast gleich und kommt mit Rang elf als drittbester Österreicher ins Ziel. Durch die kühleren Temperaturen scheint die Strecke eventuell sogar nochmal schneller zu werden.

Der Slowene war gestern Neunter und es leuchtet grün auf bei der zweiten Zwischenzeit. Er fährt mit viel Selbstvertrauen und verliert im Mittelteil nur eine halbe Sekunde und unten dann gar nichts mehr. Achter Platz für Miha Hrobat und das ist verdammt stark mit Startnummer 37!

Was geht für die Deutschen? Romed Baumann ist als erster am Start. Im oberen Teil der Strecke hat es begonnen zu schneien und die Sicht wird schlechter. Der Oldie ist aber trotzdem voll dabei und spielt seine Stärken im Gleiten aus. Im Mittelteil wird er zwei Mal ein wenig hinten reingedrückt, aber der 19. Platz im Ziel ist solide und Baumann kann über das Ergebnis lächeln.

Die Top 30 sind im Ziel, aber auch die Startnummer 31 fährt noch weit nach vorne: Jan Zabystran zeigt eine gute Fahrt und landet auf Platz zwölf. Auch für den Tschechen ein starkes Resultat! Hier sind auch mit hohen Startnummern noch gute Resultate möglich.

Der 40-Jährige hat nach wie vor viel Spaß am Skifahren und zeigt oben seine starken Gleitkünste: Christof Innerhofer ist an der zweiten Zwischenzeit sogar eine Hundertstel vorne und präsentiert einen fast fehlerfreien Lauf. Beim Zielsprung wird er ein wenig hinten rein gedrückt und verliert noch ein wenig Zeit, aber es reicht für einen tollen zehnten Platz. Super Ergebnis für den Altmeister!

Florian Loriot stürzte in Kitzbühel, kam aber fast unbeschadet davon. Er lässt aber einiges an Aggressivität vermissen und fährt sich einen großen Rückstand ein.

Kyle Negomir komplettiert das amerikanische Trio. Negomir konnte diese Saison noch nicht großartig auf sich aufmerksam machen, liefert aber einen soliden Lauf und fährt auf Zwischenrang 15, was sein bestes Saisonergebnis bedeuten würde.

Dem Zwei-Meter-Mann sollten die Strecken von Crans Montana liegen. Bryce Benett leistet sich im mittleren Abschnitt einen Fehler und danach ist die Geschwindigkeit weg. Er reiht sich hinter seinem Teamkollegen Radamus ein.

River Radamus ist nicht für seine starken Gleitfähigkeiten bekannt und kann dementsprechend auch nicht mit den besten mithalten. Der Amerikaner braucht technisch anspruchsvollere Strecken und kommt auf Rang 19 ins Ziel.

Kann der Schwede mal wieder für eine Überraschung sorgen? Felix Monsen ist oben voll dabei und zeigt eine couragierte Fahrt. Er hält den Rückstand in Grenzen und belohnt sich mit dem 14. Platz.

Otmar Striedinger fährt mit Wut im Bauch, denn er schied gestern wie Moeller heute, am letzten Tor aus. Derweil wird es wieder ein wenig dunkler und der Österreicher ist nicht mit der feinsten Klinge unterwegs, was in Crans Montana einfach nicht schnell ist. Nur Rang 19 für Striedinger.

Kann Lars Roesti an die Leistung seiner Teamkollegen anknüpfen? Nein! Roesti leistet sich im oberen Teil einen Fehler, an einer Stelle wo der Hang zur Seite weghängt und verpasst dadurch das nächste Tor.

Stefan Eichberger ist zu Beginn des Laufes einmal spät dran und muss fast absitzen. Trotz dieses Fehlers hält sich sein Rückstand aber in Grenzen und er fährt noch mit unter einer Sekunde Rückstand auf den zehnten Platz. Ein gutes Ergebnis für den Österreicher.

Der dritte schweizer Weltmeister greift ins Geschehen ein. Der Lauf ohne große Schwierigkeiten kommen dem feinen Techniker Loic Meillard eher nicht entgegen, er macht seine Sache aber gut. Im unteren Abschnitt büßt er noch eine halbe Sekunde ein und fällt damit aus den Top zehn.

Kann ein Österreicher noch in die schweizer Phalanx einbrechen? Monney hat gezeigt, dass die Strecke noch was hergibt. Lukas Feuerstein ist oben schnell und zwischenzeitlich sogar fast drei Zehntel vorne. im Mittelteil fährt er aber zu direkt auf ein Tor zu und büßt seinen Vorsprung ein. Er kann es nicht ganz ins Ziel bringen und muss sich am Ende mit Rang acht begnügen.

