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Schon am kommenden Wochenende geht das Weltmeisterschaftsrennen weiter. In Mugello wird Pecco Bagnaia auf einen Heimsieg hoffen. Bis dahin, noch einen schönen Sonntag und eine schöne Woche!

Der zweifache Weltmeister lässt in den letzten Runden nichts mehr anbrennen und kehrt weit vor Jorge Martín ins Ziel ein. Im Kampf um Rang Drei behält Marc Márquez letztlich die Nase vor Aleix Espargaró und krönt wie schon im gestrigen Sprint eine spektakuläre Aufholjagd mit dem Podium. Eine wahnsinnige Aufholjagd legt auch Pedro Acosta hin, der nach seinem Ausflug ins Kiesbett noch zwei Punkte mitnimmt.

Damit ist das Rennen für den WM-Vierten wohl endgültig gelaufen. Die Double Long Lap hat er wohl nicht auf sich genommen, dafür soll er jetzt durch die Box fahren. Da nur noch eine Runde zu gehen ist, wird er nach Rennende wohl einfach mit einer dicken Zeitstrafe belegt oder gar ganz aus der Wertung genommen.

Weiterhin steht das Duell um den dritten Podiumsplatz im Fokus. Solange Pecco sein Bike nicht in den Kies wirft, sollte er hier als Sieger vom Asphalt gehen.

Spannend ist noch der Kampf um Platz Drei. Momentan hat Marc Márquez die Nase vorne, doch Aleix Espargaró klopft am Ende der Hauptgerade immer wieder an.

Die Hypothese, dass Bagnaia im Vergleich zu Martín über den deutlich besseren Grip verfügt, bestätigt sich. Innerhalb weniger Runden fährt er sich einen komfortablen Vorsprung heraus.

Unvergessen ist das Rennen von Pedro Acosta in der Moto3, als er aus der Box startete und letztlich ganz oben auf dem Treppchen stand. Auch heute legt er wieder eine denkwürdige Aufholjagd hin, befindet sich nach seinem Sturz wieder in den Punkten!

Gelbe Flaggen in den Sektoren Drei und Vier. Der Grund ist ein Ausritt von Franco Morbidelli, der hier eigentlich gut unterwegs war.

Im Innenteil scheint der zweifache Weltmeister über den deutlich besseren Grip zu verfügen und zieht innen vorbei. Für Bagnaia wären das im Rennen um die Weltmeisterschaft richtige Big Points gegen den WM-Führenden!

Das gibt es doch nicht. Enea Bastianini hat seine Long Lap Penalty anscheinend nicht ordnungsgemäß absolviert und muss die Strafrunde nun gar noch zwei Mal absolvieren. Bitter für den Ducati-Werkspiloten, an dessen Cockpit ohnehin schon stark gesägt wird.

Mittlerweile beträgt der Vorsprung von Jorge Martín nur noch sechs Zehntel. Man kann es nicht oft genug betonen: Das Reifenmanagement wird hier in der Schlussphase der Schlüssel sein. Marc Márquez hat sich bereits auf den fünften Platz vorgekämpft, ist hinten aber mit dem Soft unterwegs.

Die Abstände sind mittlerweile groß. So verliert Bastianini durch die Strafrunde nur einen Platz, kehrt hinter Fabio Di Giannantonio auf der Zehn ein.

Der zweite Ducati-Werksfahrer erwischt nicht sein glücklichstes Rennen. In der ersten Kurve wird er von Álex Márquez auf den Long Lap Penalty abgedrängt und muss diesen wegen Verlassens der Strecke gleich noch einmal nehmen. Eine harte Strafe.

Der WM-Führende hat nun natürlich freie Fahrt, befindet sich eine gute Sekunde vor Pecco Bagnaia. Dahinter klafft eine größere Lücke auf Aleix Espargaró, der sich nach seinem gestrigen Sieg schon wieder auf Podiumskurs befindet.

Man hatte es fast ein wenig geahnt, Pedro Acosta war hier sehr wild unterwegs. Nun rutscht dem Rookie in Kurve Zehn das Vorderrad weg! Er nimmt das Rennen zwar wieder auf und befindet sich tatsächlich weiterhin vor Stefan Bradl, doch unter normalen Umständen sollte hier nichts mehr zu holen sein.

Nun geht auch Raúl Fernández an Binder vorbei. Im Hintergrund bahnt sich weiteres Unheil an, Franco Morbidelli und die Márquez-Brüder machen nun Jagd auf den Südafrikaner.

Mittlerweile hat es Aleix Espargaró geschafft, den Anschluss an Brad Binder herzustellen. Im Mittelabschnitt klopft er ein erstes Mal an, auf der Start-Ziel-Gerade geht er schließlich vorbei. Raúl Fernández hat er auch noch im Schlepptau.

Ein gutes Drittel der Renndistanz ist absolviert, so langsam haben sich die ersten Grüppchen gebildet. Angesichts des Reifenthemas kann das Rennen allerdings noch so viele Wendungen nehmen. Gut möglich, dass die letzten Runden noch einmal alles auf den Kopf stellen werden.

Der Rookie scheint Martín vorerst aber nicht angreifen zu wollen. Das hat zur Folge, dass die langsameren Bagnaia und Binder ein wenig zurückfallen.

Was macht eigentlich Raúl Fernández? Der gebürtige Madrilene bildet mit Aleix Espargaró eine Aprilia-Zweiergruppe auf den Rängen Fünf und Sechs. Die beiden schauen sich aus der Ferne an, was das Führungsquartett so treibt.