Es wird wieder laut, denn der nächste Schweizer ist unterwegs. Alexis Monney ist in Topform und greift die Zeit von Odermatt an. Er bleibt sehr kompakt und kann im letzten Abschnitt nicht mit der Zeit des Weltmeisters mithalten. Es reicht aber zu Rang zwei und Monney streckt seine Ski in die Höhe und lässt sich vom Publikum feiern.

Der Überraschungszweite von Gröden geht mit Sartnummer 18 auf die Piste. Was gibt die Strecke noch her? Jared Goldberg kommt gut ins Rennen, aber ist zwischenzeitlich nur auf einem Ski unterwegs und wählt unten eine weitere Linie, was viel Zeit kostet und ihn weit zurückspült.

Kann er vom Lauf, den sein Trainer gesetzt hat, profitieren? Der Amerikaner fängt gut an, aber verliert viel Zeit im Mittelteil. Ryan Cochran-Siegle kann die Trainingsleistungen nicht ins Rennen transportieren und wird nur 13.

Die Topgruppe ist durch! Kann noch jemand am Podest anklopfen? Jeffrey Read ist der erste, der das versucht, aber er findet nicht die engste Linie und ist sehr vorsichtig unterwegs. Das bedeutet den zwischenzeitlich vorletzten Rang.

Die Fans an der Strecke rasten aus, denn der Schweizer Superstar ist auf der Piste. Marco Odermatt ist oben fast gleichauf mit Paris und ist Pfeilschnell im Mittelteil. Er findet die beste Linie bisher und holt auf den starken Paris noch fast vier Zehntel raus. Wo hat er die nur wieder hergeholt? Er reckt die Faust in die Luft und die Zuschauer im Ziel stimmen Odermatt-Sprechchöre an.

Der Vizeweltmeister Raphael Haaser geht auf die Strecke. Kann er an seine Erfolge von Saalbach anknüpfen? Es wird ein wenig heller auf der Strecke und Haaser zeigt eine sehr gute Fahrt, aber die Zeit von Paris scheint schwierig zu knacken zu sein. Es wird ein Hundertstelkrimi und der Österreicher kommt auf Rang zwei ins Ziel.

Dominik Paris hatte sich in der Abfahrt mehr erhofft und war nur Achter. Er schleicht über die Strecke und das ist schnell: Der Altmeister zeigt seine Gleitfähigkeiten und leistet sich keine Fehler. Das wird mit zwei Zehnteln Vorsprung und der Führung belohnt.

Es folgt ein italienisches Doppelpack. Mattia Casse eröffnet und hat Topspeed im Mittelteil. Er fährt unten nicht die engste Linie, rettet aber zwei Hundertstel ins Ziel und übernimmt die Führung. Was ein Drama!

Der Sieger von Bormio ist unterwegs und ist über die gesamte Fahrt knapp in Führung, doch am vorletzten Tor leistet sich Fredrik Moeller einen kapitalen Fehler: Er verschneidet mit dem Außenski und verliert das Gleichgewicht. Der Norweger scheidet am letzten Tor aus! Ist das bitter!

Der Vierte des gestrigen Tages möchte heute unbedingt aufs Podium. Vincent Kriechmayr gleitet schnell im ersten Teil der Strecke und hält mit Sejersted mit. Der Norweger zeigte einen starken Mittelteil und dort verliert Kriechmayr eine halbe Sekunde. Am Ende ist es nur Rang sechs und der Österreicher ist sichtlich unzufrieden mit der Platzierung.

Nachdem sein Teamkollege Nils Alphand im Abfahrts-Training schwer stürzte, muss Nils Allegre für das französische Team in die Bresche springen. Allegre gelingt eine gute Fahrt mit einem starken Schlussabschnitt, womit er auf Zwischenrang drei landet.

Adrian Smiseth Sejersted eröffnet für das norwegische Team. Der Bronzemedaillengewinner von Saalbach holt im Mittelteil eine halbe Sekunde auf den Führenden heraus und rettet drei Hundertstel ins Ziel. Der Norweger freut sich ausgelassen und von Allmen applaudiert anerkennend.

Rogentin komplettiert das schweizer Trio. Er hat oben aber bereits eine halbe Sekunde Rückstand, obwohl keine Fehler zu erkennen sind. Er setzt im Mittelteil aber dann eine neue Sektorbestzeit und ist wieder dran. In der vorletzten Kurve leistet er sich einen Außenski-Fehler, der ihn vermutlich die Führung kostet.

Franjo von Allmen gewann gestern nach dem Weltmeistertitel auch seine erste Weltcupabfahrt und legt oben direkt gut los. Der Super G-Sieger von Wengen verliert im unteren Teil aber kurz den Außenski und lässt dadurch ein wenig Zeit liegen. Im Ziel ist er dennoch 35 Hundertstel vorne und winkt glücklich ins Publikum.