Augusto Fernández ist es der zweite Pilot, den es ins Kiesbett verschlägt. Für ihn ist es bislang eine Horrorsaison: Wochenende für Wochenende muss er mit ansehen, wie Pedro Acosta ihn auf dem gleichen Bike deklassiert.

Vom Führungsquartett wirkt Bagnaia derzeit am unsouveränsten, ist womöglich auch aufgrund des Sturzes von gestern verunsichert. Nun geht auch Acosta am zweifachen Weltmeister vorbei!

Martín drückt sich innen an Bagnaia vorbei. Um ein Haar kann auch Acosta noch durch die Lücke huschen, muss aber zurückziehen.

Der WM-Führende geht innen an Acosta und macht nun Jagd auf den Führenden Bagnaia. Brad Binder mischt auch noch vorne mit und könnte nun ebenfalls Acosta angreifen.

Jack Miller hatte schon am Start einen Wackler drin und verabschiedet sich nun komplett aus dem Rennen.

Acosta zieht innen an Bagnaia vorbei, kann die Position aber nicht halten. Nun ist Martín dran an den beiden.

Pedro Acosta zeigt keine Ehrfurcht vor dem zweifachen Weltmeister und taucht bereits in Peccos Rückspiegel auf. Bagnaia muss Kampflinie fahren, was Jorge Martín an das Spitzenduo heranrücken lässt.

Marc Márquez befindet sich immerhin schon in den Top Ten. Fabio Di Giannantonio und Maverick Viñales haben hingegen auch schon einige Plätze verloren.

Pecco Bagnaia und Pedro Acosta haben sich schon einen Vorsprung von sechs Zehnteln herausgefahren. Dahinter hat sich Jorge Martín auf den dritten Rang geschoben.

Pecco stellt seine Stärke beim Rennstart mal wieder unter Beweis und drückt sich innen in Führung. Àlex Rins ist der Verlierer des Starts, geht in der ersten Kurve weit und fällt auf den letzten Platz zurück.

In Barcelona herrschen optimale äußere Bedingungen. Mit 27 Grad Celsius ist es nicht so warm wie zu dieser Jahreszeit üblich, trotzdem sieht man keine Wolke am Himmel. Rund 180.000 Zuschauer sind über das Wochenende verteilt an den Circuit de Catalunya gekommen.

Die Verantwortlichen stehen in Spanien immer vor einem kleinen Dilemma, denn die spanische Hymne kann nicht wie sonst üblich gesanglich vertont werden - sie hat nämlich keinen Text. Laura Andrés, die als Mezzosopran eigentlich auch singen kann, setzt sich daher ans Klavier.

Aus der ersten Reihe beginnen Polesetter Aleix Espargaró, Weltmeister Pecco Bagnaia sowie der Überraschungs-Dritte Raúl Fernández. Dahinter folgen Brad Binder, Pedro Acosta, Fabio Di Giannantonio, Jorge Martín, Álex Rins, Jack Miller, Franco Morbidelli, Enea Bastianini, Maverick Viñales, die beiden Márquez-Brüder Álex und Marc, Miguel Oliveira, Marco Bezzecchi, Fabio Quartararo, Johann Zarco, Augusto Fernández, Takaaki Nakagami, Joan Mir, Luca Marini und Stefan Bradl.

24 Runden werden heute absolviert, das Reifenmanagement wird also eine umso größere Rolle spielen. Schon gestern im Sprint schafften es nur 18 von 23 Fahrern ins Ziel. Falls es im Hauptrennen zu noch mehr Ausfällen kommt, hätte wohl auch Stefan Bradl die Chance auf Punkte. Der Honda-Pilot ist mal wieder mit einer Wildcard unterwegs und soll die Entwicklung des schwächelnden japanischen Herstellers wieder vorantreiben.

Das gestrige Sturzfestival sowie die Rennen in Moto3 und Moto2 ließen bereits erahnen, was die Piloten seit Jahren bemängeln: Der Grip ist in Barcelona nur wenig bis gar nicht vorhanden. Wohl auch deshalb ließ es der WM-Führende Jorge Martín gestern ruhig angehen, holte sich im Hintergrund einen souveränen vierten Platz und vergrößerte aufgrund Bagnaias Sturzes seine Führung im Klassement auf 37 Punkte. Marc Márquez heißt mittlerweile der ärgste Verfolger, auch Enea Bastianini ist im WM-Ranking an Pecco vorbeigezogen.

Auch dieses Wochenende wird Aleix in Erinnerung bleiben. Nach fast zwei Jahrzehnten gab der Aprilia-Pilot vor drei Tagen sein Karriereende zum Ende der Saison bekannt. Nur um sich dann die Pole zu schnappen und gestern nach einem Sturzfestival - Rául Fernández, Brad Binder und Pecco Bagnaia stürzten jeweils in Führung liegend - vor Marc Márquez und Sensationsrookie Pedro Acosta den Sprintsieg einzufahren.

Wenn sich Aleix Espargaró einmal im Schaukelstuhl an seine Karriere zurückerinnern wird und seinen Enkeln von den größten Anekdoten berichtet, wird der Katalonien-GP einen großen Platz in den Erzählungen haben. 2022 zum Beispiel fuhr der 34-jährige Katalane als Erster über den Zielstrich - blöd nur, dass noch eine Runde zu absolvieren war und Espargaró durch seine vorzeitigen Feierlichkeiten einige Plätze verlor.

Um 14 Uhr findet in Barcelona das Hauptrennen der MotoGP statt. Für Aleix Espargaró ist es schon jetzt ein sehr emotionales Wochenende, nach Ankündigung seines Karriereendes schnappte er sich gestern von der Pole den Sieg im Sprintrennen.