Es folgt mit Justin Murisier der erste Lokalmatador, dem die flachen Strecken in Crans Montana aber eher nicht entgegenkommen. Er ist oben trotzdem eine halbe Sekunde schneller als Hemetsberger, aber verliert dann deutlich, weil er an mehreren Toren hintereinander weit wird. Auch für ihn nur Rang zwei. Trotzdem genießt er die tolle Stimmung im Ziel und lässt sich feiern.

James Crawford war gestern bereits guter Sechster. Kann er heute an das Ergebnis anknüpfen? Er ist im Mittelteil deutlich schneller als alle vorherigen Fahrer, aber ist dann spät dran bei einem Tor und scheidet aus. Bitter für Team Kanada!

Der zweite Österreicher ist am Start. Stefan Babinsky gewann bei der WM noch die interne Qualifikation gegen Hemetsberger. Ist er auch heute schneller als sein Teamkollege? Er trifft die Linie im Mittelteil besser als Franzoni zuvor und findet eine deutlich engere Linie, aber für die Führung reicht es trotzdem nicht.

Es folgt als nächstes Giovanni Franzoni, der an der ersten Zwischenzeit zeitgleich mit dem Österreicher ist. Er trifft im Mittelteil den Übergang besser, aber ist unten nicht auf der engsten Linie unterwegs und deshalb über eine Sekunde hinten.

Wie gestern schon eröffnet Daniel Hemetsberger wieder mit der Eins. Der Österreicher war gestern nur 15. und damit nicht zufrieden. Ist heute mehr drin? Hemetsberger trifft nicht alle Schwünge perfekt, zeigt einen weiten Satz am 4000er-Sprung und setzt die erste Richtmarke im Ziel mit 1:22,51.

Vor der gestrigen Abfahrt hagelte es viel Kritik von Fahrerseite, dass die Strecke zu einfach sei. Nach 13-jähriger Pause sind die Strecken von Crans Montana erstmals wieder Teil des Weltcups. Der heutige Super G ist ein wenig schwieriger, da es viele Geländeübergänge und blinde Tore gibt.

Mit Odermatt, von Allmen und dem Slalom-Champion Loïc Meillard ist geballte Goldmedaillen-Power von Saalbach auf der Piste. Als erster Schweizer geht Justin Murisier ins Rennen. Kurz nach ihm folgt zu Beginn der Topgruppe Stefan Rogentin. Lars Rösti geht als 23. in den Super G und abschließend folgt noch Marco Kohler für Swiss-Ski.

In Saalbach landeten mit Raphael Haaser, Vincent Kriechmayr und Stefan Babinsky drei Athleten unter den Top sechs. Zusätzlich eröffnet Daniel Hemetsberger das Rennen mit Nummer eins und in den Top 30 folgen noch Lukas Feuerstein, Stefan Eichberger und Otmar Striedinger. Im weiteren Verlauf des Rennens starten dann Andreas Ploier und Manuel Traninger.

Nach einer für die deutschen Speed-Herren enttäuschenden WM, ist ein Duo auf Wiedergutmachung aus: Romed Baumann wartet in dieser Saison noch auf ein Top 20-Ergebnis im Super G und geht heute mit Nummer 35 ins Rennen. Für den 23-jährigen Luis Vogt geht es weiter darum Erfahrung auf den Weltcupstrecken zu sammeln. Er folgt mit der hohen Startnummer 46.

Swiss-Ski dominierte, wie schon die ganze Saison über, das gestrige Rennen und der frischgebackene Abfahrtsweltmeister Franjo von Allmen siegte vor Marco Odermatt und Alexis Monney. Im heutigen Super G ist Odermatt, der sich vor zwei Wochen in dieser Disziplin mit einer Sekunde Vorsprung zum Weltmeister krönte, noch stärker einzuschätzen als seine Teamkollegen und kann sich daher die größten Chancen auf den Sieg ausrechnen. Beim Blick auf die Favoriten, sollte man aber auch zwei Österreicher nicht außer Acht lassen: Vincent Kriechmayr fuhr gestern auf einen guten vierten Rang und ist der erste Verfolger im Super G-Weltcup hinter Odermatt. Raphael Haaser gewann in Saalbach vor heimischer Kulisse neben Gold im Riesenslalom auch die Silbermedaille im Super G und bestätigte damit seine starke Form.

Guten Morgen und herzlich willkommen zum Super G der Herren in Crans Montana! Nachdem hier gestern bereits die Abfahrt über die Bühne ging, beginnt in einer halben Stunde (10:30 Uhr) die zweite Speed-Disziplin.